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IOL- OP-Verlauf und Ausfallzeiten

Verfasst: Mittwoch 1. August 2012, 19:31
von merin
Viele von Euch haben das ja hinter sich, daher bitte ich mal um Information: Wie läuft die OP ab? Wie viele Krankenhausaufenthalte sind nötig und wie lange ist das Kind eingeschränkt bzw. kitaunfähig? Welche Einschränkungen gibt es überhaupt nach der OP?

Re: IOL- OP-Verlauf und Ausfallzeiten

Verfasst: Sonntag 19. August 2012, 12:03
von merin
Mag niemand mir was verraten?

Re: IOL- OP-Verlauf und Ausfallzeiten

Verfasst: Sonntag 19. August 2012, 13:25
von Angel
Wir hatten jetzt schon 2 Op´s. Die waren immer auf einem Donnerstag und dann ist er am Freitag wieder entlassen wurden und konnte sofort toben gehen. Er war bis jetzt noch nicht im Kiga, hätte er aber dann Montags hingehen können. Marlon hat aber auch die Narkose immer gut überstanden, das ist bei jedem ja auch anders

Re: IOL- OP-Verlauf und Ausfallzeiten

Verfasst: Montag 20. August 2012, 22:13
von Loony Moon
Bei Flox war es ähnlich, der war schnell wieder zu Hause.
Allerdings hat er damals bei der Erstimplantation ein Vierteljahr zu Hause, aus Sicherheitsgründen. Abstand zwischen den OP`s war 6 Wochen. Da war er noch in der Kita.

Beim zweiten Mal (Linsenwechsel) war er eine Woche danach zu Hause, war ja in der Schulzeit. Bzw. haben wir die OP`s so terminiert, dass er wenig Unterricht versäumte.
Allerdings war hinterher für etwa 4 Wochen ein Sportverbot angesagt!

Re: IOL- OP-Verlauf und Ausfallzeiten

Verfasst: Mittwoch 22. August 2012, 05:25
von Diana
Also direkt nach dem einsetzen der Linse waren wir immer noch drei Tage im Krankenhaus. Bei Maurice damals sogar noch jeweils eine Woche. Die OP´s erfolgten bei beiden Kindern im Abstand von sechs Wochen. Maurice war zwischen den OP´s gar nicht im Kiga und insgesamt ca. 1/4 Jahr zu Hause - da mussten wir allerdings noch erheblich mehr und länger Tropfen geben als bei Aimie-Faye. Die war zwischen den OP´s auch im Kindergarten und für jedes Auge jeweils etwa vier Wochen zu Hause.
Kommt am Ende aber auch auf den Genesungsverlauf und die Tropferei an. In den Kigas wird ja eher nicht bzw. ungern Medizin gegeben....

LG Diana

Re: IOL- OP-Verlauf und Ausfallzeiten

Verfasst: Mittwoch 22. August 2012, 17:29
von merin
Ah okay, danke. Das ist ja dann doch ein größerer Aufwand und mit Fehlzeiten der Eltern verbunden...

Re: IOL- OP-Verlauf und Ausfallzeiten

Verfasst: Mittwoch 22. August 2012, 20:54
von Loony Moon
Es ging verhältnismäßig, weil bei uns Gott sei Dank die Großeltern mit einsprangen. Beide waren zu diesem Zeitpunkt schon Rentner.

Re: IOL- OP-Verlauf und Ausfallzeiten

Verfasst: Mittwoch 22. August 2012, 21:12
von merin
Wie lange muss den getropft werden und wie oft?

Hatten Eure Kinder alle Vollnarkosen?

Re: IOL- OP-Verlauf und Ausfallzeiten

Verfasst: Mittwoch 22. August 2012, 21:21
von Angel
Meiner hatte 12 Untersuchungen und 2 Op´s und jedesmal Vollnarkose.
Getropft werden musste er 3 mal täglich und das bis zu 8 Wochen

Re: IOL- OP-Verlauf und Ausfallzeiten

Verfasst: Donnerstag 23. August 2012, 10:44
von Silvia
Hallo Merin, die Klinik hatte uns gesagt, nach OP könne Lisa ganz schnell wieder in den Kiga. Mir selber war das mit meiner Psyche nicht vereinbar. Ich hab sie dann weiter krankschreiben lassen (kindkrank), bis die ganzen Entzündungen im Auge weg waren. Ich hab die Kindkranktage von meinem Mann auf mich übertragen lassen.

Würde ich es heute wieder machen? Auch wie damals nur mit Grund - wie z.B. muss eh operiert werden wegen des Nachstares ODER eben auch wie bei Euch Linsenunverträglichkeit.

Aber Du hattest recht mit früheren Beiträgen: Lisa ist definitiv traumatisiert von den OPs in diesem Alter. Sie ist panisch vor Augen- / Zahn- / Arztstühlen und Liegen (nicht vor der Person, sondern vor dem sich "Setzen / Legen", vor Fahrstühlen und Toiletten ohne Fenster sowie vor allem, was brummt (Trockenpusten von gewaschenen Händen). Das Wort "Klinik" und OP löst bei ihr aus, dass sie fleht, dass sie nie wieder hin muss (ohne dass es in diesem Moment um sie geht) Nun bekommen wir immer wieder die Empfehlung, ihr Schielen operieren zu lassen. Da ich denke, es ist mehr eine kosmetische OP, kommt es für mich im Moment nicht in Frage eben wegen ihres Traumas.

Im Alltag ist sie wesentlich weniger ängstlich als früher.

Re: IOL- OP-Verlauf und Ausfallzeiten

Verfasst: Donnerstag 23. August 2012, 12:41
von merin
Danke für die Mitteilung Eurer Erfahrungen. Mir ist noch unklar, wie wir das gut organisieren können. Das Kind soll ja so gut wie möglich durch den Prozess begleitet werden und selbst für uns Große ist so eine OP eine große Belastung. Andererseits bin ich selbständig und kann nicht einfach so mal 5 Wochen Pause machen (und auch nicht arbeiten mit Kind im Hintergrund) und mein Mann wird wohl grad die Arbeitsstelle wechseln, da ist die Übertragung von Fehlzeiten auf ihn während der Probezeit wahrscheinlich auch nicht so die super Idee....

Weiß eigentlich jemand, ob man die Fehlzeiten für solche Sonderfälle erhöhen lassen kann?

Re: IOL- OP-Verlauf und Ausfallzeiten

Verfasst: Donnerstag 23. August 2012, 22:27
von Loony Moon
Hmm, das ist natürlich doof, wenn alles zusammenkommt.

Allerdings würde ich abwägen, was eventuell machbar wäre. Gäbe es denn die Möglichkeit für dich, die Kleine durch jemanden sehr ZUVERLÄSSIGEN aus dem Bekannten /Freundeskreis betreuen zulassen, während du arbeitest? Damit weder dir noch deinem Kind etwas fehlt?

Übrigens haben auch wir alle OP`s in Vollnarkose machen lassen. Flox hat die Sache ziemlich gut verkraftet und ging/geht mit einer gewissen Gelassenheit an.
Letztendlich hat auch unser ziemlich gelasssener Umgang damit geholfen, indem wir ihm erklärten, dass er während der OP nur schlafen würde. Und Gott sei Dank war man in der Klinik so einfühlsam, dass man die Kindern in den OP in einem schlafenden Zustand brachte.

Re: IOL- OP-Verlauf und Ausfallzeiten

Verfasst: Freitag 24. August 2012, 14:35
von merin
Ich glaube, dass so eine OP immer einen potentiell traumatisierenden Charakter hat. Indem man unaufgeregt damit umgeht und die Gefühle des Kindes ernstnimmt, kann man sicher viel abpuffern, aber ich glaube, man kann nie alles abpuffern. Was Silvia geschrieben hat, hat mich sehr berührt. Gut daran ist, dass ihre Tochter ihre Angst ausrücken kann.
Ich glaube, gute OP-vorbereitung ist für Kinder wichtig, wenn sie keine Babys mehr sind. Ich würde auch immer sagen, dass sie während der OP schafen, dass sie eine Medizin bekommen, die sie einschlafen lässt.

Und ja, es gibt hier zwei sehr zuverlässige Menschen, die unsere Tochter auch betreuen, nur arbeiten die auch beide. Aber mal sehen, wann die OPs sind, vielleicht ist die eine dann so hochschwanger, dass sie ohnehin zu Hause ist, aber fit genug, um sich ums Kind zu kümmern. Das ist ja nicht vorhersehbar.

Na, mal sehen...

Re: IOL- OP-Verlauf und Ausfallzeiten

Verfasst: Freitag 24. August 2012, 14:55
von Loony Moon
Naja, das ist eben die hohe Kunst ... wieweit unterdrückt man seine eigenen Ängste und Vorbehalte? :mrgreen: Im Interesse des Kindes würde ich mich immer soweit beherrschen, dass es von meinen eigenen Ängsten nichts mitbekommt.

Es gab auch bei uns schlimme Zeiten, in denen ich echt gezweifelt habe, ob unsere Entscheidung richtig war. Auf der anderen Seite muss ich aus heutiger Sicht sagen, dass der Pragmatismus der Ärzte und schließlich der eigene Pragmatismus uns vieles leichter gemacht hat. Letztendlich weiß man nie, ob die Entscheidung zu einem Zeitpunkt die wirklich wahre Entscheidung ist. Leider haben wir ja nicht den Zukunftsblick, sondern können letztendlich nur hoffen!

Wenn du wirklich die OP angehen willst, erkundige dich nach den möglichen Terminen, stimme alles mit der Betreuung ab ... und hoffe. Klingt blöde, ist aber so. Du kannst ja als Freiberufler auch nicht genau sagen, wann bei dir Flaute oder Hochkonjunktur ist. :wink:

Ich wünsch euch alles Gute!

Re: IOL- OP-Verlauf und Ausfallzeiten

Verfasst: Freitag 24. August 2012, 15:48
von merin
Naja, so ganz schnell ändert sich das bei mir nicht, mit der Arbeit.

Und ich sehe das Unterdrücken eigener Ängste nicht generell als guten Umgang in der Begleitung des Kindes. Eher denke ich, man muss man einen kinderfreien Raum für die Ängste finden (also darüber mit Freunden reden und als Paar und dort ggf. auch drüber fluchen und weinen) und dann schauen, woher man die Zuversicht nimmt, um das Kind zu begleiten. Ich würde es also nur zurückhalten, wenn das Kind dabei ist, soinst aber schon meinen eigenen Ängsten auch Raum zugestehen. Hoffe ich. :D