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Die Woche des Sehens:

http://www.woche-des-sehens.de/filme/di ... es-sehens/

Danke, das ist wirklich eindrucksvoll!

Ich hätte ja gern mal eine Simulation davon, wie man sieht, wenn man nicht akkomodieren kann. Aber das gibt es nirgendwo, oder?

Und ich wüsste gern mal, wie es ist, wenn man akkomodieren kann Wie ist das, wenn man aus dem Fenster und dann wieder auf ein Buch schaut - muss man da einen Moment warten, bis man was lesen kann?

Nein, man muss nicht einen Moment warten. Die Natur ist doch ein Wunderwerk! Gerade als ich deine Frage gelesen habe,
musste ich das erstmal ausprobieren, für so selbstverständlich nimmt man das hin, dass man gut sieht!
Ich trage zwar ne Brille (-3,5 und -4), daher kann ich mir ein wenig vorstellen, wie sich das "unscharf Sehen" anfühlt, aber diese Akkommodation geht echt fix. Kein Warten nötig!
Wie ist das denn bei dir, wenn du aus dem Fenster schaust und dann wieder ins Buch? Kannst du das beschreiben? Trägst du eine Gleitsichtbrille?
LG

Meine KL sind fuer die Ferne eingestellt, darueber trage ich eine Gleitsichtbrille mit Addition +3,0. Der Wechsel von Fern- zu Nahdistanzen (Fenster - Buch) geht damm recht automatisch durch die Bereiche der Brille. Beim Blick aus dem Fenster schaut man geradeaus, beim Lesen eher nach unten. Als ich die Gleitsichtbrille neu hatte, hat es ein paar Tage gedauert, bis ich den richtigen Blickbereich ohne Suchen gefunden habe, aber seitdem ist das selbstverstaendlich. In vielen Situationen hat man auch automatisch die richtigen Distanzen in der richtigen Blickhoehe, z.B. am Restauranttisch: Essen ist nah und ganz unten, Tisch und Begleitung sind etwas weiter weg und auch etwas hoeher, der Blick in den Raum noch hoeher. Problematisch wird es nur dann, wenn Sachen nicht die fuer ihre Entfernung richtige Blickhoehe haben. Z.B. ist der Boden ganz unten, aber ueber 1,50m weg (weswegen ich beim Wandern die Brille absetze). Oder der Aushangfahrplan am Bahnhof ist zu hoch, so dass ich ihn nur mit in den Nacken gelegtem Kopf lesen kann. Unscharf ist dafuer der Blick aus dem Fenster, wenn ich den Kopf in den Nacken lege etc.

Spannend. Ich hab jetzt auch erst mal ein paar Mal zwischen Fenster und Buch hin und her geschaut. Nein, keine Wartezeit, geht instantan.

Danke Glupsch für die tolle Erklärung! Töchterchen bekommt hoffentlich diese Woche auch ihre Brille, allerdings noch bifokal. Da helfen mir deine Beispiele die eventuellen Anfangsschwierigkeiten zu verstehen.

Das einzige Mal als mir aufgefallen ist, das ich bewusst fokussieren musste, war eine Situation beim Tomaten ausgeizen. Da hatte ich meine Konzentration auf die Pflanzen weiter hinten gerichtet und nur aus dem Augenwinkel einen dunklen Punkt knapp seitlich neben mir ausgemacht. Da hatte ich das Gefühl wie beim Rauszoomen mit dem Fotoapparat, bis ich die Spinne scharf gesehen habe. Die war aber auch sehr nah, vielleicht 15 bis 20 cm von den Augen weg. Ansonsten ist das Bild wirklich immer sofort scharf. Ich denke, da das Gehirn Ja schon vorher weiß wo ich hinkucken will, macht es das Timing mit scharfstellen der Linse punktgenau.

Mach Dir da mal keinen Kopf, meistens gibt es da wenig Schwierigkeiten. Mit der Bifobrille hat Deine Tochter immerhin zwei Schaerfebereiche statt bisher nur einen, und dass das ein Gewinn ist, merken die Kids eigentlich recht schnell.

Ja, das war bei uns auch völlig unproblematisch. Sie trägt ja jetzt nur noch Bifostarbrille - und als hochbrechende Franklinglasbrille ist die auch nicht mehr sooo auffällig. Das erstaunt mich immer wieder: fast 1cm dicke Gläser - aber im Alltag fällt das kaum als besonders auf. Ein Kind mit Brille halt - wie so viele andere auch.