ich bin Sarah (30J) und mein Sohn Yannick (5J) wurde im April 2011 operiert. Beidseitiger grauer Star. OP und Nachsorge problemlos. Jetzt kleben wir das linke Auge ca. 5 Stunden ab damit das schwächere rechte Auge noch etwas gestärkt wird.
Wir haben im März 2013 ein kleines Babymädchen bekommen und ihre Augen waren völlig klar - anders als beim Yanni, er hatte 3 weiße Punkte in jeder Linse, daher war ich zunächst erleichtert. Heute waren wir routinemäßig in Tübingen um Yannis Augen kontrollieren zu lassen. Dort hab ich dann gleich mal unsere Tochter anschauen lassen. Sie hat links einen kleinen blinden Fleck, der vermutlich unkritisch is, da er das "Sehen" nicht beeinträchtigt. Trotzdem ist es zunächst ein Schock gewesen. In mir liefen die Erinnerungen an die Zeit der Ops und Augentropfenvergabe und Angst und Hilflosigkeit ab, die wir bei und mit Yanni hinter uns gebracht haben. Ich bewundere meinen Sohn noch heute für seine Tapferkeit. Das war eine Zeit in der ich sehr mit meinem Mamasein haderte - denn wozu war ich gut als hilflos daneben zu stehen?! Ich hätte es ihm sehr gern abgenommen.
Am Montag haben wir einen Termin für Eliza...da sie nun erst 3 Monate ist...wird sie fest eingewickelt, die Augen weitgetropft und dann das Auge ganz genau beleuchtet. Ich weiß das es notwendig ist und sollte es sein gehen wir auch mit ihr natürlich alle notwendigen Schritte. Aber da ist es wieder...dieses Gefühl der Hilflosigkeit als Mama/ Eltern.
Ich bin froh das es dieses Forum gibt. Ich erhoffe mir Kontakte aus der Umgebung oder ggf. ein Treffen mit betroffenen Eltern und Kindern zum Austausch von Erfahrungen, Erlebnissen, Sorgen, Ängsten und schönen Momenten.
Liebe Grüße
Sarah