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Hallo Leute,

auch ich bin zufällig auf dieses Forum gestossen. Mein Sohn 5 Jahre alt wurde mit Linsentrübung am linken Auge geboren, 12 Tage später wurde ihm die Linse entfernt, seit dem trägt er harte Kontaktlinse und hat auch noch erhöhten Augendruck, den mir mit Medikament normal halten. Bis jetzt hat er sich normal entwickelt. Nur bei der der letzten U-Untersuchung wurde festgestellt, dass seine Grob- und Feinmotorik noch nicht genügend für die Schule ist. Meine Frage ist, muß dann mein Sohn in eine Sehbehindertenschule gehen??? Möchte gerne Probleme mit Familien austauschen, deren Kinder mit einseitiger Linsenprobleme in normale Schulen gehen. (Der Vorschlag kam vom Kinderarzt). Die Sehkraft von dem gesunde Auge beträgt 125 % und von schlechten Auge ca 20 %. (Ausage des Professors der Universitätsaugenklinik).

Haben die Kinder mit einseitiger Sehbehinderung Probleme in der Schule und Berufsleben.

LG Gabi

Hallo Gabi, meine Kinder haben zwar beide einen beidseitigen Katarakt ich möchte dir trotzdem gerne antworten. Mein Sohn (9 Jahre) geht seit der ersten Klasse in eine ganz normale Schule. Ist jetzt in der vierten und hat nicht wirklich Probleme (nur die Kunstlehrerin muss man manchmal daran erinnern das er sehr filigrane Sachen einfach nicht hinbekommen kann ). Er hat jetzt sogar die Bildungsempfehlung für das Gymnasium bekommen...

Ihr habt doch auch noch bissel Zeit bis zur Einschulung. Lass dir doch von deiner Kinderärztin (oder Kinderarzt) Ergotherapien verschreiben. Da kann doch noch was für die Motoriken getan werden.

Und natürlich noch herzlich Willkommen im Forum!!!

Liebe Grüße
Diana

Hallo Diana,
danke für die Antwort. Mein Sohn bekommt im Kindergarten Frühforderung einmal in der Woche. Ich beabsichtige ihn da heraus zu nehmen, da es eine Therapeutin für acht Kinder zuständig ist. Ich möchte vorher noch mit der Therapeutin reden. Meine Frage ist wie finde ich den richtigen Therapeut????

Nun zu deinen Kindern: haben Sie irgendwelche Besonderheiten veranlasst, damit ihre Kinder in die normale Schule gehen könnten.
Vielleicht möglichst vorne an der Tafel zu sitzen z. B. usw.

Ist ihre Linsentrübung vererbbar???. Bei meinem Sohn wissen wir nicht woher es kommt. Meine Tochter 2 Jahre alt hat keinerlei Behinderungen. Ich selbst bin 80 % hörbehindert. (nicht vererbbar). In der Schwangerschaft bei meinem Sohn, war ich laufend krank, hauptsächlich erkältet und wurde auch im Betrieb dauernd von meine stellvertretenden Chef gemobbt. (Er wußte nichts von der Schwangerschaft). Anfang des 5. MOnats wurde ich bis zum Mutterschutz dann krankgeschrieben, da meine Frauenärztin es nicht mehr verantworten könnte. Den ich war 38 als ich mit meinem Sohn (erstes Kind) schwanger war. Vielleicht hängt es alles damit zusammen.

Nur meine Angst ist, daß er es im Leben nicht packt. Bis jetzt hat er es toll gemacht, nur seine Grobmotorik und Feinmotorik ist noch nicht fein genug. ER lernt sehr schnell und ist wirklich in allem Interessiert.

Tragen deine Kinder Kontaktlinsen??? Oder sind schon Linsen eingepflanzt worden???? Haben sie auch erhöhten Augendruck nach der Operation bekommen??? Ich habe so viele Fragen, entschuldige dass ich Sie damit überfalle. Denn als Mutter macht man sich schon Gedanken. Vorerst diese Fragen und ich hoffe Sie antworten mir.

Liebe Grüße von Gabi


Übrigens wie wäre es wenn wir duzen!!!!

Also ich hatte dich ja direkt schon in meiner ersten Antwort geduzt. Von daher habe ich natürlich keinerlei Probleme damit.

Mein Großer ist bereits implantiert, ja. Das wurde direkt bei der Linsenabsaugung mitgemacht. Er war da schon drei. Er hat in der Schule eine Teilsportbefreiung. Darf keine Sachen mit Absturzgefahr machen, einige Sachen nur mit extra Hilfestellung und anderes darf wieder nicht benotet werden (z. Ballspiele). Laut unserem Augenarzt sollte er auch immer in der ersten Reihe in der Mitte sitzen. Im laufe der Schulzeit hat er aber auch schon mal in der Fensterreihe gesessen und mal in der zweiten Reihe. Alles kein Problem. Wenn die sich setzen können wie sie wollen dann sitzt er irgendwo ganz hinten mit seinem Kumpel. Ansonsten hatten wir von unserem Augenarzt ein Schreiben bekommen in dem er bestätigt hat das unser Sohn nur eine Sehleistung von (ich glaube damals waren es noch) 40 - 50 Prozent hat. Das haben wir mit bei der Anmeldung abgegeben und das war es.

Unsere Tochter ist erst dreizehn Monate und somit stellt sich das Schulproblem noch lange nicht. Sie trägt aber momentan auch noch weiche Kontaktlinsen für die Ferne und für die Nähe eine Gleitsichtbrille. Wir wollen sie aber auch so zeitig wie möglich (unser KH macht es ab drei Jahre) implantieren lassen.

Bei uns haben es beide vom Papa geerbt. Ist also sehr eindeutig von wo es kommt. Es gibt hier im Forum aber auch einige wo man nicht weiß woher es eigentlich kam. An sich ist es ja wohl eigentlich eine Stoffwechselerkrankung. Habt ihr das bei eurem Sohn mal testen lassen?

Druckprobleme gab es bei unserem Großen zum Glück noch nie. Unsere Tochter hatte nach der ersten OP einen sehr hohen Druck auf dem rechten Auge. Allerdings hatten die da auch einen Glaskörperstrang mit in den Schnitt eingenäht und somit konnte die Augenflüssigkeit nicht mehr abfließen. Seit der Fehler behoben ist hatten wir GsD da auch keine Probleme mehr.

Mache dir bloß nicht soviele Sorgen ob und wie dein Kind durch´s Leben kommt. Mein Mann hat auch einen Katarakt und zu damaligen Zeiten war die Versorgung noch nicht so toll wie heute und er geht einem normalen Job nach (ist Spedikaufmann) und hat eine "wundervolle" Familie. *laut lach*

Wegen dem Therapeuten.... Seit ihr bei einer Sehschule in Behandlung oder noch im KH in Betreuung? Die wissen eigentlich immer wer sich auf "Augenkinder" spezialisiert hat.

Du kannst mir sonst auch gern per PN schreiben, wenn du noch fragen hast.

Wünsche euch einen schönen Abend

Diana