Narkose wirklich nötig?

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luframa
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Narkose wirklich nötig?

Beitrag von luframa »

hallöchen ;)

ich hab da mal ne kleine frage, vielleicht auch zwei oder drei ;)

unsere augenärztin meinte beim letzten termin: "jules augen sehen gut aus, aber zwecks des nachstares müsse er nochmal unter narkose"
leider muss ich sagen, dass sie immer total gestresst ist und wir uns viel zu schnell abwimmeln lassen... kann sie den nachstar nicht ohne narkose untersuchen? wie wurde bei euren kindern untersucht?

irgendwie werd ich das gefühl nicht los, ich finde nie die richtige betreuung für unseren sohn...ich habe immer die angst, sie könnten was übersehen oder so. dafür habe ich halt zuviel durch und musste zuuuuu oft die erfahrung machen, den ärzten sagen zu müssen, was mein kind hat :((

dann nochmal was anderes: jules ist nun ein halbes jahr... könnte bei ihm der nachstar gelasert werden? wo ist der vor- und nachteil???

die letzte narkose ist echt schlecht verlaufen bei ihm und ich möchte natürlich alles tun um ihm unnötige untersuchungen zu ersparen...

und noch eine letzte sache: silosoft linsen...wie lange tragen die kinder die? stimmt es, dass sie ein jahr getragen werden können und zwischen durch immer nur gereinigt werden? und wie oft müssen die gereinigt werden??

ich danke euch schon mal für eure hilfe ;)
Elli02
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Beitrag von Elli02 »

Hallo luframa,
zum Nachstar kann ich nichts sagen, da unser Sohn keinen hat und ich es auch so verstanden habe, dass eine OP-Methode angewandt wurde, bei der kein Nachstar auftreten sollte (operiert in der Uni Kiel).

Die Silsoft-Lisen trägt er beidseitig seit nun ca. 5 Jahren und wir kommen super klar damit. Wir reinigen spätestens nach 4 Wochen (selten auch mal noch später...) - ansonsten immer dann, wenn sie für den Schwimmbadbesuch ohnehin herauskommen. (alle 1-2 Wochen)
Die Haltbarkeit haben wir noch nicht ausreizen können, da ja immer mal wieder andere Werte nötig sind oder auch mal eine verloren geht - (ist aber selten geworden...). Die jetzigen hat er aber seit ca. 5-6 Monaten, glaube ich.
Bisher gab es keine Entzündungen o. ä. und die Handhabung ist auch einfach. Ein manchmal nach dem Reinigen vorhandener Schleier ist leicht weg zureiben oder er verschwindet im Auge durch den Tränenfilm von allein.

Mittlerweile setzen wir ohne Sauger ein - ich fasse die Linse "unten" am Rand, so dass sie sich leicht wölbt und dann kann man sie leicht ins Auge schieben - auch wenn es nicht so groß geöffet ist. Unser Sohn macht aber auch schon gut mit - das war früher ganz anders...

Hoffe ein wenig geholfen zu haben und alles gute für Euch.

Gruß, Elli
Zuletzt geändert von Elli02 am Dienstag 28. Februar 2012, 15:30, insgesamt 1-mal geändert.
Daniela
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Beitrag von Daniela »

Hallo Luframa!

Bei unserem Sohn (er war da 7 Monate) konnte unser Optiker den Reflex im Auge nicht mehr richtig erkennen und den weißen Ring im Auge konnten wir mit bloßem Auge erkennen.

Lasern geht leider nicht, da die Kinder da still sitzen müssen. In einem anderen Thread von Silvia im Nachstar-Forum kannst du da mehr darüber lesen.

Wir haben auch weiche Linsen. ich glaube die kann man lange benutzen. Uns gings bisher so wie Michaela, dass wir die Linsen gar nicht so lange haben, wegen Verlust oder Dipotrinwechsel.
Wir reinigen die Linsen täglich, weil wir das am besten finden. Dann hat unser Sohn täglich desinfizierte Linsen, die Sauerstoffversorgung ist viel besser (gerade bei den weichen ist die ja nicht so gut), man beugt eine eventuelle Unverträglichkeit vor und ich selber würde meine Linsen auch nie länger als einen Tag im Auge lassen.
Da das wechseln bei unserem Sohn so gut klappt, haben wir jetzt harte Linsen ausprobiert. Er hat eine Hornhautverkrümmung und die können weiche Linsen leider nicht ausgeleichen. Die Sehquailität ist dann auch besser (ich habe auch von weichen auf harte Linsen gewechselt und der Unterschied ist enorm, zudem ist das der Erfahurngsbericht von der Augenklinik). Ich finde allerdings die weichen Linsen einfacher zu handhaben.

Schade, dass ihr nie optimal behandelt und informiert werdet! :( . Ich kann dich gut verstehen, dass du dir abgewimmelt vorkommst. Und wenn euer Sohn die Narkosen nicht ganz so gut verträgt ist es verständlich dass ihr nicht unnötige Untersuchungen wollt...
Ich hoffe, ich konnte ein wenig helfen.
Viele Grüße
merin
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Beitrag von merin »

Zu Nachstar weiß ich leider auch nichts. Zu den Linsen sagte unsere Spezialistin: Maximale Tragedauer ist 6 Monate. Bei uns war dann oft schon etwas früher ein Grauschleier drauf, der auch durch Reinigen nicht weg ging. SIe ließen sich mit zunehmendem Alter immer schlechter reinigen.

Wir desinfizieren und reinigen wöchentlich.
Silvia
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Tragedauer Linsen

Beitrag von Silvia »

Hallo,

Herstellerempfehlung Silosoft max. Tragedauer der Linsen: max. 1 Jahr
Silikonhydrogellinsen (trägt meine Tochter): max. 3 Monate; meine Tochter hat weder großartige Veränderungen bei den Dioptrien noch verliert sie ihre Linsen noch verrutschen sie. D.h. ich nehme die Linsen max. 4 - 5 Monate u. muss dann leider oft behaupten, sie seien verloren. Sonst erzählt man mir, man könne sie doch noch länger benutzen und ich möchte kein Risiko eingehen....

Wir haben 2 Jahre lang 1x pro WE gewechselt (am WE 1 Tag nur Starbrille, um mehr Luft an die Augen zu lassen) und seit ein paar Monaten wechseln wir täglich - aber erst, seit sie wirklich komplett mitmacht. Nun kann ich auch zwischendurch mal kurz rausmachen, abspülen weil vielleicht mal ein Härchen drunter gekommen ist u. zack wieder rein. Das ist für sie überhaupt kein Thema mehr. Und sie hat sich 2 Jahre lang extremst gewehrt - mit Händen, Füßen u. komplettem Körpereinsatz. Vor dem Schwimmen machen wir sie raus, als Baby haben wir sie aber dringelassen, da hätte ich sie selber nicht rausgekriegt. Beim Baden in der Badewanne lass ich eine Linse drin - die, wo das Auge schlechter ist. (statt abkleben). Aber meine Tochter spritzt auch nicht wirklich beim Baden. Sie spielt Rollenspiele - u. kocht Suppe.... Aber dass Wasser ins Auge kommt muss ich keine Angst haben.

Ich habe mal gelesen, es gäbe bislang keine einzige OP-Art, bei der der Nachstar ausgeschlossen sei. Sobald ein Kapselsack bestehen bleibt kann genau dieser Sack eintrüben - und der bleibt ja wegen der evtl. Implantation. Und auch dieser Kapselsack kann mmmh, "wuchern", d.h. Zellen wachsen da irgendwie, die auch eintrüben (das ist wohl bei unserer Tochter der Fall). Und das kann entweder nie passieren, oder 1x oder unendlich oft. Kann sofort eintreten oder erst nach Jahrzehnten. Ich frag mich da echt wie die Ärzte begründen wollen, dass kein Nachstar kommen soll??
Zuletzt geändert von Silvia am Freitag 29. Januar 2010, 22:32, insgesamt 1-mal geändert.
Silvia
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Ärzte - kritische Aussagen

Beitrag von Silvia »

Bei der Aussage - OP so durchgeführt, dass kein Nachstar folgen kann- fällt mir ein, was unser Oberarzt sagte, der meine Tochter operiert hat. Er habe noch nie ein Kind operiert, dass als Folge ein Glaukom bekommen habe.

Zufällig wohnt hier eins nur wenige Kilometer weiter. Von ihm operiert. Ein Auge wurde irgendwann aufgegeben wegen zu schlechtem Visus. Der Druck ist zu hoch.

Leider geht es mir wie Luframa. Ich traue kaum einem Arzt mehr. Was eben auch an unseren Erfahrungen liegt, die z.T. sehr ähnlich mit denen von Luframa waren. Aber es stimmt, irgendwann muss man loslassen und hoffen, es wird das beste für unser Kind geschehen. Aber wachsam bleiben, das halte ich für wichtig. Aber ein bisschen Sorgen loslassen darf man und muss man auch. Ein Nachstar bedeutet nicht, dass Dein Kind nicht mehr sieht. Vielleicht wollen sie in Narkose "nur" genau ausmessen, wie groß der Nachstar ist um irgendwann sagen zu können, ob er "gewachsen" ist oder eben stehengeblieben. Halte ich aber nicht unbedingt für nötig. Dafür würde ich auch keine Narkose wollen.
luframa
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Beitrag von luframa »

vielen lieben dank für die hilfe....

ich muss sagen, ich kann auch den weissen ring am rand der pupille erkennen, in beiden augen! darauf hin, habe ich ja erst einmal die ärztin drauf angesprochen (eine woche zuvor wurden wir aus dem krankenhaus entlassen, mit den worten: alles ist in bester ordnung!) nun stelle ich mir die frage, wenn ich es schon mit blossem auge sehen kann, und meine ärztin da n bissel reinleuchtet und meint: ach ja...is frei...müssen wir mal unter narkose schauen...(weder wann noch wie noch wo)....in wie weit kann ich ihr vertrauen und ihre ruhe teilen?

mit den linsen bin ich total zufrieden...er lässt sie super drin und wenn er müde wird, reibt er natürlich auch und sie verrutschen mal nach oben oder so...aber ansonsten echt supi...zweimal klebte sie ihm nach dem schlafen an der wange aber er lässt sie sich ohne theater wieder reinmachen und das mit 7 monaten, ich bin ja sooooo stolz, hihi....

ich hoffe, irgendwann wird es ein arzt geben, der MIR mal was erklären kann, ohne dass ich vorher alles selber heraus getüfftelt habe....meist, sage ich den ärzten noch, was es sein könnte, wie es event. besser laufen könnte usw....echt traurig...

die frühförderung läuft seit dezember...aber melden muss ich mich da ständig, gesehen??? nee, hab ich von da noch niemanden! mittlerweile erziehe ich mir alles selbst an! er ist in unserer stadt das einzige kind und so steht man auch ziemlich allein da....aber ich hab ja euch ;)
merin
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Beitrag von merin »

luframa hat geschrieben:vielen lieben dank für die hilfe....

ich muss sagen, ich kann auch den weissen ring am rand der pupille erkennen, in beiden augen! darauf hin, habe ich ja erst einmal die ärztin drauf angesprochen (eine woche zuvor wurden wir aus dem krankenhaus entlassen, mit den worten: alles ist in bester ordnung!) nun stelle ich mir die frage, wenn ich es schon mit blossem auge sehen kann, und meine ärztin da n bissel reinleuchtet und meint: ach ja...is frei...müssen wir mal unter narkose schauen...(weder wann noch wie noch wo)....in wie weit kann ich ihr vertrauen und ihre ruhe teilen?
Ich glaube diesen weißen Ring haben alle unsere Kinder. Meine Tochter hat ihn auch und mir hat hier im Forum mal jemand gesagt, das wäre der Kapselsack. Auf jeden Fall sieht meine Kleine super und so wage ich zu behaupten: Der Ring sagt gar nix aus!

Und bei Dir Silvia, mag ich unterschreiben. Wir müssen vertrauen - und wachsam sein!
luframa
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Beitrag von luframa »

achso???? ich dachte, was ich da sehe, sei der nachstar.....

dass er einen nachstar hat, das ist amtlich, leider :(
Daniela
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Beitrag von Daniela »

Hallo Merin!

Woher weißt Du das Deine Tochter mit dem weißen Ring gut sieht? Habt ihr einen Sehtest gemacht? Würde mich sehr interessieren. Ich weiß, dass da viele Ärzte und Kliniken andere Einstellungen haben und mich interessieren immer andere Meinungen auch.

Ich frage, denn ich weiß von mir selber (mir wurden ja auch meine Linsen entfernt), dass ich ohne Brille und Kontaklinsen "gut" sehe. Ich kann mich orientieren, sehe alle Farben, kleine Dinge und und und. Aber alles unscharf und total kontrastarm. Zur Arbeit gehen, Zeitung lesen, Auto fahren könnte ich alles nicht. Darum ist das für mich nicht GUT sehen.
Bei unserem Sohn würde auch niemand denken, dass er was an den Augen hat, wenn er keine Kotnaklinsen drin hat, aber ich weiß, dass er nicht gut sieht in dem Moment.
Liebe Grüße
merin
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Beitrag von merin »

meine tochter hat diesen ring seit der zeit nach der op. sie hat seit dem zahllose sehtests bei ca 6 verschiedenen personen gemacht und es wurde immer gutes sehen bescheinigt. sie greift nach einzelnen haaren, mini-krümeln usw. ich würde also sagen, dass sie gut sieht.

natürlich ist sie noch zu klein um das genau zu sagen. auf die ferne sieht sie meiner beobachtung nach auch viel schlechter.


und: ob wir das selbe als weißen ring bezeichnen weiß ich auch nicht...
Elli02
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Nachstar - Op-Methode

Beitrag von Elli02 »

Hallo zusammen,
ich habe beim letzten Augenarzttermin nochmal nachgefragt - es wurde tatsächlich so operiert, dass eine Nachstar-OP unnötig sein sollte. Und zwar ist in die Mitte der Kapsel ein Loch geschnitten worden und mit der Peripherie verklebt worden, so dass ein störender Nachstar verhindert wird. So meine laienhafte Formulierung...
Angeblich wurden vor Anwendung der Methode viele Kinder oft nachopriert.
Entwickelt wurde die Technik wohl in Kiel und dort auch so gemacht.

Gruß, Elli
Zuletzt geändert von Elli02 am Dienstag 28. Februar 2012, 15:28, insgesamt 1-mal geändert.
Silvia
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Beitrag von Silvia »

Hallo Michaela,
danke für die Info. Finde ich mal wieder hochinteressant!!

LG
Silvia
Brillenschlange
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graue Ringe im Auge

Beitrag von Brillenschlange »

Hallo !
bei unserem Sohn sind einige Monate nach der OP graue Ringe in der Pupille aufgetreten - wie Donuts....
Wir waren beim Arzt - klassischer Nachstar.
Im Linken Auge wird der Donut größer - da steht wohl dieses Jahr noch eine Nachstar OP an...... Uns wurde das so erklärt, daß es darauf ankommt daß ein bestimmtes Zentrum im Auge genauer auf der Netzhaut noch "frei" ist, d.h. von außen noch sichtbar was dann umgekehrt bedeutet, daß er auch noch rausgucken kann.

VG
Brillenschlange
merin
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Beitrag von merin »

Oh weh. Schade.... hoffentlich entwickelt es sich so, dass die OP nicht nötig wird.
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