Langzeiterfahrung hab ich ja wirklich nicht.
Aber bei meinem jetzigen Stand der Dinge würde ich es eher früher als später machen. Lisa hat früher nie geschielt, nun schielt sie mehr und mehr, ich denke, wir haben etwas zu lang gewartet. Sie war zu lang nur mit Starbrille versorgt. Mit 2 Jahren wären wir besser dran gewesen

Ausmessen der Dpt.werte ist nun viel besser möglich, war mir persönlich vorher immer viel zu ungenau. In HH sagen sie, die Langzeit-Sehentwicklung wäre bei frühzeitig implantierten Kindern wesentlich besser als bei Kindern, die nur mit Linsen versorgt sind. Wahrscheinlich, weil sie eben IMMER sehen, auch im Dunkeln, nachts, auch mal ohne Bifokalbrille drüber, ... Lisa hat sich total verändert seit Implantation. Sie ist viel offener geworden und bewegt sich freier. Sie war früher immer sehr ängstlich, jede neue Umgebung bedeutete, dass sie uns absolut nicht von der Seite wich. Sie hat denke ich nun einen wesentlich größeren Rundum-Blick und kann so auch eine komplette Raumsituation schneller erfassen als früher.
Dicke Brille - also so dick wie jetzt bei Eurem Kind ist sie in jedem Fall dann nicht mehr! Selbst wenn sie mal - 6 Dpt. betragen sollte- was ist das im Vergleich zu +27 - 30 Dpt. ??! Und grade jetzt in der Kinderzeit ist die Brille dünn, und wenn sie mal dicker wird wenn sie Teenager ist, dann ist sie selber in der Lage, sich Linsen rein- und rauszunehmen.
Ich persönlich würde es jedoch nicht wollen, dass jetzt Linsen für die Nähe eingesetzt werden und damit feststeht, dass definitiv mit 7 nochmal operiert werden muss. Ist doch besser, Linsen für die Ferne (wie bislang auch mit Kontaktlinsen), Brille drüber und dann evtl. nie wieder OP. Eine dünne Brille finde ich sowas von egal, also auf 0 Dpt. rauszukommen und nur deswegen bis zur Volljährigkeit zu warten wär für mich nie ein Thema gewesen. Da gibt es viel zu schöne Brillen *g*