Hallo,
meinem Sohn Julian (4 1/2 Monate) wurde Mitte Juli die die linke Augenlinse entfernt. Seitdem wird er rechts abgeklebt (halbe Wachphase) und trägt zur Zeit links eine +25er Kontaktlinse. Wir üben das Ein- und Aussetzen jetzt schon fleissig, aber es gestaltet sich sehr schwierig. Er fängt schon an zu Weinen, wenn man sein Auge berührt. Dann bewegt er seinen Kopf hin und her und kneift die Augen zusammen, so daß man ein Ein- bzw Aussetzen vergessen kann. Hat jemand einen Tipp für uns?
Danke
Andreas
Kontaktlinsen Rein und Raus
Hallo Andreas,
eine wirklichen Tip bei so kleinen Kindern habe ich nicht - es wird Euch vorerst vermutlich nicht gelingen, dass er freiwillig mitmacht, befürchte ich... einige hier im Forum haben es im Schlaf geschafft, was wir aber nie ausprobiert haben.
Bei unserem Sohn hat es im Babyalter leider nur mit Festhalten und viel Gebrüll funktioniert - dabei am besten, wenn man innerlich versucht hat, nicht mitzuleiden, sondern daran zu denken, dass das nun einfach sein muss... Nicht leicht, aber es wird besser !!!
Wir haben ihn auf den Wickelplatz gelegt, mein Mann hat ihn festgehalten - also Arme und Beine vorsichtig "eingeklemmt" und den Kopf gehalten - ich habe dann das Auge aufgemacht und die Linse eingesetzt bzw. herausgenommen... Später hat es im Sitzen besser geklappt - da hat er aber auch schon mitgemacht. Und mittlerweile setzt er sich freiwillig hin, hält still und ich kann die Linsen ohne Hilfe wechseln... (Er ist 3 jahre alt)
Also nicht den Mut verlieren - wir hatten ca. 1 schlimmens Jahr, dann wurde es besser und nach einem weiteren Jahr war alles kein Problem mehr...
Was für Linsen habt Ihr denn ? Unser Sohn hat Silsoft - sie dürfen bis zu 4 Wochen im Auge bleiben, was die Sache sehr erleichtert. Oft hat er sie herausgerieben, so dass das Herausnehmen entfiel - und das Suchen war dann fast mehr Streß als das Wechseln. Aber auch das ist fast vorbei, da er sie nur noch selten verliert und die Linse dann meistens bei uns abgibt...
Soviel erstmal dazu - wenn Du noch mehr wissen willst, frag ruhig...
Gruß, Michaela
eine wirklichen Tip bei so kleinen Kindern habe ich nicht - es wird Euch vorerst vermutlich nicht gelingen, dass er freiwillig mitmacht, befürchte ich... einige hier im Forum haben es im Schlaf geschafft, was wir aber nie ausprobiert haben.
Bei unserem Sohn hat es im Babyalter leider nur mit Festhalten und viel Gebrüll funktioniert - dabei am besten, wenn man innerlich versucht hat, nicht mitzuleiden, sondern daran zu denken, dass das nun einfach sein muss... Nicht leicht, aber es wird besser !!!
Wir haben ihn auf den Wickelplatz gelegt, mein Mann hat ihn festgehalten - also Arme und Beine vorsichtig "eingeklemmt" und den Kopf gehalten - ich habe dann das Auge aufgemacht und die Linse eingesetzt bzw. herausgenommen... Später hat es im Sitzen besser geklappt - da hat er aber auch schon mitgemacht. Und mittlerweile setzt er sich freiwillig hin, hält still und ich kann die Linsen ohne Hilfe wechseln... (Er ist 3 jahre alt)
Also nicht den Mut verlieren - wir hatten ca. 1 schlimmens Jahr, dann wurde es besser und nach einem weiteren Jahr war alles kein Problem mehr...
Was für Linsen habt Ihr denn ? Unser Sohn hat Silsoft - sie dürfen bis zu 4 Wochen im Auge bleiben, was die Sache sehr erleichtert. Oft hat er sie herausgerieben, so dass das Herausnehmen entfiel - und das Suchen war dann fast mehr Streß als das Wechseln. Aber auch das ist fast vorbei, da er sie nur noch selten verliert und die Linse dann meistens bei uns abgibt...
Soviel erstmal dazu - wenn Du noch mehr wissen willst, frag ruhig...
Gruß, Michaela
Zuletzt geändert von Elli02 am Freitag 2. April 2010, 21:13, insgesamt 1-mal geändert.
Danke für den Tipp mit dem Wickeltisch. Wir werden das mal versuchen.
Vorerst ist aber der Plan, ihm einfach mal jeden Morgen und Abend die Augen offenzuhalten und ihm Tropfen (künstliche Tränenflüssigkeit) reinzumachen, damit der sich an die Prozedur gewöhnt. Mal schauen, obs was bringt. Welche Linse wir haben, weiss ich gar nicht. Die dürfen auch bis max. 4 Wochen im Auge bleiben, aber wir denken, es ist besser, sie öfter rein und raus zu machen. Zum einen ist es besser für das Auge und zum anderen gewöhnt Julian sich so vielleicht schneller an die Prozedur.
Alles Gute und danke
Andreas
Vorerst ist aber der Plan, ihm einfach mal jeden Morgen und Abend die Augen offenzuhalten und ihm Tropfen (künstliche Tränenflüssigkeit) reinzumachen, damit der sich an die Prozedur gewöhnt. Mal schauen, obs was bringt. Welche Linse wir haben, weiss ich gar nicht. Die dürfen auch bis max. 4 Wochen im Auge bleiben, aber wir denken, es ist besser, sie öfter rein und raus zu machen. Zum einen ist es besser für das Auge und zum anderen gewöhnt Julian sich so vielleicht schneller an die Prozedur.
Alles Gute und danke
Andreas
Hallo Andreas,
bei Paul (morgen 10 Monate alt) klappt es unterschiedlich gut mit dem rein und rausmachen. Rein machen wir die wenn er gerade am Aufwachen ist, am besten etwas früher, dann steigert er sich nicht so sehr ins Weinen rein. Wir machen das auf dem Elternbett der Papa hält den Kopf und die Arme fest, ich knie mich auf den Schlafsack, damit er nicht mit den Beinen gegen meine Hand treten kann, ich überleg mir genau wie ichs machen will (Unterlied, lässt sich weiter nach unten ziehen etc.) dann erklär ich kurz was ich mache und versuchs beim ersten Anlauf hinzukriegen. Rein machen wir die entweder so wie raus, wenn er fast schon eingeschlafen ist, oder beim einschlafstillen, dann klappts manchmal sogar ohne jeden Komentar von ihm. Es ist sehr unterschiedlich stressig.... Beim schlafen klappts bei uns leider nicht. Aber langsam kriegen wir den Bogen raus.
Liebe Grüße
Mathilda
bei Paul (morgen 10 Monate alt) klappt es unterschiedlich gut mit dem rein und rausmachen. Rein machen wir die wenn er gerade am Aufwachen ist, am besten etwas früher, dann steigert er sich nicht so sehr ins Weinen rein. Wir machen das auf dem Elternbett der Papa hält den Kopf und die Arme fest, ich knie mich auf den Schlafsack, damit er nicht mit den Beinen gegen meine Hand treten kann, ich überleg mir genau wie ichs machen will (Unterlied, lässt sich weiter nach unten ziehen etc.) dann erklär ich kurz was ich mache und versuchs beim ersten Anlauf hinzukriegen. Rein machen wir die entweder so wie raus, wenn er fast schon eingeschlafen ist, oder beim einschlafstillen, dann klappts manchmal sogar ohne jeden Komentar von ihm. Es ist sehr unterschiedlich stressig.... Beim schlafen klappts bei uns leider nicht. Aber langsam kriegen wir den Bogen raus.
Liebe Grüße
Mathilda
Linsen rein und raus
Ich kann mich Michaela nur anschließen. Lisa ist jetzt genau 2 Jahre alt. Das 1. Jahr war für uns der Horror - Einsetzen und aussetzen nur mit absolutem Zwang möglich. Mit viel Geschrei. Kurz vorm 20. Lebensmonat wurde es sehr sehr schwierig, und plötzlich ab ca. 20. Lebensmonat hat sie mitgemacht. Mitmachen in Anführungsstrichen. Sie setzt sich freiwillig aufs Sofa (nicht immer), sie weint nicht, aber sie kneift leicht weiterhin. Aber nicht vergleichbar wie es im 1. Jahr war.
Jeden Tag könnten wir aber auch noch nicht wechseln, da sie nicht jeden Tag bereit ist mitzumachen und es sehr sehr lange Überredungszeit braucht - ich mache es jetzt immer am Wochenende. Sie spürt wohl die Linsen meist überhaupt nicht und dann will sie sie auch auf keinen Fall raus haben.
Jeden Tag könnten wir aber auch noch nicht wechseln, da sie nicht jeden Tag bereit ist mitzumachen und es sehr sehr lange Überredungszeit braucht - ich mache es jetzt immer am Wochenende. Sie spürt wohl die Linsen meist überhaupt nicht und dann will sie sie auch auf keinen Fall raus haben.
Thea ist 9,5 Monate alt und wir wechseln ein Mal wöchentlich. Wir haben auch Silsoft-Linsen. Wir legen Thea zum Rausnehmen auf den Wickeltisch und ich lenke Ihre Hände ab, während der Papa die Linsen rausnimmt. Rein tun wir sie am nächsten Morgen auf dem Boden. Ich mach sie rein während der Papa sie festklemmt indem er sie zwischen seine Beine legt und sich über sie kniet. Wir sagen ihr immer vorher Bescheid was passiert (also schon vor dem festhalten) und obwohl sie meist weint und sich wehrt beruhigt sie sich danach sehr schnell wieder. Unsere Haltung ist eine von "wir wissen, es ist unangenehm, aber es muss sein und ist gleich vorbei". Danach sagen wir, dass wir jetzt fertig sind.
Ich möchte noch mal ausdrücklich dafür plädieren immer anzusagen was passiert. Erfahrungsgemäß senkt das die Angst vor unangekündigten "Übergriffen" und sorgt dafür, dass die Kinder sich viel schneller beruhigen.
Ich möchte noch mal ausdrücklich dafür plädieren immer anzusagen was passiert. Erfahrungsgemäß senkt das die Angst vor unangekündigten "Übergriffen" und sorgt dafür, dass die Kinder sich viel schneller beruhigen.
Mit dem "Sofort wieder beruhigen" kann ich nur bestätigen. Lisa hat immer gleich hinterher wieder gelacht, egal wie sie währenddessen Gekrischen hat. Mittlerweile kichert sie sogar immer mal während des Rumfummelns im Auge. Das Wehren ist jetzt einfach nur noch, weil sie keine LUST hat, dass sie in dem Moment nichts schöneres machen kann. In dem Moment will sie lieber Spielen, rausgehen oder sonstwas. Aber Angst hat sie überhaupt nicht mehr davor. Darüber bin ich sehr froh. Auch mit nur 1x pro Woche wechseln gewöhnt sich ein Kind an diese Prozedur!
Vielen Dank für die Tipps und Ratschläge. Mittlerweile hat meine Frau die Sache perfekt im Griiff und kann ihm sogar die Linse alleine raus und rein setzen. Jetzt muss ich das lernen 
. Das schreibe ich hier, um anderen, die wie wir am Anfang sehr gefrustet waren, Mut zu machen.
Wir haben versucht unseren Sohn an die Prozedur zu gewöhnen, in dem wir einfach jeden Abend so getan haben,als wollten wir die Linse raus oder reinmachen. Möglicherweise hat er sich so schneller an den Vorgang gewöhnt.
. Das schreibe ich hier, um anderen, die wie wir am Anfang sehr gefrustet waren, Mut zu machen. Wir haben versucht unseren Sohn an die Prozedur zu gewöhnen, in dem wir einfach jeden Abend so getan haben,als wollten wir die Linse raus oder reinmachen. Möglicherweise hat er sich so schneller an den Vorgang gewöhnt.