Narkoseuntersuchung / Künstliche Linse mit 2 Jahren?

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Julian
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Narkoseuntersuchung / Künstliche Linse mit 2 Jahren?

Beitrag von Julian »

So, nach langer Zeit mal wieder ein paar Fragen....

Julian wird im März zwei Jahre alt. GS mit 4 Monaten entdeckt, dann sofort OP. seitdem Linse mit 26 dpt, Abkleben, Brille.

Zwischendurch immer wieder Besuche in der UK Mainz - leider dabei keine genaue Messung der Sehstärke möglich, da Julian nicht mitmacht (Kein Wunder ;-)) . Daher nun im März Narkoseuntersuchung.

Meine Fragen: Hat jemand schon mal eine solche Narkoseuntersuchung gemacht? wie läuft die ab? Konnten die Ärzte danach genau sagen, wie die Sehstärke ist? Was kann man genau von einer solchen Untersuchung erwarten? Die Ärzte sagen, danach wüßte man Bescheid, abe die haben uns damals auch erzählt das Julian mit 2 Jahren eine künstliche Linse bekommt und davon ist auch keine Rede mehr...

Vielen Dank,
Silvia
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Narkoseuntersuchung u. Ergebnisse

Beitrag von Silvia »

Hallo,

da Dein Sohn ohne Narkose nicht mitmacht, wissen die Ärzte u.a. nicht, welche Werte sie in die Brille /Linsen packen sollen. Richtig?

Also: per Narkose werden sie untersuchen:
1) welche Werte nun in die Linsen müssen - nicht so ganz 100%ig genau, wie wenn ein Kind richtig mitmacht später mal, aber es reicht aus, um eine neue Linsenstärke anzupassen
2) den Visus werdet Ihr dadurch natürlich nicht erfahren, dafür müsste Euer Sohn Antworten geben, was er sehen kann
3) die Ärzte werden aber supergut den Sehnerv anschauen können, ob die Netzhaut anliegt etc. - das ist bei unseren Kindern ohne Narkose nie komplett zu sehen - ob eben noch alles dem Zustand nach OP entspricht; Nachstar ja oder nein => also ob alle Vorraussetzungen gegeben sind, dass Euer Sohn in abgeklebtem Zustand besseres Sehen lernen kann oder ob das evtl. vergeblich ist, weil zuerst ein Nachstar wegoperiert werden muss o.ä. (letzteres sehen sie aber i.d.R. schon ohne Narkose)
4) der Augeninnendruck wird gemessen - wegen der Gefahr des Glaukoms
5) für die Linsen kann ganz genau der Hornhautradius gemessen werden + die Linsen bestmöglich angepasst werden

Noch Fragen? :-)) Ansonsten toi toi toi.

Es ist übrigens auch keine Narkose wie bei OP, sondern "nur" Sedierung.

Aber Lisa fand es immer schrecklich.... :-((
Julian
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Re: Narkoseuntersuchung u. Ergebnisse

Beitrag von Julian »

Silvia hat geschrieben:Hallo,

da Dein Sohn ohne Narkose nicht mitmacht, wissen die Ärzte u.a. nicht, welche Werte sie in die Brille /Linsen packen sollen. Richtig?

Genauso isses......

Ich bin mal gespannt. Hoffentlich gibt es gute Neuigkeiten. danke für die Infos...
merin
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Beitrag von merin »

Was heißt denn, dass er nicht mitmacht? Ich bin echt erstaunt, weil meine Tochter ist ja nur einen Monat älter offenbar, bei der können alle Werte aber immer recht problemlos ermittelt werden.
Julian
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Beitrag von Julian »

Nun ja, nicht mitmachen heißt nicht mitmachen. Ich bin kein Orthoptist. Er guckt halt nicht dahin wo er hingucken sollte.
merin
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Beitrag von merin »

das ist nicht gerade eine hilfreiche Info. Da Du offenbar nicht wirklich an Austausch und Alternativen interessiert bist lass ich es mal...
luframa
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Re: Narkoseuntersuchung u. Ergebnisse

Beitrag von luframa »

Silvia hat geschrieben: Es ist übrigens auch keine Narkose wie bei OP, sondern "nur" Sedierung.
hey silvia....
ich habe gestern erfahren, dass bei kindern bis zu einem gewissen alter IMMER eine "richtige" narkose gemacht werden muss, wegen der atmung usw.... es besteht wohl die gefahr, dass sich die lunge zusammenzieht usw...ist alles bissel problematisch bei so ganz kleinen ne...leider ist unser sohn davon auch noch betroffen und leider wurde unsere hoffnung einer "leichten" narkose zerschlagen :(

Merin:
ich finde es manchmal ganz schön hart, wie du die leute hier zurecht rückst...ich denke, JEDER der hier fragen stellt meint sie auch ernst und erhofft sich auch ernste antworten! nicht mitmachen ist doch nicht schwer zu verstehen oder????? es gibt halt leute, die sich anders oder schwerer ausdrücken, ist doch nicht weiter wild, dann fragt man halt noch mal genauer und hilft ihnen bei.... :(
merin
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Beitrag von merin »

Wenn Du es verstehst, dann übersetz es doch. Ich bin echt erstaunt darüber, wie Du mich "zurecht rückst" (ein mir neuer Ausdruck), weil ich andere "zurecht rücke". Ich habe mich von Julian angepampt gefühlt und dass ich da nicht so freundlich reagieren mag ist verständlich, denke ich. Ich kann auch immer noch nichts Freundliches an seiner Antwort finden. Ich habe etwas nicht verstanden und nachgefragt, weil ich verstehen muss, um helfen zu können. Dann kriege ich eine (und von dir nun die zweite) Antwort, die wohl heißen soll, dass ich blöd bin, sowas nicht zu verstehen. Nun und so eine Unterstellung der Blödheit führt bei mir dazu, dass ich mich nicht weiter bemühen mag und dies auch offen sage. Das ist nicht als Kritik gemeint, sondern einfach nur als Aussage, dass ich ohne Antwort auf meine Frage keine Aussage darüber treffen kann, ob es möglicherweise Wege gibt, bei diesem speziellen Kind die Werte ohne Narkose zu bestimmen. Was ja die gestellte Frage war...

Interessieren würde mich noch, wo Du mich an anderer Stelle hart fandst. Und was genau: "zurecht rücken" eigentlich meint? Ich hab es jetzt als eine Art von Erziehung begriffen (also dass ich jemandem sage, was er oder sie zu tun hat). Stimmt das so?
luframa
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Beitrag von luframa »

hallo merin

ich meinte damit einfach, dass es doch leicht zu verstehen ist, wenn ein kind "nicht mit macht" Es schaut halt nicht da hin, wo es soll etc.

genau so hatte julian es doch auch beschrieben..anders kann man´s doch gar nicht sagen...und dann kam von dir so in der art "dann halt nicht"....das fand ich einfach bissel schroff, mehr nicht....

jemanden zurechtrücken bedeutet für mich: jemanden dafür ???? oh je, wie nun am besten? jemanden eben anmaulen und das auch deutlich zu sagen...(eigentlich bedeutet zurechtrücken: aufräumen, ordnung schaffen) ich empfand seine aussage als aussagekräftig und nicht als böse gemeint...mir ist einfach in einigen beiträgen von dir schon aufgefallen, dass du deine meinung vertrittst (was du auch sollst und auch gut so ist) aber eben manchmal, andere leute für ihre meinung verurteilst...ob´s um das stillen geht oder um nicht präzise aussagen...

war nicht böse gemeint, nur mal ein kleiner hinweis...
merin
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Beitrag von merin »

Mhm, da haben wir uns wohl mal wieder missverstanden. Ist immer schwer, wenn die Intonation und die Mimik fehlt.

Ich denke so: Wenn ein Kind nicht mitmacht, indem es nicht in die richtige Richtung schaut, es aber prinzipiell schaut und die Augen offen hat und neugierig ist, dann kann eine gute Ärztin oder Orthoptistin, die sich Zeit nimmt, das Kind auch untersuchen. Wichtig ist, dass der begleitende Elternteil ruhig bleibt (was nicht immer leicht ist, wenn die Untersuchenden Druck machen).

Wenn ein Kind aber anfängt zu weinen, sich wehrt und sich windet und die Augen zukneift, dann ist da nichts zu machen.

Beides heißt: nicht mitmachen. Unsere Tochter hat auch beides schon gemacht. Wenn es so war, dass sie nur noch weinte und schrie, haben wir es abgebrochen. War es so, dass sie nicht in die richtige Richtung schaute, habe ich dafür plädiert, dass wir uns Zeit nehmen und die Untersuchende hat nach Dingen gesucht, die sie interessieren könnten. Es ging dann immer.

Deshalb meine genaue Nachfrage. Ich dachte, dass wir eine genaue Beschreibugnd er Untersuchungssituation gemeisnam analysieren könnten, um Verbesserungen vorzuschalgen. z.B:: Ist das Kind satt, wach, hat der Betreuende spannendes Spielezug dabei? Ist die Tageszeit günstig? Wurde dem Kind vorher erklärt, was passiert und was es tun soll? All so Sachen halt. Die sind mit "macht nicht mit" nicht abgedeckt.
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