Hallo zusammen,
Bei der U8 wurde bei unserem kleinen Sohn ein angeborener grauer Star auf dem linken Auge festgestellt, allerdings seitlich, so dass er noch nicht operiert werden muss. Damit nicht genug, hat er, ebenfalls auf dem linken Auge, eine Kurzsichtigkeit von -10 dioptrin, und war im Januar auf nur 10 Prozent Sehstärke. Inzwischen hat er, durch das leidige Abkleben, eine Sehkraft von 50-60 Prozent erreicht. Es gibt ja die Möglichkeit, die Kurzsichtigkeit weglasern zu lassen, aber nicht, wenn gleichzeitig ein grauer Star auf dem Auge ist. Das rechte Auge ist fast völlig gesund, da hat er 1 dioptrin (Weitsichtig). Er wird diesen November 5Jahre alt, also können wir im Moment außer Abkleben gar nichts tun. Jetzt haben wir natürlich viele Fragen: Wie warscheinlich ist es, dass der graue Star sich vergrössert? Muß man die komplette Linse entfernen lassen, oder nur den erkrankten Teil? Wenn die Linse entfernt wird, bekommt er denn dann eine Kunstlinse, und kann man damit auch gleich die Kurzsichtigkeit beheben? Ab wieviel Jahren kann man denn eine Kunstlinse einsetzen? Was ist in der Zwischenzeit? Jeder, der das liesst, wird erkennen, dass wir da absolute Laien auf dem Gebiet sind, und irgendwie habe ich das Gefühl, das unsere Augenärztin uns im Moment nur vertröstet. Freue mich über jeden Tipp, mfG, Karin
grauer Star / Kurzsichtigkeit
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Karin 0502
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- Registriert: Mittwoch 14. September 2005, 18:59
- Wohnort: Nürnberg
grauer Star / Kurzsichtigkeit
Es gibt nichts Gutes- es sei denn man tut es!
grauer Star / Kurzsichtigkeit
Hallo Karin,
ich hoffe, dass ich dir einige Deiner Fragen beantworten kann.
In unserer Familie (ich selbst, unser Sohn,Cousinen etc.) gibt es zahlreiche Kinder (und auch die Eltern), die betroffen sind - allerdings beidseitig.
Es gibt auch hier Kinder, die zunächst nicht operiert werden mussten, aber nach Fortschreiten des Stars dann doch. Hier konnte mit der OP aber gewartet werden, bis eine Kunstlinse eingesetzt werden konnte.
Dies ist nach Aussage vieler Ärzte kurz vor der Einschulung sinnvoll.
Bei Euch ist es ja bald soweit, so entfällt wenigstens die Kontaktlinsenversorgung, mit der sonst die Zwischenzeit überbrückt wird.
Insgesamt ist es aber wohl noch besser, mit der OP und Kunstlinsen noch länger zu warten, damit das Auge noch ausgewachsener ist - umso besser stimmen die Werte der Kunstlinse langfristig. Wenn bei euch noch Zeit ist - prima ! Falls es überhaupt schlimmer wird...
Bei der OP wird die gesamte Linse entfert - eine Teilentfernung ist nicht möglich.
Die Kurzsichtigkeit kann mit der Kunstlinse mitkorrigiert werden, kann ich mir vorstellen. Nur wenn sich die Werte danach verändern, ist auch nicht viel gewonnen.
Aber vielleicht kann Euch noch was anderes helfen, wovon Augenärzte aber nicht viel wissen wollen:
Ich war mit unserem Sohn (im alter von 7 Wochen) in Dänemark zur Augenakupunktur (da wird nicht ins Auge gestochen !!!) - wir wollten nichts unversucht lassen, auch wenn die Chance am Star was zu ändern nicht sehr groß war. Bei unserem Sohn schritt der Star trotzdem fort, er wurde im alter von 5 Monaten operiert und trägt nun Kontaktlinsen. Ich selbst wurde aber gleich mit behandet und meine Sehkraft hat sich in einer Woche von 55 auf 70 % gebessert - ohne dass ich genau weiß, was geschehen ist, denn ich bin mit Sehhilfe bestmöglich korrigiert. Ich habe dort viele Patienten getroffen, wo sich etwas zum Positiven verändert hat.
Auch wenn der Star Eures Sohnes dadurch nicht zu beeinflussen sein sollte, hat man vielleicht eine Chance bei der Kurzsichtigkeit.
Schau doch mal unter www.akupunktur2000.dk - ich habe auch eine Liste von Behandlern in Deutschland.
Der Nachteil ist nur, dass man die Behandlung selbst bezahlen muss.
Bei Interesse und weiteren Fragen kannst du mir auch direkt unter pn mailen.
Wo wohnt ihr denn ? Ich denke Ihr solltet auch mal eine Uni-Klinik aufsuchen - die niedergelassenen Augenärzte sind meist überfordert mit dem Star bei Kindern. Erfahrungen mit verschiedenen Kliniken sind in diesen Forum sicherlich vorhanden.
Gruß, Michaela
ich hoffe, dass ich dir einige Deiner Fragen beantworten kann.
In unserer Familie (ich selbst, unser Sohn,Cousinen etc.) gibt es zahlreiche Kinder (und auch die Eltern), die betroffen sind - allerdings beidseitig.
Es gibt auch hier Kinder, die zunächst nicht operiert werden mussten, aber nach Fortschreiten des Stars dann doch. Hier konnte mit der OP aber gewartet werden, bis eine Kunstlinse eingesetzt werden konnte.
Dies ist nach Aussage vieler Ärzte kurz vor der Einschulung sinnvoll.
Bei Euch ist es ja bald soweit, so entfällt wenigstens die Kontaktlinsenversorgung, mit der sonst die Zwischenzeit überbrückt wird.
Insgesamt ist es aber wohl noch besser, mit der OP und Kunstlinsen noch länger zu warten, damit das Auge noch ausgewachsener ist - umso besser stimmen die Werte der Kunstlinse langfristig. Wenn bei euch noch Zeit ist - prima ! Falls es überhaupt schlimmer wird...
Bei der OP wird die gesamte Linse entfert - eine Teilentfernung ist nicht möglich.
Die Kurzsichtigkeit kann mit der Kunstlinse mitkorrigiert werden, kann ich mir vorstellen. Nur wenn sich die Werte danach verändern, ist auch nicht viel gewonnen.
Aber vielleicht kann Euch noch was anderes helfen, wovon Augenärzte aber nicht viel wissen wollen:
Ich war mit unserem Sohn (im alter von 7 Wochen) in Dänemark zur Augenakupunktur (da wird nicht ins Auge gestochen !!!) - wir wollten nichts unversucht lassen, auch wenn die Chance am Star was zu ändern nicht sehr groß war. Bei unserem Sohn schritt der Star trotzdem fort, er wurde im alter von 5 Monaten operiert und trägt nun Kontaktlinsen. Ich selbst wurde aber gleich mit behandet und meine Sehkraft hat sich in einer Woche von 55 auf 70 % gebessert - ohne dass ich genau weiß, was geschehen ist, denn ich bin mit Sehhilfe bestmöglich korrigiert. Ich habe dort viele Patienten getroffen, wo sich etwas zum Positiven verändert hat.
Auch wenn der Star Eures Sohnes dadurch nicht zu beeinflussen sein sollte, hat man vielleicht eine Chance bei der Kurzsichtigkeit.
Schau doch mal unter www.akupunktur2000.dk - ich habe auch eine Liste von Behandlern in Deutschland.
Der Nachteil ist nur, dass man die Behandlung selbst bezahlen muss.
Bei Interesse und weiteren Fragen kannst du mir auch direkt unter pn mailen.
Wo wohnt ihr denn ? Ich denke Ihr solltet auch mal eine Uni-Klinik aufsuchen - die niedergelassenen Augenärzte sind meist überfordert mit dem Star bei Kindern. Erfahrungen mit verschiedenen Kliniken sind in diesen Forum sicherlich vorhanden.
Gruß, Michaela