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Hallo in die Runde!
insbesondere die schon länger mit Kindern mit einseitigem Katarakt dabei sind!
Meine Frage ist ab wann Eure Kinder eine Brille bekommen haben? ab Laufalter? ab Kindergartenalter?
und wie wurden sie versorgt? KL für die Ferne und Brille für die Nähe? und das Glas beom gesunden Auge etwas angeglichen?
Würde mich mal sehr interessieren wie das so gehandhabt wurde/wird bei Euch?
Danke und viele Grüße von KAtrin

Hallo Katrin,

unser Kind bekam seine Brille mit ca. 8,5 Monaten verschrieben - sobald das Kind quasi "hoch kommt" und sich für die Ferne interessiert.

Ja, genau so: KL für die Weite und das Nahteil der Brille auch für das gesunde Auge angepasst, damit das Gehirn zwei möglichst ähnliche Bilder gesendet bekommt.

LG Sonja

Hallo Katrin.

Ich hoffe es kommen noch viele Antworten weil mich das Thema auch ganz aktuell interessiert und offensichtlich total unterschiedlich gehandhabt wird.
Unsere Kleine ist 15 Monate alt und hat noch keine Brille. Bisher war sie mit der KL auf 50 cm eingestellt, bei der nächsten KL erstmal auf ca 65 cm. Also ansatzweise für die Ferne. Zur Brille meinte der Augenarzt, dass man die theoretisch auch erst mit 3 Jahren machen lassen könnte, das sei individuell halt sehr verschieden. Wenn dass Kind die nur runter reißt, bringt sie auch nix. Er würde aber die KL für den Bereich einstellen, den das Kind in dem entsprechenden Alter häufiger braucht, damit es nicht den ganzen Tag Brille tragen "muss". Und ich denke schon, dass das eher die Nähe ist.
Andersrum wäre der "Aha-Effekt" vielleicht größer, wenn die Brille dann beim Spielen mit zB Duplosteinen ein scharfes Bild liefert und so vielleicht eher akzeptiert wird?!

Liebe Grüße
Lilly

Wir hatten sie mit so knapp 2 Jahren, bei beidseitigem Star. Die Linsen waren dann für die Ferne und die Brille Bifo mit Nahteil. Sie wurde von Beginn an akzeptiert, hier sind aber auch die Eltern beide Brillenträger.

Wie weit ist "fern" und "nah" eigentlich. 1 m und 50 cm????

Nee, bei Babys und Kleinkindern eher 30cm und 6m aufwärts.

Liebe Lilly und andere!

bei uns wird für nah immer eine Armlänge eines Erwachsenen gezeigt... das sind ja eher gut 50 cm....
in Dioptrin gesprochen plus 2,5 Dioptrin...
Was sind das denn bei Euch, lilly.. bzw auch die Veränderung auf 65 cm?

Gesagt wird dass, mit so einer Naheinstellung trotzdem auf 4 bis 5 Meter etwas erkannt wird....
Wenn er gut drauf ist mag ich jetzt auch behaupten, dass er abgeklebt kleine Elemente in Bilderbücherne erkennt, sowie den Bagger auf 50 bis 100m Entfernung auf der Straße. der nicht läuft, ...
natürlich...
soweit dazu lg KAtrin

Also bei uns war "nah" immer so um die 50 cm; durch Veränderung der Sehstärke (ich denke mal wachstumsbedingt) warens dann am Ende immer so gute 30 cm und dann gabs immer eine neue Linse, allerdings hauptsächlich wegen Änderung bei Hornhautverkrümmung und Sitz der Linse oder auch wegen Verlust derselben. Kurz vorm 1. Geburtstag meinte der Arzt eben, bei der nächsten Linse dann ca auf 1 m. Jetzt wo wir eine neue Linse bekommen (jetzt ist sie 15 Monate) stellt er sie doch auf "nur" 65 cm ein. Bei 1 m hatte ich bedenken geäußert wegen dem Anschauen von Bilderbüchern, was sie aktuell eben sehr sehr gerne macht. Vielleicht hat er sich deswegen umentschieden. Wie er jetzt gerade auf 65 cm kommt ?! Vielleicht wegen 0,5 Dioptrienschritte?? Und in die Ferne kucken ist wahrscheinlich nicht so schlimm, wenns etwas verschwommen ist als wenn sie im Bilderbuch ihre Tiere nicht mehr erkennen kann. Orientieren und laufen kann sie sich auch mit nur 50 cm scharf bzw momentan mit 30 cm. Wobei das auch ein Grund sein könnte (also nur 30 cm), dass das Abkleben zurzeit tlw sehr schwer ist.

Wenn jetzt die KL für die Ferne eingestellt wird und die Brille für die Nähe; wie sieht dass dann in Dioptrien ausgedrückt aus??? Und ist es dann schon eine Bifokalbrille (mit Nahteil und "Fensterglas", beide Gläser gleich)?

Liebe Grüße
Lilly

Achso, was mich noch sehr interssieren würde: welches Brillengestell (mit welchem Nasensteg) sitzt auch gut mit abgeklebtem Auge?

Wenn jetzt die KL für die Ferne eingestellt wird und die Brille für die Nähe; wie sieht dass dann in Dioptrien ausgedrückt aus??? Und ist es dann schon eine Bifokalbrille (mit Nahteil und "Fensterglas", beide Gläser gleich)?

Bei uns war das so.

some hat geschrieben:Hallo Katrin,

unser Kind bekam seine Brille mit ca. 8,5 Monaten verschrieben - sobald das Kind quasi "hoch kommt" und sich für die Ferne interessiert.

Ja, genau so: KL für die Weite und das Nahteil der Brille auch für das gesunde Auge angepasst, damit das Gehirn zwei möglichst ähnliche Bilder gesendet bekommt.

LG Sonja

War das (ab Laufalter) dann eine Bifobrille mit Nahteil und "Fensterglas", und wieviel Dioptrien wurden beim gesunden Auge dazu gegeben?
Sorry falls ich nerve, aber ich möchte ein bisschen was wissen schon bevor ich zum Arzt gehe.

Hab gerade mit der Sehschule telefoniert. Sie empfehlen mittlerweile generell bis Ende des 2. Lebensjahrs eine Einstärkenbrille und keine Bifo. Schlichtweg weil die Brillengestelle so klein sind und es schwer ist da eine ordentliche Teilung zu machen, durch die das Kind gut schauen kann. Ab 2 ginge dann schon Gleitsicht. Das hat mich überrascht. Hoffe sie hat auch wirklich Gleitsicht gemeint und sich nicht verredet?! Was sie wüsste, würden beim gesunden Auge dann auch Dioptrien dazu gegeben werden. Wäre das dann auch Gleitsicht??? Oder das ganze Glas gleich? Wahrscheinlich eher letzeres.

Eine Additionsbrille für noch näher haben wir ja schon. Damit kucken wir für ein paar Minuten jeden Tag (meist abgeklebt) am Tablet PC (da kann ich die Entfernung genau einhalten) oder Bilderbücher. Das Glas des gesunden Auges hat keine Dioptrien.
Jetzt frage ich noch mal beim Arzt und Frühförderin nach einer Brille für die Ferne um zB beim Spazieren gehen schärfer zu sehen. Fragt sich nur wieder WIE fern?! Und was mit dem gesunden Auge tun?

Macht jemand von euch sowas? Also die meiste Zeit nur KL und für besondere Spiele oder Tätigkeiten eine Brille dazu?
Wenn ja, funktionierts gut?

Mit zwei Jahren schon Gleitsicht ist zwar ungewoehnlich, aber bei Tante Kaethes Tochter (beids. Star) funktioniert es tadellos.
Zu Deinen anderen Fragen kann ich leider nichts beitragen, sorry.

Hallo,
in der Uniklinik wurde uns gesagt, dass unserer Tochter eine Brille (Bifokal, oben Fensterglas, unten Nahteil) bekommen würde, wenn sie laufen kann. Das ist ja bekanntlich bei Babys und Kleinkindern ein relativ großer Korridor.
Die Orthoptistin aus der Frühförderung sagte nun, dass wir der Kleinen unbedingt beim nächsten Klinik-Termin (Anfang April, sie ist dann 11 Monate alt) eine Brille und auch eine Sonnenbrille verschreiben lassen sollen.
Sie ist der Meinung, dass die Kinder im Krabbelalter schon eine Brille brauchen, da auch die motorische Entwicklung an der
Sehentwicklung hängt. Wenn die Kleine den Ball nicht mehr als Ball erkennt, weil er 2m weggerollt ist, dann hat sie auch
keine Motivation, ihm hinterher zu krabbeln. Da mir das ziemlich einleuchtet werde ich nun Anfang April mit den Ärzten sprechen und sie um ein Brillenrezept (oder 2) bitten.
Liebe Grüße

Komisch, dass die Fachleute das oft so unterschiedlich beurteilen...
Sie meinte noch es sei wichtig, dem Optiker zu sagen, dass die Kante zwischen Nah- und Fernbereich unbedingt auf
Höhe der Mitte der Pupille sitzen muss und nicht auf Höhe des unteren Augenlides, wie das bei Senioren gemacht wird. Da
würden nämlich die Kinder erfahrungsgemäß einfach den Kopf senken und immer durch das Fensterglas oben schauen und
hätten somit den Nahbereich nicht scharf.