Tom und der Graue Star
Verfasst: Mittwoch 23. April 2014, 17:10
Wie erleichtert ich bin, diese Seite und vor allem das Forum gefunden zu haben!
Vor 3 Wochen stellte ich bei Tom während des Fütterns eine graue Trübung im linken Auge fest. Da war er 7,5 Wochen alt. Wir sind gleich am nächsten Tag zum Kinderarzt, der allerdings fast nichts sehen konnte. Er hat uns noch am gleichen Nachmittag in die Kinderambulanz der Uniklinik Freiburg geschickt. Von dort ging es dann direkt weiter in die Ambulanz der Kinderaugenheilkunde der Uniklinik Freiburg. Dort wurde eine einseitige Linsentrübung festgestellt (beim rechten Auge war kaum etwas zu sehen) und ein OP-Termin für den Dienstag eine Woche später (8.4.2014) vereinbart.
Wir waren geschockt und voller Sorge um unseren Sohn. Einen Tag später telefonierte ich lange mit der zuständigen Orthoptistin, die uns sehr viel Mut machte und uns die größten Sorgen nahm.
In der Woche bis zur ersten OP trübte sich auch die rechte Linse ein - wir konnten fast dabei zu sehen. Deshalb war ich auch nicht überrascht, als der Operateur - der Leiter der Sektion Neuroophthalmologie, Kinderophthalmologie, Schielbehandlung der Uniklinik Freiburg Professor Lagrèze - während der OP zu uns kam und uns darüber informierte, dass auch das rechte Auge betroffen ist.
Nach einer Nacht zur Überwachung in der Kinderklinik schaute sich Prof. Lagréze Toms linke Auge an und vereinbarte mit uns den Termin für die Entfernung der Linse im rechten Auge.
Eine Woche später wurde dann die 2. OP durchgeführt. 24 Stunden später, im Anschluss an die Nachuntersuchung, hatten wir direkt den Termin mit der Orthoptistin zur Linsenanpassung. Frau Wolf nahm sich sehr viel Zeit und ein weiteres Mal uns unsere Sorgen und Befürchtungen. Wir konnten üben, Tom die Linsen einzusetzen und herauszunehmen.
Zur Überbrückung bis Toms angepasste Linsen fertig sind, hat sie uns Linsen aus dem Klinikbestand mitgegeben.
Nun setzen wir jeden Morgen Linsen ein und holen sie abends raus und das klappt eigentlich ganz gut - mal mit mehr, mal mit weniger Alarm.
Bisher sind wir absolut zufrieden mit dem ganzen Verlauf. Von der Diagnose bis zur Linsenanpassung nach der Enfernung der 2. Linse vergingen gerade mal 2 Wochen und Tom hat laut der Orthoptistin alle Chancen normal sehen zu lernen - immer mit Sehhilfen selbstverständlich. Die OPs dauerten beide nur ca. eine Dreiviertelstunde und waren minimalinvasiv. Tom hatte keine Schmerzen und nachdem 24 Stunden später der Salbenverband abgemacht wurde, war jeweils bis auf ein leicht gerötetes Auge nichts zu sehen. Für Tom also keine schlimme Sache. Für uns Eltern war es natürlich schwierig, unseren 8 Wochen alten Sohn den Ärzten in den OP mitzugeben. Beim 2. Mal ging aber auch das, da die 1. OP so problemlos, schnell und ohne Nachwirkungen verlief. Auch die Betreuung im Aufwachraum war toll. Es mussten auch keine Fäden gezogen werden, wie ich hier schon öfter gelesen habe.
Die Betreuung, Beratung und Begleitung in der Augenklinik Freiburg ist auch deshalb super, weil sie bisher umfassend, nahtlos und intensiv ist. In der Kinderklinik, wo Tom zur Vorbereitung vor der OP und Überwachung nach der OP jeweils 2 Nächte bleiben musste, wurden noch Blut- und Uribproben genommen, um eine Stoffwechselerkrankung als Ursache auszuschließen. Diese Ergebnisse stehen noch aus, wobei die Ärzte davon ausgehen, dass dies nicht der Fall ist.
Nun sind wir natürlich gespannt, wie es weitergeht und ob die guten Prognosen für Toms Sehfähigkeit sich tatsächlich im Laufe der Jahre bewahrheiten.
Die Berichte hier im Forum sind ja zum größten Teil auch Mut machend.
Freue mich auf den Austausch hier im Forum.
Viele Grüße
Toms Mama
Vor 3 Wochen stellte ich bei Tom während des Fütterns eine graue Trübung im linken Auge fest. Da war er 7,5 Wochen alt. Wir sind gleich am nächsten Tag zum Kinderarzt, der allerdings fast nichts sehen konnte. Er hat uns noch am gleichen Nachmittag in die Kinderambulanz der Uniklinik Freiburg geschickt. Von dort ging es dann direkt weiter in die Ambulanz der Kinderaugenheilkunde der Uniklinik Freiburg. Dort wurde eine einseitige Linsentrübung festgestellt (beim rechten Auge war kaum etwas zu sehen) und ein OP-Termin für den Dienstag eine Woche später (8.4.2014) vereinbart.
Wir waren geschockt und voller Sorge um unseren Sohn. Einen Tag später telefonierte ich lange mit der zuständigen Orthoptistin, die uns sehr viel Mut machte und uns die größten Sorgen nahm.
In der Woche bis zur ersten OP trübte sich auch die rechte Linse ein - wir konnten fast dabei zu sehen. Deshalb war ich auch nicht überrascht, als der Operateur - der Leiter der Sektion Neuroophthalmologie, Kinderophthalmologie, Schielbehandlung der Uniklinik Freiburg Professor Lagrèze - während der OP zu uns kam und uns darüber informierte, dass auch das rechte Auge betroffen ist.
Nach einer Nacht zur Überwachung in der Kinderklinik schaute sich Prof. Lagréze Toms linke Auge an und vereinbarte mit uns den Termin für die Entfernung der Linse im rechten Auge.
Eine Woche später wurde dann die 2. OP durchgeführt. 24 Stunden später, im Anschluss an die Nachuntersuchung, hatten wir direkt den Termin mit der Orthoptistin zur Linsenanpassung. Frau Wolf nahm sich sehr viel Zeit und ein weiteres Mal uns unsere Sorgen und Befürchtungen. Wir konnten üben, Tom die Linsen einzusetzen und herauszunehmen.
Zur Überbrückung bis Toms angepasste Linsen fertig sind, hat sie uns Linsen aus dem Klinikbestand mitgegeben.
Nun setzen wir jeden Morgen Linsen ein und holen sie abends raus und das klappt eigentlich ganz gut - mal mit mehr, mal mit weniger Alarm.
Bisher sind wir absolut zufrieden mit dem ganzen Verlauf. Von der Diagnose bis zur Linsenanpassung nach der Enfernung der 2. Linse vergingen gerade mal 2 Wochen und Tom hat laut der Orthoptistin alle Chancen normal sehen zu lernen - immer mit Sehhilfen selbstverständlich. Die OPs dauerten beide nur ca. eine Dreiviertelstunde und waren minimalinvasiv. Tom hatte keine Schmerzen und nachdem 24 Stunden später der Salbenverband abgemacht wurde, war jeweils bis auf ein leicht gerötetes Auge nichts zu sehen. Für Tom also keine schlimme Sache. Für uns Eltern war es natürlich schwierig, unseren 8 Wochen alten Sohn den Ärzten in den OP mitzugeben. Beim 2. Mal ging aber auch das, da die 1. OP so problemlos, schnell und ohne Nachwirkungen verlief. Auch die Betreuung im Aufwachraum war toll. Es mussten auch keine Fäden gezogen werden, wie ich hier schon öfter gelesen habe.
Die Betreuung, Beratung und Begleitung in der Augenklinik Freiburg ist auch deshalb super, weil sie bisher umfassend, nahtlos und intensiv ist. In der Kinderklinik, wo Tom zur Vorbereitung vor der OP und Überwachung nach der OP jeweils 2 Nächte bleiben musste, wurden noch Blut- und Uribproben genommen, um eine Stoffwechselerkrankung als Ursache auszuschließen. Diese Ergebnisse stehen noch aus, wobei die Ärzte davon ausgehen, dass dies nicht der Fall ist.
Nun sind wir natürlich gespannt, wie es weitergeht und ob die guten Prognosen für Toms Sehfähigkeit sich tatsächlich im Laufe der Jahre bewahrheiten.
Die Berichte hier im Forum sind ja zum größten Teil auch Mut machend.
Freue mich auf den Austausch hier im Forum.
Viele Grüße
Toms Mama