Mal etwas Erfreuliches
Re: Mal etwas Erfreuliches
Hallo Andreas,
Das klingt ja alles super! Die Gleitsichtbrillen sind sicher eine gute Sache, nicht nur aus aesthetischen Gründen. Ein Gleitsichtglas kann einfach mehr als Bifo. Ich habe mich im Nachhinein geärgert, dass ich nicht viel früher gewechselt habe (musste dafür erst 30 Jahre alt werden).
Weiterhin alles gute Euch!
Das klingt ja alles super! Die Gleitsichtbrillen sind sicher eine gute Sache, nicht nur aus aesthetischen Gründen. Ein Gleitsichtglas kann einfach mehr als Bifo. Ich habe mich im Nachhinein geärgert, dass ich nicht viel früher gewechselt habe (musste dafür erst 30 Jahre alt werden).
Weiterhin alles gute Euch!
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
- Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz
- Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz
Re: Mal etwas Erfreuliches
Hier auch danke für das Update. Hattet ihr je Druckprobleme?
Re: Mal etwas Erfreuliches
Glücklicherweise war der Augeninnendruck bisher immer unkritisch.
Gruß,
Andreas
Gruß,
Andreas
Re: Mal etwas Erfreuliches
Das gibt es also durchaus. Nur leider kann ich es daher nicht nutzen, um für meine Tochter Hoffnung zu schöpfen, die seit sie 5 Jahre alt ist Druckprobleme hat.
Viel Glück weiter für euch!
Viel Glück weiter für euch!
Re: Mal etwas Erfreuliches
Seit dem Erstellen dieses Beitrags sind 12 Jahre vergangen, und dieses Update wird - wenn alles gut geht - wahrscheinlich das letzte sein. Vor wenigen Wochen ist unsere 14 Jahre alte, (20 Minuten) jüngere Zwillingstochter erfolgreich an beiden Augen operiert worden und hat monofokale Kunstlinsen bekommen, nachdem sie seit ihrem vierten Lebensmonat Kontaktlinsen + Brille getragen hatte. Die OP war wesentlich risikoärmer als die Not-OP vor 14 Jahren und wurde vom gleichen Arzt ausgeführt, der sie schon damals operiert hatte. Aufgrund seiner guten damaligen Vorarbeit mussten die Linsen nicht aufwändig eingenäht werden, obwohl der Kapselsack nach so langer linsenloser Zeit nicht mehr vollständig vorhanden war.
So wie es aussieht, wird die junge Dame nur noch für bessere Fernsicht eine leichte Brille tragen müssen, das Ziel Führerschein scheint erreichbar. Ihre Schwester, die bereits mit 5 Jahren ihre monofokalen Implantate erhielt, muss heute eine Fehlsichtigkeit von -3,5 dpt per Brille korrigieren. Eventuell spendieren wir ihr noch eine Laserbehandlung, um diesen Fehler zu minimieren. Mit Brille liegt ihr Visus bei 100 Prozent.
Ich muss zugeben, dass im Vorfeld der beiden letzten OPs die traumatischen Ereignisse aus dem Jahr 2003 - kurzfristige Erblindung der Jüngeren, Not-Operation, kurze Zeit später auch die Diagnose bei der Zwillingsschwester - noch einmal hochgekocht sind und wir Eltern einige schwere Nächte hinter uns gebracht haben. Umso größer ist die Freude, dass alles gut geklappt hat.
Eine entscheidende Rolle dabei hat die gute ärztliche Versorgung gespielt. Nachdem unserer Tochter im August 2003 die Einweisung in die örtliche Klinik ohne jegliche Spezialkenntnisse bzgl. Katarakt bei Kindern gedroht hatte, sind wir über persönliche Kontakte innerhalb eines Tages doch noch bei einem absoluten Spezialisten gelandet. Wir bedanken uns deshalb ganz besonders bei:
- Kerstin Wiese aus Babenhausen/Hessen, http://www.optik-wiese.de, für die spontane Kontaktaufnahme mit
- Dr. Michael Vobig, heute Frankfurt/Main, https://www.drvobig.de, damals Assistenzarzt am Zentrum für Augenheilkunde der Universität zu Köln, der uns wiederum führte zu
- Prof. Dr. Philipp Jacobi, Köln, damals Oberarzt an der Universitäts-Augenklinik zu Köln
- und natürlich beim Kontaktlinsenlabor des Zentrums für Augenheilkunde der Uni Köln, das unsere Mädchen über viele Jahre prima betreut hat.
Grüße,
Andreas
So wie es aussieht, wird die junge Dame nur noch für bessere Fernsicht eine leichte Brille tragen müssen, das Ziel Führerschein scheint erreichbar. Ihre Schwester, die bereits mit 5 Jahren ihre monofokalen Implantate erhielt, muss heute eine Fehlsichtigkeit von -3,5 dpt per Brille korrigieren. Eventuell spendieren wir ihr noch eine Laserbehandlung, um diesen Fehler zu minimieren. Mit Brille liegt ihr Visus bei 100 Prozent.
Ich muss zugeben, dass im Vorfeld der beiden letzten OPs die traumatischen Ereignisse aus dem Jahr 2003 - kurzfristige Erblindung der Jüngeren, Not-Operation, kurze Zeit später auch die Diagnose bei der Zwillingsschwester - noch einmal hochgekocht sind und wir Eltern einige schwere Nächte hinter uns gebracht haben. Umso größer ist die Freude, dass alles gut geklappt hat.
Eine entscheidende Rolle dabei hat die gute ärztliche Versorgung gespielt. Nachdem unserer Tochter im August 2003 die Einweisung in die örtliche Klinik ohne jegliche Spezialkenntnisse bzgl. Katarakt bei Kindern gedroht hatte, sind wir über persönliche Kontakte innerhalb eines Tages doch noch bei einem absoluten Spezialisten gelandet. Wir bedanken uns deshalb ganz besonders bei:
- Kerstin Wiese aus Babenhausen/Hessen, http://www.optik-wiese.de, für die spontane Kontaktaufnahme mit
- Dr. Michael Vobig, heute Frankfurt/Main, https://www.drvobig.de, damals Assistenzarzt am Zentrum für Augenheilkunde der Universität zu Köln, der uns wiederum führte zu
- Prof. Dr. Philipp Jacobi, Köln, damals Oberarzt an der Universitäts-Augenklinik zu Köln
- und natürlich beim Kontaktlinsenlabor des Zentrums für Augenheilkunde der Uni Köln, das unsere Mädchen über viele Jahre prima betreut hat.
Grüße,
Andreas
Zuletzt geändert von Andreas am Montag 25. September 2023, 13:25, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Mal etwas Erfreuliches
Lieber Andreas,
oh das klingt ja super. Ich drücke euch die Daumen dass es so unkompliziert weiter geht nach dem ja doch für alle schwierigen Start.
lg
merin
oh das klingt ja super. Ich drücke euch die Daumen dass es so unkompliziert weiter geht nach dem ja doch für alle schwierigen Start.
lg
merin
Re: Mal etwas Erfreuliches
Auch ich freue mich, dass bei Euch jetzt alles gut ist Toll, dass Du nochmal Rückmeldung gegeben hast, solche Erfolgsmeldungen sind für neu Betroffene ganz wichtig.
LG
LG
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
- Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz
- Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz
Re: Mal etwas Erfreuliches
Und noch einmal ein Update, aus einem besonderen Anlass. Unsere Zwillinge sind mittlerweile 16 Jahre alt und steuern beide auf das Abitur im übernächsten Jahr zu. Die Interessen der beiden gehen mittlerweile deutlich auseinander. Die Jüngere, die mit drei Monaten akut auf beiden Augen erkrankte, kurzzeitig erblindete und notoperiert werden musste, hatte seit Jahren einen großen Traum: den A1-Führerschein für 125er-Motorräder zu machen.
Wir wussten, dass es aufgrund ihrer Krankheitsgeschichte schwierig oder sogar unmöglich sein könnte, den obligatorischen Sehtest zu bestehen. Aber zu ihrer und unserer Freude hat es geschafft - relativ knapp, aber ohne jegliche Einschränkung. Das Ergebnis seht ihr auf dem angehängten Foto. Selbstverständlich sind wir auch ein bisschen besorgt, weil dieses Hobby kein ungefährliches ist. Andererseits sind wir glücklich, dass unsere Tochter eine Leistung vollbracht hat, die wir zumindest vor 15 Jahren für völlig ausgeschlossen gehalten hätten.
Grüße,
Andreas
Wir wussten, dass es aufgrund ihrer Krankheitsgeschichte schwierig oder sogar unmöglich sein könnte, den obligatorischen Sehtest zu bestehen. Aber zu ihrer und unserer Freude hat es geschafft - relativ knapp, aber ohne jegliche Einschränkung. Das Ergebnis seht ihr auf dem angehängten Foto. Selbstverständlich sind wir auch ein bisschen besorgt, weil dieses Hobby kein ungefährliches ist. Andererseits sind wir glücklich, dass unsere Tochter eine Leistung vollbracht hat, die wir zumindest vor 15 Jahren für völlig ausgeschlossen gehalten hätten.
Grüße,
Andreas
Re: Mal etwas Erfreuliches
Auch wenn ich um die Gefahr dieses Hobbies weiß: Cool, dass sie sich ihren Traum erfüllen konnte!
Re: Mal etwas Erfreuliches
As time goes by: Vor achtzehneinhalb Jahren habe ich hier erstmals geschrieben. Mittlerweile haben sich die Aktivitäten des Forums auf FB verlagert, aber zu meiner Überraschung existiert es immer noch, und mit ihm dieser Beitrag. Deshalb noch einmal ein kurzes Update nach viereinhalb Jahren. Vorab: Es geht hier nicht darum, mit unseren Töchtern anzugeben - was sie erreicht haben, ist einzig und allein auf ihre eigene Leistung und die gute ärztliche Versorgung zurückzuführen. Und natürlich auch auf das Glück, dass sie bis heute von weiteren Problemen verschont geblieben sind.
Beide haben mit 17 ihren Autoführerschein machen können, sogar ohne Einschränkungen, wobei die Sehleistung bei einer der beiden die Anforderungen nur knapp übertroffen hat. Mit 18 haben beide Abitur gemacht, als Beste und Zweitbeste ihres Jahrgangs am Gymnasium. Das hat ihnen glücklicherweise bei der Wahl ihrer Ausbildung alle Möglichkeiten eröffnet. Inzwischen studieren beide im 5. Semester, die eine Jura, die andere Medizin, und steuern bereits das erste Staatsexamen an. Zu unserer Freude haben sie diejenigen "Experten", die ihnen vor vielen Jahren ein Leben mit deutlichem Handicap in Aussicht gestellt hatten, Lügen gestraft.
Im April werden die Mädels 21. Nach wie vor werden sie augenärztlich betreut, allerdings inzwischen mit deutlich verlängerten Intervallen. Beide tragen Monofokal-Implantate und Gleitsichtbrillen, letztere übrigens durchaus nicht immer. Sie sehen beide gut, aber nicht perfekt. Auswirkungen auf ihren Alltag: keine oder vernachlässigbar. Und das ist es, was heute und in ihrer Zukunft zählt.
Grüße,
Andreas
Beide haben mit 17 ihren Autoführerschein machen können, sogar ohne Einschränkungen, wobei die Sehleistung bei einer der beiden die Anforderungen nur knapp übertroffen hat. Mit 18 haben beide Abitur gemacht, als Beste und Zweitbeste ihres Jahrgangs am Gymnasium. Das hat ihnen glücklicherweise bei der Wahl ihrer Ausbildung alle Möglichkeiten eröffnet. Inzwischen studieren beide im 5. Semester, die eine Jura, die andere Medizin, und steuern bereits das erste Staatsexamen an. Zu unserer Freude haben sie diejenigen "Experten", die ihnen vor vielen Jahren ein Leben mit deutlichem Handicap in Aussicht gestellt hatten, Lügen gestraft.
Im April werden die Mädels 21. Nach wie vor werden sie augenärztlich betreut, allerdings inzwischen mit deutlich verlängerten Intervallen. Beide tragen Monofokal-Implantate und Gleitsichtbrillen, letztere übrigens durchaus nicht immer. Sie sehen beide gut, aber nicht perfekt. Auswirkungen auf ihren Alltag: keine oder vernachlässigbar. Und das ist es, was heute und in ihrer Zukunft zählt.
Grüße,
Andreas
Re: Mal etwas Erfreuliches
Hallo Andreas,
ich sehe deinen Post als inspiration und aufmunterung für etwaiige Personen, die deine Geschichte lesen und dadurch merken, niemals aufzugeben, es ist trotz allem vieles möglich, wenn auch nicht alles.
Vielen Dank für dein Update, vielleicht hältst du uns hier weiterhin auf den laufenden...
Peter
ich sehe deinen Post als inspiration und aufmunterung für etwaiige Personen, die deine Geschichte lesen und dadurch merken, niemals aufzugeben, es ist trotz allem vieles möglich, wenn auch nicht alles.
Vielen Dank für dein Update, vielleicht hältst du uns hier weiterhin auf den laufenden...
Peter
"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren!"