Grunderkrankung bei angeborenem Star
Verfasst: Samstag 10. Oktober 2009, 22:29
Hallo,
ich bin neu hier im Forum, weil ich mich bisher noch nicht getraut habe auch mal was zu schreiben...
Mein Sohn ist vor 2,5 Jahren in der 28. Schwangerschaftswoche zur Welt gekommen.
Seine Zwillingsschwester hat zwar eine Lidhebeschwäche, entwickelt sich aber ansonsten ganz super! Beide tragen brav ihre Brillen
Bei meinem Sohn wurde ein angeborener grauer Star festgestellt. Nch langem Zögern und der Einholung einer zweiten Meinung in Heidelberg haben wir ihn vor 1,5 Jahren operieren lassen.
Wir kommen mit der harten Kontaklinse in Kombination mit der Brille (mit Nahteil beidseits) gut zurecht, auch das Abkleben klappt meistens ganz gut.
Frühförderung bekommen wir durch das Blindeninstitut und einer Physiotherapeutin.
Leider ist der kleine Mann insgesamt Entwicklungsverzögert, am schlimmsten ist, dass er noch nicht Laufen kann.
Alle Entwicklingsschritte dauerten wesentlich länger als bei seiner Schwester, die schon seit über einem Jahr läuft.
Im Juli haben wir uns entschlossen ein Frühdiagnosezentrum aufzusuchen. Die waren dort wirklich sehr nett und auch zuversichtlich, was das freie Laufen angeht.
Jetzt waren wir zum 2. Termin dort.
Eine Blutprobe haben wir im Juli schon untersuchen lassen, um eine Muskelschwäche-Erkrankung auszuschließen. Das hat er glücklicherweise nicht.
Jetzt müssen wir nochmal ins Krankenhaus (der absolute Horror für mich-13 Wochen Intensiv-Station reichen mir irgendwie!), um eine Kernspinn-Tomographie machen zu lassen.
Die Ärztin glaubt, dass er eine evtl. Diparese, also eine spastische Lähmung in den Beinen haben könnte, da nicht klar ist, ob er damals mal eine Hirnblutung hatte.
Was mich so verunsichert ist folgendes:
Die Ärtzin meinte, dass so eine spastische Lähmung noch das "kleinere Übel" sei, es müsse auch noch abgeklärt werden, ob evtl. eine Galaktosämie vorliegt. Aber dann wären ja schon andere Auffälligkeiten gewesen, oder?
Außerdem werden Stoffwechselerkrankeungen doch auch im Rahmen des Neugeborenen-Screenings abgeklärt, oder?
Anscheinden tritt ein einseitiger Katarakt auf, wenn eine andere schlimme Krankheit im Hintergrund da ist?! Ist das so?
Oder kann auch einfach ein "blöder Zufall" Ursache dafür sein?
Ich bin wirklich ratlos und weiß nicht, was da noch alles kommen kann. Irgendwann muss doch auch mal alles "gut" sein, oder? Ich kann nicht noch mehr ertragen, als sowieso schon war!
Geistig ist er zum Glück wirklich fit, sprachlich überduchschnittlich gut.
Das ist natürliche eine große Erleichterung.
Trotzdem habe ich Angst, dass meine Kinder später mal geärgert oder nicht akzeptiert werden. Schon die Kommentare von Erwachsenen in der Stadt sind schlimm genug, Kinder sind ja noch viel grausamer!
Kann mir jemand sagen, ob immer eine schlimme Krankheit Auslöser für einen angeborenen Katarakt sein muss?
Liebe Grüße
Caroline
ich bin neu hier im Forum, weil ich mich bisher noch nicht getraut habe auch mal was zu schreiben...
Mein Sohn ist vor 2,5 Jahren in der 28. Schwangerschaftswoche zur Welt gekommen.
Seine Zwillingsschwester hat zwar eine Lidhebeschwäche, entwickelt sich aber ansonsten ganz super! Beide tragen brav ihre Brillen
Bei meinem Sohn wurde ein angeborener grauer Star festgestellt. Nch langem Zögern und der Einholung einer zweiten Meinung in Heidelberg haben wir ihn vor 1,5 Jahren operieren lassen.
Wir kommen mit der harten Kontaklinse in Kombination mit der Brille (mit Nahteil beidseits) gut zurecht, auch das Abkleben klappt meistens ganz gut.
Frühförderung bekommen wir durch das Blindeninstitut und einer Physiotherapeutin.
Leider ist der kleine Mann insgesamt Entwicklungsverzögert, am schlimmsten ist, dass er noch nicht Laufen kann.
Alle Entwicklingsschritte dauerten wesentlich länger als bei seiner Schwester, die schon seit über einem Jahr läuft.
Im Juli haben wir uns entschlossen ein Frühdiagnosezentrum aufzusuchen. Die waren dort wirklich sehr nett und auch zuversichtlich, was das freie Laufen angeht.
Jetzt waren wir zum 2. Termin dort.
Eine Blutprobe haben wir im Juli schon untersuchen lassen, um eine Muskelschwäche-Erkrankung auszuschließen. Das hat er glücklicherweise nicht.
Jetzt müssen wir nochmal ins Krankenhaus (der absolute Horror für mich-13 Wochen Intensiv-Station reichen mir irgendwie!), um eine Kernspinn-Tomographie machen zu lassen.
Die Ärztin glaubt, dass er eine evtl. Diparese, also eine spastische Lähmung in den Beinen haben könnte, da nicht klar ist, ob er damals mal eine Hirnblutung hatte.
Was mich so verunsichert ist folgendes:
Die Ärtzin meinte, dass so eine spastische Lähmung noch das "kleinere Übel" sei, es müsse auch noch abgeklärt werden, ob evtl. eine Galaktosämie vorliegt. Aber dann wären ja schon andere Auffälligkeiten gewesen, oder?
Außerdem werden Stoffwechselerkrankeungen doch auch im Rahmen des Neugeborenen-Screenings abgeklärt, oder?
Anscheinden tritt ein einseitiger Katarakt auf, wenn eine andere schlimme Krankheit im Hintergrund da ist?! Ist das so?
Oder kann auch einfach ein "blöder Zufall" Ursache dafür sein?
Ich bin wirklich ratlos und weiß nicht, was da noch alles kommen kann. Irgendwann muss doch auch mal alles "gut" sein, oder? Ich kann nicht noch mehr ertragen, als sowieso schon war!
Geistig ist er zum Glück wirklich fit, sprachlich überduchschnittlich gut.
Das ist natürliche eine große Erleichterung.
Trotzdem habe ich Angst, dass meine Kinder später mal geärgert oder nicht akzeptiert werden. Schon die Kommentare von Erwachsenen in der Stadt sind schlimm genug, Kinder sind ja noch viel grausamer!
Kann mir jemand sagen, ob immer eine schlimme Krankheit Auslöser für einen angeborenen Katarakt sein muss?
Liebe Grüße
Caroline