Lentikonus mit Begleitcataract

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Elke
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Lentikonus mit Begleitcataract

Beitrag von Elke »

Hallo,

meine Tochter Lara ist 15 Monate, eine Zwillingsfrühgeburt und hat auf dem RA eine sehr, sehr seltene Linsenfehlbildung mit Begleitcataract (Lentikonus posteritor + Begleitcatarct). Ein Lentikonus ist eine Delle in der Linse, wodurch wahrscheinlich nicht nur durch den grauen Star ihre Sicht behindert ist, sondern zusätzlich durch die Delle das Bild verzerrt ist.

Bei ihr wurde der graue Star mit 6 Monaten festgestellt, obwohl sie, wie bei Frühchen üblich schon in der Kinderklinik augenärztlich untersucht wurde und dort wohl noch nichts zu sehen war. Anfangs lautet die Diagnose R>L, daher sprach man bei ihr auch anfangs schon vom einseitigen Star. Bei unserem letzten Besuch in der Klinik wurde uns gesagt, dass sie einen Lentikonus hat, der wohl verantwortlich für ihren grauen Star ist. Das LA hat sich glücklicherweise wieder komplett normalisiert und es steht einer normalen Sehentwicklung nix mehr im Wege.

Der angeborene graue Star ist schon sehr selten, aber ein Lentikonus ist von der Wahrscheinlichkeit wie ein sechser im Lotto.

Ursachenforschung war bisher erfolglos. Stoffwechsel okay, keine Infektion. Laut der Uniklinik soll ich mir keinen Gedanken bzgl. Der Ursache machen, irgendwann war wohl die Versorgung der Linse nicht okay (in der SS oder auch danach und wieso auch immer). Ich finde es sehr schwierig so damit umzugehen. Ich habe ständig Angst, dass zu diesem Zeitpunkt vielleicht auch noch etwas anderes Geschehen (war „nur“ die Linse nicht richtig versorgt) ist und uns noch eine weitere Überraschung erwartet.

Bei Ihrer Zwillingsschwester waren alle Untersuchungen glücklicherweise ohne Befund.

Ich würde mich sehr freuen, wenn mir hier vielleicht jemand über die Entstehung des Lentikonus oder das Verhalten dieser „Delle“ beim Wachstum des Auges sagen kann? Hat jemand auch dieses Problem?

Ich bin auch am überlegen, ob wir das ganze genetisch abklären lassen sollen. Wird das eigentlich von der Krankenkasse bezahlt und wie hoch sind da die Chancen das eine Ursache gefunden wird?

Liebe Grüße

Elke
Angela
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Krankenkasse

Beitrag von Angela »

Hallo,

die Kasse hat bei uns damals die genetische Untersuchung übernommen. Es war ganz komplikationslos mit Überweisung (bzw. reichte sogar die Chipkarte, wenn ich mich recht erinnere. Heute wird ja wohl eine Überweisung nötig sein).

Ich habe gelesen, daß auch eine genetische Ursachenforschung nicht in jedem Fall erfolgversprechend ist. Wie hoch da die Chancen genau stehen, weiß ich leider nicht.

Viele Grüße und alles Gute

Angela
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