Hallo,
ich schreibe gerade meine Diplomarbeit über das Thema Kontaktlinsen bei Säuglingen. Der Häufigste Grund dafür ist eine Katarakt.
Meine Frage ist nun, wie, von wem und wann wurde bei euch oder euren Kindern die Katarakt bemerkt und wie lange dauerte es dann bis gehandelt / operiert wurde.
In der Literatur findet man überwiegend Sollangaben.
Aber wenn ich mir die Beiträge durchlese fällt mir immer wieder auf, dass das nicht so funktioniert. Daher bin ich über Erfahrungsberichte sehr dankbar.
Wie und wann wurde die Katarakt bemerkt?
Langer Weg
Hallochen, also bei uns war das so:
Obwohl ich selbst Grauen Star hatte, dachten wir nicht daran, dass ich es vererben würde. Daher haben wir bei unserer ersten Tochter auch nicht darauf geachtet. Sie hatte allerdings ein paar sonderliche Verhaltensweisen. So reagierte sie kaum und es war schwer ihr etwas zu zeigen oder sie zum Mitmachen zu bewegen. Wir dachten am Anfang eher an Autismus oder so etwas. Auf ein Augenproblem kamen wir recht spät, da sie z. B. Bücher ansah und auch die Bilder sah und zeigte und benannte also scheinbar keine Probleme hatte. Wenn man ihr aber z. B. den Vollmond, einen vorbeifahrenden Zug oder ein Flugzeug zeigte, reagierte sie absolut nicht. Außerdem hatte sie von Geburt an einen Schiefhals, der auch durch intensive Physiotherapie einfach nicht besser wurde (Klar, die Kopfhaltung entstand scheinbar irgendwie durch das Vorbeisehen am zentralen Grauen Star.). Sehr große Blendungsempfindlichkeit kam noch hinzu. Als sie 1,5 Jahre alt war und das zweite Kind schon unterwegs, entschieden wir uns, die Sache endgültig abklären zu lassen. Zum Glück fingen wir mit dem Augenarzt an und ersparten uns so viele andere Arztbesuche (Ohren, eventuell Ergo- oder andere Therapeuten etc.). Als dann der Graue Star festgestellt wurde, war ich total entsetzt. Trotz allem hatte ich damit noch immer nicht gerechnet.
Bei unserer zweiten Tochter mußten wir ja eigentlich damit rechnen, trotzdem zögerten wir einen Arztbesuch noch bis zum 4. Monat hinaus ("Ach, sie kann doch eindeutig gut sehen.....". ) . Gleich nach der Geburt wurde nichts bemerkt, obwohl wir dies als erstes "kontrollieren" ließen. Bei Ihr haben wir eigentlich keine entsprechenden Beobachtungen gemacht. Sie war insgesamt wacher als ihre Schwester, hatte auch keine Haltungsprobleme usw.
So, das war's von uns. Ich hoffe, es hilft weiter.
Viele Grüße von
Angela
Obwohl ich selbst Grauen Star hatte, dachten wir nicht daran, dass ich es vererben würde. Daher haben wir bei unserer ersten Tochter auch nicht darauf geachtet. Sie hatte allerdings ein paar sonderliche Verhaltensweisen. So reagierte sie kaum und es war schwer ihr etwas zu zeigen oder sie zum Mitmachen zu bewegen. Wir dachten am Anfang eher an Autismus oder so etwas. Auf ein Augenproblem kamen wir recht spät, da sie z. B. Bücher ansah und auch die Bilder sah und zeigte und benannte also scheinbar keine Probleme hatte. Wenn man ihr aber z. B. den Vollmond, einen vorbeifahrenden Zug oder ein Flugzeug zeigte, reagierte sie absolut nicht. Außerdem hatte sie von Geburt an einen Schiefhals, der auch durch intensive Physiotherapie einfach nicht besser wurde (Klar, die Kopfhaltung entstand scheinbar irgendwie durch das Vorbeisehen am zentralen Grauen Star.). Sehr große Blendungsempfindlichkeit kam noch hinzu. Als sie 1,5 Jahre alt war und das zweite Kind schon unterwegs, entschieden wir uns, die Sache endgültig abklären zu lassen. Zum Glück fingen wir mit dem Augenarzt an und ersparten uns so viele andere Arztbesuche (Ohren, eventuell Ergo- oder andere Therapeuten etc.). Als dann der Graue Star festgestellt wurde, war ich total entsetzt. Trotz allem hatte ich damit noch immer nicht gerechnet.
Bei unserer zweiten Tochter mußten wir ja eigentlich damit rechnen, trotzdem zögerten wir einen Arztbesuch noch bis zum 4. Monat hinaus ("Ach, sie kann doch eindeutig gut sehen.....". ) . Gleich nach der Geburt wurde nichts bemerkt, obwohl wir dies als erstes "kontrollieren" ließen. Bei Ihr haben wir eigentlich keine entsprechenden Beobachtungen gemacht. Sie war insgesamt wacher als ihre Schwester, hatte auch keine Haltungsprobleme usw.
So, das war's von uns. Ich hoffe, es hilft weiter.
Viele Grüße von
Angela
Zusatz
Was vergessen:
Operiert wurde in beiden Fällen recht schnell nach der Entdeckung. Ich bin auch ein wenig traurig, dass wir bei der zweiten Tochter so lange gewartet haben. Wie ich gelesen habe, hätte die OP früher (also in den ersten Wochen) vielleicht noch bessere Erfolge gehabt (also bessere Sehleistung).
Angela
Operiert wurde in beiden Fällen recht schnell nach der Entdeckung. Ich bin auch ein wenig traurig, dass wir bei der zweiten Tochter so lange gewartet haben. Wie ich gelesen habe, hätte die OP früher (also in den ersten Wochen) vielleicht noch bessere Erfolge gehabt (also bessere Sehleistung).
Angela
Wie und wann wurde.....
Hallo Miriam,
also, unser jüngster Sohn hat einen angeborenen grauen Star beidseits. Mir fiel schon im Krankenhaus nach der Entbindung seine leicht grauen Pupillen auf. Er wurde aber von zwei unterschiedlichen Kinderärzten untersucht und nichts festgestellt. Also gingen wir davon aus, das alles okay sei. Als er aber mit vier Wochen immer noch nicht richtig schautet, wurde ich immer unruhiger und fuhr dann schließlich mit ihm in die Sehschule der Uni Homburg. Dort hat man sofort die Katarakt diagnostiziert. :cry:
Vier Tage später, genau mit fünf Wochen, wurde er dann operiert. Eine Woche nach der OP bekam er dann seine Kontaktlinsen angepasst. Er ist jetzt 13 Monate halt, mit den Linsen kommen wir immer noch super klar. Wir sind auch sehr froh darüber, dass dies so gut funktioniert.
hoffentlich hilft dir das weiter, liebe Grüße Simone
also, unser jüngster Sohn hat einen angeborenen grauen Star beidseits. Mir fiel schon im Krankenhaus nach der Entbindung seine leicht grauen Pupillen auf. Er wurde aber von zwei unterschiedlichen Kinderärzten untersucht und nichts festgestellt. Also gingen wir davon aus, das alles okay sei. Als er aber mit vier Wochen immer noch nicht richtig schautet, wurde ich immer unruhiger und fuhr dann schließlich mit ihm in die Sehschule der Uni Homburg. Dort hat man sofort die Katarakt diagnostiziert. :cry:
Vier Tage später, genau mit fünf Wochen, wurde er dann operiert. Eine Woche nach der OP bekam er dann seine Kontaktlinsen angepasst. Er ist jetzt 13 Monate halt, mit den Linsen kommen wir immer noch super klar. Wir sind auch sehr froh darüber, dass dies so gut funktioniert.
hoffentlich hilft dir das weiter, liebe Grüße Simone
Hallo,
bei unserer Tochter wurde der Kataract mit 6 Monaten festgestellt und ist wahrscheinlich auch in etwa um diese Zeit entstanden, da sie durch ihre Frühgeburt schon mindestens 6-7 Augenuntersuchungen davor hatte.
Jetzt nochmal eine Frage in eigener Sache. Die Diagnose bei unserer Tochter lautet ja genau "Lentikonus posteritor mit Begleitkataract RA". Die Behandlung bzw. OP und dann evtl. Kontaktlinsenversorgung ist dieselbe wie bei einem "normalen angeborenen Kataract". Von daher habe ich die Hoffnung, dass Du Dich vielleicht auch mit dem Thema "Lentikonus" auskennst und mir etwas zur Entstehung oder Verlauf sagen kannst. Ich finde, hier im Internet, komischerweise keinen eine Adresse zu diesem Thema und auch keine anderen Betroffenen oder vergleichbare Fälle
Ich hoffe ich konnte Dir etwas weiter helfen und schonmal vielen Dank für Deine Antwort
bei unserer Tochter wurde der Kataract mit 6 Monaten festgestellt und ist wahrscheinlich auch in etwa um diese Zeit entstanden, da sie durch ihre Frühgeburt schon mindestens 6-7 Augenuntersuchungen davor hatte.
Jetzt nochmal eine Frage in eigener Sache. Die Diagnose bei unserer Tochter lautet ja genau "Lentikonus posteritor mit Begleitkataract RA". Die Behandlung bzw. OP und dann evtl. Kontaktlinsenversorgung ist dieselbe wie bei einem "normalen angeborenen Kataract". Von daher habe ich die Hoffnung, dass Du Dich vielleicht auch mit dem Thema "Lentikonus" auskennst und mir etwas zur Entstehung oder Verlauf sagen kannst. Ich finde, hier im Internet, komischerweise keinen eine Adresse zu diesem Thema und auch keine anderen Betroffenen oder vergleichbare Fälle
Ich hoffe ich konnte Dir etwas weiter helfen und schonmal vielen Dank für Deine Antwort
Lentikonus
Hallochen,
ich möchte Dir bloß den Tipp geben, diese Frage unter einem eigenen Thema - also an etwas prädestinierterer Stelle - zu stellen. Frau Dr. Schwarz - Virchow-Klinikum - sieht ab und zu herein und weiß darauf sicher zu antworten (meine ich).
Viele Grüße von
Angela
ich möchte Dir bloß den Tipp geben, diese Frage unter einem eigenen Thema - also an etwas prädestinierterer Stelle - zu stellen. Frau Dr. Schwarz - Virchow-Klinikum - sieht ab und zu herein und weiß darauf sicher zu antworten (meine ich).
Viele Grüße von
Angela
kleiner weißer Punkt
Hallo!
Wir haben sofort nach der Geburt einen kleinen weißen Punkt im linken Augen unseres Sohnes bemerkt. Erst mit 3 Monaten sind wir zum Augenarzt, der einen Polstar und eine zusätzliche Trübung feststellte.
Wir haben sofort nach der Geburt einen kleinen weißen Punkt im linken Augen unseres Sohnes bemerkt. Erst mit 3 Monaten sind wir zum Augenarzt, der einen Polstar und eine zusätzliche Trübung feststellte.