möchte mich vorstellen und um Rat bitten!
Verfasst: Samstag 13. November 2010, 14:22
Hallo liebe Mitglieder!
ich bin sehr froh diese Forum gerade gefunden zu haben! Ich bin 39 jahre jung und leide seit meiner Kindheit an einem angeborenem grauen Star (Polarstar) im rechten Auge. Ich bin Amerikanerin und wurde in den Staaten 1971 geboren. (Mann diese Schriftgröße ist klein, kann man mich erst verraten wir man sie größer macht, habe es oben versucht, wird aber nicht angenommen!)
Mein Polarstar wurde mit Alter von 3 Jahren festgestellt. Meine Eltern sagen mir, damals war eine OP nicht möglich, zumindest wahrscheinlich nicht beraten, weil die OP damals nicht so gängigh war wie heutzutage. Es wundert mich also, daß ich ein paar Beiträge hier gefunden habe, wo Mitglieder in meinem Alter als Kind operiert wurden waren. Ich suche nach Gleichbetroffenen die mir Rat geben können, da ich von einer Op abgeraten bin, weil eine verschlechterte Blendung nicht ausgeschlossen werden kann!
Ich wurde vor ein paar Tagen vom Arbeitsplatz gekündigt, weil ich die Jalousien im 4-Schreibtisch Büroraum halb zuziehen mußte (trotz Käppi) Es war nur eine befristete Aushilfestelle, aber ich fand das ziemlich heftig... ich möchte versuchen einen Behindertenausweis zu erwerben, da ich auch vom künstlichen Licht stark geblendet bin. Ich bin geschiedene Mutter 2-er Kinder, 10 und 12 jahre alt, und finde sowieso schwer Arbeit, da Teilzeitstellen Mangelware sind. Interessanterweise habe ich an diesem Arbeitsplatz eine sehr nette Kollegin kennegelernt die am rechten Auge durch einen nicht angeborenen Grauen Star erblindet wurden ist. Sie wurde vor 2 Wochen operiert und kann z.Zt. 70% sehen, leidet nun an genauso schlimme Verbeldung wie ich, wenn nicht noch schlimmer! Ich offe für sie, das sich das ändert. Die Chefin hat wohl auch einen Grauen Star, wurde aber vor ein paar jahren operiert und leidet wohl nicht mehr so stark an der Blendung! Zuvor habe ich noch nie jemanden ungefähr in meinem Alter kennengelernt, der einen grauen Star hat!
Jetzt zum Hintergrund: Mein rechtes Auge sieht ohne Sehhilfe 30%, mit, 60%. Das linke Auge sieht ohne Sehhilfe 60%, mit, 100%. Da mein Gehirn im Kleinkindalter das Sehen auf das linke Auge eingestellt hat, ist die Sehstärke nicht der Störfaktor, sondern die in den letzten Jahren immer zunehmende massive Blendung. Als Kind habe ich das rechte Auge dei starkem Sonnenschein immer automatisch zu gemacht. Beide Augen haben ein starken Astigmatimus (Hornhautverkrümmung), was mit Kontaktlinsen sehr gut behoben wurde. Ich trage ein Brille seit dem 18. Lebensjahr, ein paar Jahre später habe ich mir dann Kontaktlinsen geholt da ich andauernd die Sonnenbrille rausholen mußte. So ist es einfacher, eine Sonnenbrille aufzusetzen (geschliffen Sonnenbrille habe ich aber auch).
Nun aber seit ca. 15 Jahren muß ich draußen auch eine Schirmmütze, Käppi oder Wintermütze mit Rand tragen, anfangs nur bei Sonnenschein, jetzt aber in den letzten Jahren einfach immer, weil auch wenn es bewolkt ist stört mich das Licht. Da reicht die Sonnenbrille nicht mehr aus. Sogar bei lechtem Regen und oder Bewölkung, bes. im Auto (obwohl de scheiben getönt sind) muß ich Sonnenbrille tragen. Ohne 1 oder 2 Sonnenbrillen kann ich das Haus nicht verlassen, geschweige den Kopfschutz. Das Licht verursacht sofort eine Art Hammerschmerzen. sollte ich ohne Käppi vor der Tür gehen, habe ich sekundenschnell einen Blitz im Kopf und Kopfschmerzen die dann zu Migräne entwickeln. Somit gehe ich auch mit Käppi zur Tür wenn der Postbote klingelt, ich sitze am Pc mit Käppi weil es vorm Fenster ist, obwohl die Jalousien im Hintergrund fast zu sind. Die Jalousien im Haus sind sonst überall halb zu, teilweise kann ich Räume nicht betreten wenn die Sonne auf den Fliesen reflektiert, da dies mich auch massiv blendet. Ich bin dabei, überall dunkle Gardinen aufzuhängen, was aber aus Kostengründen nicht so schnell geht. Ich habe im Sommer die Idee gehabt, durchgefärbte Kontaktlinsen zu holen, aber das hat nicht geklappt. Es gibt nut eine einzige Fa., die sie für Hornhautverkrümung herstellt! Die sind jahreslinsen und ich habe sie nciht vertragen, durfte sie aber auch erst ohne Tönung ausprobieren. Jetzt überlege ich nach durchgefärbte Linsen ohne Stärke nachzufragen, dann mußte ich die Brille drüber tragen, was auch nicht einfach wäre. Ichhabe sehr dunkle Augen, die Tönung würde optisch nicht viel ausmachen.
Erstmal, danke, an wen immer diesen langen Beitrag liest! Ich möchte einfach wissen, ob es andere da draußen gibt, denen es so ergeht wie mir. Was ich dann so lese über OP's und andere Augenproblemen an jüngeren Leuten die noch weniger sehen oder an beiden Augen bretroffen sind berührt mich sehr. Ich leide teilweise psychologisch unter der Krankheit, weil ich natürlich angeglotzt werde, wenn ich bei Bewölkung mit Sonnenbrille und Käppi draußen rumlaufe. Die Leute im Ort wissen das wohl schon, da sie mich immer so sehen und die Menschen die mich näher kennen wissen das eh. Es ist aber immer blöd wenn man beim Elternabend an der Schule erklären muß, wieso man eine Käppi trägt. Bei einme Vorstellungsgespräch bei einem Übersetzungsbüro mußte ich gleich die Schirmmütze auflassen und dann erklären wieso. Das war ein sehr modernes Gebäude mit vielen Glasfenstern und das Hauptbüro hatte nur Glaswände, allerdings mit voll Jalousien aber dann muß man natürlich mit den Kollegen bestimmen, wieso man die halb zuziehen muß. Da hatte ich eh ohne Käppi nicht arbeiten können. Nun muß ich mich irgendwie schuzten, also hoffentlich durch Behindertenausweis, weil ohne Käppi werde ich an den meißten Arbeitsorte nicht auskommen können. Ein OP möchte ich jetzt nach der Erfahrung meiner Kollegin sicherlich auch noch nicht angehen, abgesehen davon, daß ich von mehrere Ärzten davon abgeraten worden bin. Bei Untersuchungen in einer Augenklinik in Oldenbrug im Sommer 2009 wurde auch eine leichte Trübung im gesunden linken Auge festgestellt!
So, nun habe ich genug geschrieben, und hoffe es gibt Menschen da draußen , die mir was dazu sagen können!
vielen lieben Dank,
Kami
ich bin sehr froh diese Forum gerade gefunden zu haben! Ich bin 39 jahre jung und leide seit meiner Kindheit an einem angeborenem grauen Star (Polarstar) im rechten Auge. Ich bin Amerikanerin und wurde in den Staaten 1971 geboren. (Mann diese Schriftgröße ist klein, kann man mich erst verraten wir man sie größer macht, habe es oben versucht, wird aber nicht angenommen!)
Mein Polarstar wurde mit Alter von 3 Jahren festgestellt. Meine Eltern sagen mir, damals war eine OP nicht möglich, zumindest wahrscheinlich nicht beraten, weil die OP damals nicht so gängigh war wie heutzutage. Es wundert mich also, daß ich ein paar Beiträge hier gefunden habe, wo Mitglieder in meinem Alter als Kind operiert wurden waren. Ich suche nach Gleichbetroffenen die mir Rat geben können, da ich von einer Op abgeraten bin, weil eine verschlechterte Blendung nicht ausgeschlossen werden kann!
Ich wurde vor ein paar Tagen vom Arbeitsplatz gekündigt, weil ich die Jalousien im 4-Schreibtisch Büroraum halb zuziehen mußte (trotz Käppi) Es war nur eine befristete Aushilfestelle, aber ich fand das ziemlich heftig... ich möchte versuchen einen Behindertenausweis zu erwerben, da ich auch vom künstlichen Licht stark geblendet bin. Ich bin geschiedene Mutter 2-er Kinder, 10 und 12 jahre alt, und finde sowieso schwer Arbeit, da Teilzeitstellen Mangelware sind. Interessanterweise habe ich an diesem Arbeitsplatz eine sehr nette Kollegin kennegelernt die am rechten Auge durch einen nicht angeborenen Grauen Star erblindet wurden ist. Sie wurde vor 2 Wochen operiert und kann z.Zt. 70% sehen, leidet nun an genauso schlimme Verbeldung wie ich, wenn nicht noch schlimmer! Ich offe für sie, das sich das ändert. Die Chefin hat wohl auch einen Grauen Star, wurde aber vor ein paar jahren operiert und leidet wohl nicht mehr so stark an der Blendung! Zuvor habe ich noch nie jemanden ungefähr in meinem Alter kennengelernt, der einen grauen Star hat!
Jetzt zum Hintergrund: Mein rechtes Auge sieht ohne Sehhilfe 30%, mit, 60%. Das linke Auge sieht ohne Sehhilfe 60%, mit, 100%. Da mein Gehirn im Kleinkindalter das Sehen auf das linke Auge eingestellt hat, ist die Sehstärke nicht der Störfaktor, sondern die in den letzten Jahren immer zunehmende massive Blendung. Als Kind habe ich das rechte Auge dei starkem Sonnenschein immer automatisch zu gemacht. Beide Augen haben ein starken Astigmatimus (Hornhautverkrümmung), was mit Kontaktlinsen sehr gut behoben wurde. Ich trage ein Brille seit dem 18. Lebensjahr, ein paar Jahre später habe ich mir dann Kontaktlinsen geholt da ich andauernd die Sonnenbrille rausholen mußte. So ist es einfacher, eine Sonnenbrille aufzusetzen (geschliffen Sonnenbrille habe ich aber auch).
Nun aber seit ca. 15 Jahren muß ich draußen auch eine Schirmmütze, Käppi oder Wintermütze mit Rand tragen, anfangs nur bei Sonnenschein, jetzt aber in den letzten Jahren einfach immer, weil auch wenn es bewolkt ist stört mich das Licht. Da reicht die Sonnenbrille nicht mehr aus. Sogar bei lechtem Regen und oder Bewölkung, bes. im Auto (obwohl de scheiben getönt sind) muß ich Sonnenbrille tragen. Ohne 1 oder 2 Sonnenbrillen kann ich das Haus nicht verlassen, geschweige den Kopfschutz. Das Licht verursacht sofort eine Art Hammerschmerzen. sollte ich ohne Käppi vor der Tür gehen, habe ich sekundenschnell einen Blitz im Kopf und Kopfschmerzen die dann zu Migräne entwickeln. Somit gehe ich auch mit Käppi zur Tür wenn der Postbote klingelt, ich sitze am Pc mit Käppi weil es vorm Fenster ist, obwohl die Jalousien im Hintergrund fast zu sind. Die Jalousien im Haus sind sonst überall halb zu, teilweise kann ich Räume nicht betreten wenn die Sonne auf den Fliesen reflektiert, da dies mich auch massiv blendet. Ich bin dabei, überall dunkle Gardinen aufzuhängen, was aber aus Kostengründen nicht so schnell geht. Ich habe im Sommer die Idee gehabt, durchgefärbte Kontaktlinsen zu holen, aber das hat nicht geklappt. Es gibt nut eine einzige Fa., die sie für Hornhautverkrümung herstellt! Die sind jahreslinsen und ich habe sie nciht vertragen, durfte sie aber auch erst ohne Tönung ausprobieren. Jetzt überlege ich nach durchgefärbte Linsen ohne Stärke nachzufragen, dann mußte ich die Brille drüber tragen, was auch nicht einfach wäre. Ichhabe sehr dunkle Augen, die Tönung würde optisch nicht viel ausmachen.
Erstmal, danke, an wen immer diesen langen Beitrag liest! Ich möchte einfach wissen, ob es andere da draußen gibt, denen es so ergeht wie mir. Was ich dann so lese über OP's und andere Augenproblemen an jüngeren Leuten die noch weniger sehen oder an beiden Augen bretroffen sind berührt mich sehr. Ich leide teilweise psychologisch unter der Krankheit, weil ich natürlich angeglotzt werde, wenn ich bei Bewölkung mit Sonnenbrille und Käppi draußen rumlaufe. Die Leute im Ort wissen das wohl schon, da sie mich immer so sehen und die Menschen die mich näher kennen wissen das eh. Es ist aber immer blöd wenn man beim Elternabend an der Schule erklären muß, wieso man eine Käppi trägt. Bei einme Vorstellungsgespräch bei einem Übersetzungsbüro mußte ich gleich die Schirmmütze auflassen und dann erklären wieso. Das war ein sehr modernes Gebäude mit vielen Glasfenstern und das Hauptbüro hatte nur Glaswände, allerdings mit voll Jalousien aber dann muß man natürlich mit den Kollegen bestimmen, wieso man die halb zuziehen muß. Da hatte ich eh ohne Käppi nicht arbeiten können. Nun muß ich mich irgendwie schuzten, also hoffentlich durch Behindertenausweis, weil ohne Käppi werde ich an den meißten Arbeitsorte nicht auskommen können. Ein OP möchte ich jetzt nach der Erfahrung meiner Kollegin sicherlich auch noch nicht angehen, abgesehen davon, daß ich von mehrere Ärzten davon abgeraten worden bin. Bei Untersuchungen in einer Augenklinik in Oldenbrug im Sommer 2009 wurde auch eine leichte Trübung im gesunden linken Auge festgestellt!
So, nun habe ich genug geschrieben, und hoffe es gibt Menschen da draußen , die mir was dazu sagen können!
vielen lieben Dank,
Kami