angeborener-grauer-star.de

Bei meinem Sohn 5Jahre alt,wurde mit 9Monaten die trübe Linse wegen grauem Star operativ entfernt.Seit dem trägt er eine Kontaktlinse.Eigentlich soll er den halben Tag abkleben,aber es ist sehr schwierig,man vermutet das er ungefähr eine Sehkraft zwischen 4-6%auf dem kranken Auge hat.Leider ist die Kontaktlinse immer wieder verloren gegangen uns sonstige Probleme ,das die Occlusionstherapie immer wieder erfolglos war.Manchmal hat es Wochen gedauert bis er eine neue Kontaktlinse hatte.
Mein Arzt und die Uni-Klinik Bonn rät mir zu einer OP um eine Kunstlinse einzusetzen.Da mein Sohn aber von der Frühförderung betreut wird und mir von dort eine Ärztin(speziell für Kinder)empfohlen wurde,bin ich mit ihm dort hin um mir eine zweite Meinung einzuholen.
Jetzt bin ich total verwirrt!
Ich soll nicht weiter abkleben und von der Op rät sie mir auch ab,weil sie aus Erfahrung berichtete das es Probleme mit dem Augeninnerdruck geben kann.
Mein alter Augenarzt sagt aber das die Chance besteht das die Sehkraft bis zum 10 Lebensjahr verbessert werden kann.Stimmt das???
Die andre Ärztin meint es sei zu erfolglos,da er erstens zu spät operiert worden sei und ,wenn sich nach 5Jahren nichts getan hat..............
Man könnte es dem Kleinen nicht länger zumuten,da er durch das Abkleben schwerst Sehbehindert sei und er irgendwann einen psychischen Schaden davon trägt.Ich möchte hier noch erwähnen,das mein Sohn bereits eine Ergotherapie macht und so wie es aussieht nicht eingeschult werden kann.
Ich weis echt nicht mehr weiter-die Entscheidung habe ich als alleinerziehende Mama zu treffen.Kann mir jemand einen Rat geben???

Hallo Nadja, also ich ganz persönlich würde dir zu dem Implantat raten. Mein Großer ist mit drei (ist jetzt neun) implantiert wurden und seine Sehkraft verbessert sich immer noch. Druckprobleme hatte er auch noch nie... Habe ich auch noch nie was von gehört in dem Zusammenhang (was nicht heißen soll das es ausgeschlossen ist).
Ich auf jeden Fall warte sehnlichst darauf das meine Tochter endlich drei wird (ist gerade mal ein Jahr geworden) und sie auch endlich ihre Implantate bekommt. Ich habe nämlich mehr Angst das sich die Netzhaut lösen könnte und sie kann ja noch nicht sagen, wenn es plötzlich dunkel wird.

Ich denke auch das die Unikliniken einfach mal viel mehr Erfahrungen bei der Behandlung von Katarakt-Kindern hat als eine niedergelassene Augenärztin. Selbst wenn sie auf Kinder spezialisiert ist wird sie doch eher den ganzen Tag mit Fehlsichtigkeiten und Schielkindern zu tun haben. Die Unikliniken sind, so hoffe ich zumindest, immer auf dem neuesten Stand der Dinge.

Hoffe du kannst bald eine Entscheidung für dich und deinen Sohn treffen.

Liebe Grüße
Diana

Ich würde Dir raten bei eienr Beratungsstelle für Sehbehinderte anzurufen. Unter Links und so habe ich die Adresse der Berliner Stelle hingeschrieben, dort kannst Du evtl. auch eine für euch nähere Beratungsstelle erfragen.