Schieloperationen und Prismen

Hier kann alles zum einseitigen Katarakt besprochen werden.

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Samosch
Beiträge: 2
Registriert: Donnerstag 10. November 2005, 03:22
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Schieloperationen und Prismen

Beitrag von Samosch »

Schielop bei einseitigem Star
Eric ist jetzt 9 Jahre alt mit einem Visus von 80 % auf dem betroffenen li Auge. Er schielt jetzt stark und hat versetzte Doppelbilder. Ein Therapieversuch mit Prismenfolien boykotiert er dadurch, indem er an der Brille vorbei schaut. Wer kann mir seine Erfahrungen mit Schielop und oder Prismen mitteilen. Wir sind uns nicht ganz schlüssig ob eine Op zum jetzigen Zeitpunkt sinnvoll ist, da uns ein Arzt sagte, das er immer wieder schielen würde, oder evtl das schwächere Auge abgeschaltet würde. Und dann war ja der ganze Stress mit dem Abkleben umsonst.

Danke für eure Antwort Sabine
Carola
Beiträge: 24
Registriert: Donnerstag 8. Juli 2004, 20:55
Wohnort: Berlin

Beitrag von Carola »

Hallo,
der Stress mit dem Abkleben ist nie umsonst. Auch, wenn ihr nach einer OP erst einen schlechteren Visus habt. Den Visus, den ihr jetzt erreicht habt, den wird Eric immer wieder haben. Das verlernt das Auge nicht. Um dort wieder hinzugelangen ist dann nur wieder die Kleberei notwendig. Dasselbe hatten wir auch. Janina hatte mit dem Abkleben 50% erreicht und musste operiert werden. Danach fiel der Visus auf 10% und durch das Kleben hatten wir sehr schnell die 50% wieder erreicht und jetzt sogar noch mehr 80% im Nahbereich. Sie wurde allerdings nicht wegen des Schielens operiert, sondern wegen des Cataracts. Zum Schielen kann ich dir leider nichts sagen.
Lieben Gruß Carola
Angela
Administrator
Beiträge: 372
Registriert: Samstag 3. Juli 2004, 17:53
Wohnort: Potsdam

Schiel-OP

Beitrag von Angela »

Hallo Sabine,

irgendwie kommt mir Deine Frage so bekannt vor, als hätte ich schon mal geantwortet... Naja, egal, hier kommt mein Senf dazu:

Ich wurde als Kind und Erwachsene wegen des Schielens operiert und es brachte gar nix. Allerdings sieht mein li. Auge nur 30 %, mein rechtes 50 %. Da war wohl wirklich nix zu machen. Mein li. Auge hatte sich quasi schon abgeschaltet.
Meine Tochter begann auch zu schielen (Ich weiß überhaupt nicht mehr wann...). Ihr rechtes Auge sah zu diesem Zeitpunkt besser. Nach der OP besserte sich das Schielen merklich, obwohl es auch heute noch hin und wieder auftritt. Die Sehkraft des li. Auges besserte sich aber durch das Abkleben und nur, wenn die Augen halbwegs zusammenarbeiten können, unterbleibt das Schielen. (Das ist jedenfalls meine laienhafte Ansicht.). Daher solltet Ihr unbedingt versuchen, durch Abkleben noch mehr Sehkraft "herauszuholen". Natürlich wird es auch mal eine Grenze geben. Allerdings würde ich wohl die Schiel-OP probieren. Jetzt scheinen die Augen ja noch beide zusammenzuarbeiten und bevor sich das eine "abschaltet", würde ich alles versuchen... Vielleicht hilft eine zweite Meinung eines weiteren Augenarztes?

Liebe Grüße aus Potsdam von

Angela
suomi
Beiträge: 4
Registriert: Montag 6. August 2007, 22:14

Beitrag von suomi »

ich hatte vor ca 2 jahren (mit 14) eine schiel-op.

mein "schwaches" auge drehte sich immer weiter nach außen weil ich es nicht wirklich benutzte.
ich glaub meine schielstellung war nicht so extrem, aber mich hat es eben gestört.
ich musste warten bis die werte konstant waren (über einen zeitraum von ein paar monaten gemessen) und dann wurden 2 muskelpaare verändert. wobei sie so festgemacht wurden, dass sich das auge nicht mehr so leicht "wegdrehen" kann. als vorsorge sozusagen, dass sich die stellung niicht so bald wieder verschlechtert. ich merke aber keine einschränkung bezüglich beweglichkeit und kann ganz normal in alle richtungen schauen. jedenfalls ist es seit der OP ziemlich gleich geblieben und die iris ist jetzt ganz schön in der mitte.
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