Re: angeborene Katarakt bei 5jährigem Kind (hinterer Polstar
Verfasst: Mittwoch 5. Oktober 2016, 21:30
Hallo liebes Forum,
nun ja, ich musste gestern eh nochmal zum Ki-Arzt und dieser hat mir keine OP-Tauglichkeit bescheinigt. Uniklinik war nicht begeistert und hätte den Anästhesisten entscheiden lassen aber ich wollte auch nicht, da sie wirklich noch zu viel hustet. Leider war die Oberärztin im Urlaub und es war entsprechend sehr viel los. Dadurch konnte ich nur einen Teil meiner Fragen loswerden. Ich sprach mit der Assistenzärztin, welche sich - genauso wie die Orthoptistin, die meine Kleine untersucht hatte - eine Verbesserung nur durch Brille und Abkleben gar nicht vorstellen konnte. Zumindest keine wesentliche. Die Katarakt wäre dicht und ohne Weittropfen hatte die Ärztin keinen Einblick zentral (auf den Augenhintergrund?). So wie ich es verstanden habe, könne sie da nicht hindurchgucken und würde nur praktisch einen Ring außen rum sehen. Wenn ich nicht gesagt hätte, dass wir in der Charité waren, dann hätten sie das vermutlich gar nicht ernst genommen. Sie meinen die Linse müsse erstmal raus um das Sehen genügend fördern zu können und das Abkleben einen wirklichen Effekt hat. Hm
Mit der Visusprognose sind sie auf der anderen Seite sehr vorsichtig, mögliche Glaukomentwicklung wurde als Komplikation genannt, aber sie konnte und wollte mir auch nicht sagen, wie wahrscheinlich das in unserem Fall/generell wäre.
Die Orthoptistin war sehr nett und hat mir auf mein Drängen für Anfang Nov einen Termin zur Visuskontrolle gegeben. OP-Termin wird vermutlich in ca. 5 Wochen werden (falls sich nichts wesentlich bessert). Sie meint wir müssten mind. einen 3/4 - Tag abkleben um überhaupt eine Chance auf Verbesserung zu haben.
Tja, so unterschiedlich kann man das sehen. Irgendwie hoffe ich immer noch, dass das Warten nicht nur zu meiner Beruhigung ist, dass wir keine andere Wahl hatten als zu operieren, sondern dass Herr Dr. Salchow aus Berlin einen guten Tipp hatte und das Abkleben doch mehr bringt als bisher vermutet. Ich staune zumindest wie gut sie immerhin so abgeklebt zurecht kommt bei den wenigen Prozenten und sich zumindest etwas daran zu gewöhnen scheint. Mir ist nur bange was Kindergarten betrifft, da wir jetzt ja nur zu Hause abgeklebt haben, krankheits- und nun urlaubsbedingt und ich immer ein waches Auge auf sie hatte. Besonders vorsichtiger verhält sie sich nicht trotz der deutlich geringeren Sicht und mir stockt da manchmal das Herz.
summa summarum, ich bin über das Verschieben des Termins auf eine Art froh und werde die nächsten 4-5 Wochen abwarten und so gut es geht mit ihr üben und sie gesund halten. Schaden kann es ja nicht und wenn es zu wenig bringt, dann müssen wir halt operieren. Die deutliche negative Einschätzung heute hat mich schon etwas geschockt.
Als Linse wird eine 'ganz normale' Kunstlinse verwendet, alles andere abgelehnt. Blaufilter hätte keinen nennenswerten Effekt, eher gegenteilig. Wenn das so ist kann ich gut mit einer Standardlinse für sie leben. Im großen und ganzen hatte die Ärztin aber eigentlich keine Zeit (und Lust) sich so konkret über die OP zu unterhalten, was halt schon blöd ist, wenn ich auch verstehe, dass andere Kinder draußen warten.
Soweit unser Lagebericht.
Herzliche Grüße an alle!!♥
nun ja, ich musste gestern eh nochmal zum Ki-Arzt und dieser hat mir keine OP-Tauglichkeit bescheinigt. Uniklinik war nicht begeistert und hätte den Anästhesisten entscheiden lassen aber ich wollte auch nicht, da sie wirklich noch zu viel hustet. Leider war die Oberärztin im Urlaub und es war entsprechend sehr viel los. Dadurch konnte ich nur einen Teil meiner Fragen loswerden. Ich sprach mit der Assistenzärztin, welche sich - genauso wie die Orthoptistin, die meine Kleine untersucht hatte - eine Verbesserung nur durch Brille und Abkleben gar nicht vorstellen konnte. Zumindest keine wesentliche. Die Katarakt wäre dicht und ohne Weittropfen hatte die Ärztin keinen Einblick zentral (auf den Augenhintergrund?). So wie ich es verstanden habe, könne sie da nicht hindurchgucken und würde nur praktisch einen Ring außen rum sehen. Wenn ich nicht gesagt hätte, dass wir in der Charité waren, dann hätten sie das vermutlich gar nicht ernst genommen. Sie meinen die Linse müsse erstmal raus um das Sehen genügend fördern zu können und das Abkleben einen wirklichen Effekt hat. Hm
Mit der Visusprognose sind sie auf der anderen Seite sehr vorsichtig, mögliche Glaukomentwicklung wurde als Komplikation genannt, aber sie konnte und wollte mir auch nicht sagen, wie wahrscheinlich das in unserem Fall/generell wäre.
Die Orthoptistin war sehr nett und hat mir auf mein Drängen für Anfang Nov einen Termin zur Visuskontrolle gegeben. OP-Termin wird vermutlich in ca. 5 Wochen werden (falls sich nichts wesentlich bessert). Sie meint wir müssten mind. einen 3/4 - Tag abkleben um überhaupt eine Chance auf Verbesserung zu haben.
Tja, so unterschiedlich kann man das sehen. Irgendwie hoffe ich immer noch, dass das Warten nicht nur zu meiner Beruhigung ist, dass wir keine andere Wahl hatten als zu operieren, sondern dass Herr Dr. Salchow aus Berlin einen guten Tipp hatte und das Abkleben doch mehr bringt als bisher vermutet. Ich staune zumindest wie gut sie immerhin so abgeklebt zurecht kommt bei den wenigen Prozenten und sich zumindest etwas daran zu gewöhnen scheint. Mir ist nur bange was Kindergarten betrifft, da wir jetzt ja nur zu Hause abgeklebt haben, krankheits- und nun urlaubsbedingt und ich immer ein waches Auge auf sie hatte. Besonders vorsichtiger verhält sie sich nicht trotz der deutlich geringeren Sicht und mir stockt da manchmal das Herz.
summa summarum, ich bin über das Verschieben des Termins auf eine Art froh und werde die nächsten 4-5 Wochen abwarten und so gut es geht mit ihr üben und sie gesund halten. Schaden kann es ja nicht und wenn es zu wenig bringt, dann müssen wir halt operieren. Die deutliche negative Einschätzung heute hat mich schon etwas geschockt.
Als Linse wird eine 'ganz normale' Kunstlinse verwendet, alles andere abgelehnt. Blaufilter hätte keinen nennenswerten Effekt, eher gegenteilig. Wenn das so ist kann ich gut mit einer Standardlinse für sie leben. Im großen und ganzen hatte die Ärztin aber eigentlich keine Zeit (und Lust) sich so konkret über die OP zu unterhalten, was halt schon blöd ist, wenn ich auch verstehe, dass andere Kinder draußen warten.
Soweit unser Lagebericht.
Herzliche Grüße an alle!!♥