Georg hat es nun getroffen :-(

Hier informiere ich über Neuigkeiten, die die Entwicklung meiner Kinder betreffen.

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Kleine
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Georg hat es nun getroffen :-(

Beitrag von Kleine »

Hallo zusammen,

2010 und 2011 war ich hier schon mal aktiv, damals mit dem Großbuben schwanger. Seit Mitte November ist nun unser zweiter Sohn auf der Welt, leider rechnerisch 3 Wochen zu früh und mangels Reife dann auf 7 Wochen vor Termin zurückgestuft. Als SGA- und UGRS-Frühchen hat er es eh schon nicht leicht gehabt bisher (und wir mit), aber nun wissen wir seit letzten Donnerstag, dass er auch noch einen beidseitigen grauen Star hat. Mein Mann hat ja einen und wir haben auch beim Großen schon damit gerechnet (der hat aber bisher nichts, zum Glück).
Naja, bei Georg hatten wir das zwar im Hinterkopf, aber nun hat es uns eingeholt, doch etwas unerwartet. Er schielt seit etwa 6 Wochen vor allem mit rechts ganz extrem und ich hatte Sorge, er könnte mein Schielen geerbt haben. Als wir jetzt zur geplanten 3-Monats-Kontrolle beim Augenarzt waren, sprach ich das an und nach Weittropfen und "Augenkralle" kam der Star zu Tage. Man sieht in den Augen aktuell gar nichts, keinen Schleier, nichts. Aber das rechte Auge ist schon fast komplett dicht, links kann er noch etwas sehen. Ich dachte immer, man würde das auch "mit bloßem Auge" sehen, aber da habe ich mich wohl getäuscht.

Die Praxis hat gleich für uns einen Termin in der Mathildenstrasse hier in München gemacht und da müssen wir jetzt morgen um 8 Uhr hin. Ich richte mich auf einen langen Tag ein, ein Riesenaufwand, mit einem Kind, was wegen seiner Saugschwäche nur eingeschränkt stillen kann, wegen seiner Reflexe nur ungern irgendwo alleine liegt und einen Relux hat (= mindestens 3 Mal am Tag komplett umziehen) :-( Ich habe in Summe etwas Angst vor der OP, weil Georg bis vor 5 Wochen Atemstillstände hatte, das Forum ovale noch offen ist und er mit 55cm und 4,5kg ja auch noch ganz mini ist (für seine 3 Monate)... Och Menno! Der kann echt nichts auslassen...

Jetzt lese ich mich erst mal wieder in das Thema rein und freue mich über Hinweise, Tipps, usw. Ich glaube aber, wir haben Glück, dass wir in München wohnen und somit die Klinik direkt vor der Tür ist.

LG
Anika
LG
Anika
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some
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Re: Georg hat es nun getroffen :-(

Beitrag von some »

Ich drück euch die Daumen und denk an euch!
GLG Sonja
merin
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Re: Georg hat es nun getroffen :-(

Beitrag von merin »

Hallo Anika,

so ein schwerer Start, wie schade. Ich würde trotzdem erstmal abwarten, was die Klinik sagt, denn eigentlich sieht man einen dichten Star schon mit bloße Auge. Bei unserer Tochter war es jedenfalls so. Ich stell ees mir hart vor, einem Baby so einen Lidspreizer zuzumuten, das hatten wir zum Glück nie, weil sie kooperativ war (was jetzt ganz anders ist.... grmpf).

Ich drücke Euch die Daumen!

lg
merin
Kleine
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Re: Georg hat es nun getroffen :-(

Beitrag von Kleine »

er hat genüsslich an meinem Finger genuckelt und ist dabei eingeschlafen ;) Die Augenärztin ist eigentlich schon im Ruhestand und hat die Praxis übergeben. An einem Vormittag in der Woche kommt sie aber rein und macht ausschließlich Kinder. Ich fürchte mich schon, wenn sie mal gar nicht mehr arbeitet, weil sie das so toll macht mit den Kindern.

Sie hat Georg was in die Augen getropft und ich hatte eigentlich mit einer Schreierei gerechnet, aber wie gesagt, so schlimm kann es für ihn nicht gewesen sein, er ist eingeschlafen... Die Augenärztin meinte, man sieht rechts den Sehnerv nur noch ganz wenig und es stört Georg auch nicht, wenn man ihm das rechte Auge zu hält. Links findet er das doof. Das linke Auge ist schon verschleiert, wie die Ärztin sagte, aber bei weitem nicht so dicht wie das rechte. Rechts zittert das Auge auch manchmal. Ich bin gespannt, was morgen rauskommt und wie seine Prognosen sind. Immerhin sieht es ja so aus als hätten wir es wirklich frühzeitig bemerkt.

Weiß jemand zufällig wie lange so eine Erstvorstellung dauert und was die da alles anschauen?
LG
Anika
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merin
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Re: Georg hat es nun getroffen :-(

Beitrag von merin »

Hier in der Klinik dauert die Vorstellung an sich 15 bis 30 Minuten. Aber die Wartezeiten inkl. Tropfen usw. dauern ein Vielfaches davon. Und bei anstehender OP muss man dann noch auf Ober- oder gar Chefarzt warten - da sind dann schnell 5 bis 6 Stunden rum. Vielleicht hast Du jemanden, der mit kommen kann zwecks Abwechseln beim Babytragen?
Elli02
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Re: Georg hat es nun getroffen :-(

Beitrag von Elli02 »

Hallo,

wir haben versucht, einen festen Termin zu bekommen, damit wir uns nicht mit Baby in den normalen Ambulanz-Warte-Wahnsinn einreihen müssen.
Das hat meistens geklappt und es reichte dann ca. 1h, max. 2h - statt 5-6...

Alles Gute,
Elli,

die hofft, dass der in Kürze erwartete neue Nachwuchs keinen Star hat...
merin
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Re: Georg hat es nun getroffen :-(

Beitrag von merin »

Da drücke ich die Daumen Elli. Im Virchow-Klinikum nützen Termine nicht sooo viel, außer dass man ohne gar nicht dran kommt, es sei denn, es ist ein Notfall oder eben eine OP-Indikation oder sonstwie akut. Im Neuköllner Klinikum haben wir trotz Termin sogar länger gewartet (ich glaube, da waren es 5,5, Stunden und im Virchow "nur" 4).
Schnabeltier
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Re: Georg hat es nun getroffen :-(

Beitrag von Schnabeltier »

Wir sind auch in der Mathildenstr. und mussten beim ersten Termin (Katarakt-Diagnose bestätigen + OP-Aufklärung usw., weil auch das rechte Auge dicht war) leider insgesamt 8 Stunden in der Klinik verbringen. Das ist glücklicherweise sonst nicht ganz so schlimm, aber wir hatten bisher oft 5-6 Stunden insgesamt, bis wir die Klinik wieder verlassen haben.

Andererseits haben sie da jetzt umgebaut und tropfen direkt am Gang, so dass man nicht mehr extra die Stockwerke wechseln muss, was das Ganze enorm erleichtert und verkürzt, also drücke ich euch die Daumen, dass es schneller geht...

Die untersuchen da den Zwerg. Im Normalfall erst ein Assistenzarzt, dann wird weitgetropft, dann geht´s zum Professor. Termin ausmachen für die OP auf der Kinderstation, Narkosegespräch. Die kleinen Wuzel werden übrigens nach der OP ins Haunersche verlegt, weil sie auf der Kinderstation nicht für Kleinkinder ausgelegt sind... Den Rest hab ich verdrängt, weil ich irgendwann einfach nur noch erschöpft war...

Ich kann sehr gut nachvollziehen, was du dir für Gedanken machst. Unser Kleiner war bei ersten OP noch ein Kilo leichter, als eurer jetzt...

Alles, alles Gute!
Kleine
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Re: Georg hat es nun getroffen :-(

Beitrag von Kleine »

Danke fürs Mutmachen. Wir sind jetzt 3h da und haben Erstuntersuchung, Ultraschall und Orthotistin geschafft. Jetzt sind wir beim Weittropfen. Georg ist schon fix und alle.

Erschöpft bin ich seit er auf der Welt ist denn seit dem 13.11 habe ich keine Nachricht mehr als 4h geschlafen und die nie am Stück sondern in max 30min-Etappen ;) Aber wie heißt es so schön: Schlimmer geht immer...
LG
Anika
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Re: Georg hat es nun getroffen :-(

Beitrag von merin »

Dann drück ich euch die Daumen? Warum sind denn eure Nächte so kurz? Unsere waren ja auch immer voller Unterbrechungen (so 20 Mal pro Nacht kam schon vor), aber sie dauerten dann auch 9 Stunden. Ich bin öfter mitten Im Gespärch mit meinem Mann eingeschlafen, weil ich so fertig war... Aber: Es geht vorbei!
Kleine
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Re: Georg hat es nun getroffen :-(

Beitrag von Kleine »

Georg hat noch sehr starke Reflexe, daher kann er oft nur schlafen wenn er fest im Tragetuch eingebunden ist. Oder er hat Probleme mit dem Reflux, dann kann er das Liegen auch oft nicht ertragen. Oder er hat einfach Bauchweh... Der Unterschied zu einem reifgeborenen Kind ist extrem...
LG
Anika
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Re: Georg hat es nun getroffen :-(

Beitrag von merin »

Oh weh, ihr Armen. Hoffen wir, dass er bald nachgereift ist und das dann besser wird.
Elli02
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Re: Georg hat es nun getroffen :-(

Beitrag von Elli02 »

Hallo Kleine,
kann vielleicht ein Osteopath helfen, dass die Nächte ruhiger werden?

Alles Gute
Elli
Schnabeltier
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Re: Georg hat es nun getroffen :-(

Beitrag von Schnabeltier »

Was ist denn heute bei euch rausgekommen?
Kleine
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Re: Georg hat es nun getroffen :-(

Beitrag von Kleine »

Entschuldigung, ich wollte schon vorhin schreiben, aber Georg war das heute einfach zu viel, er ist nur am Schreien :(

Er hat einen beidseitigen hinteren Polstar, der auf jeden Fall operiert werden muss. Sie möchten aber zunächst noch 4 Wochen warten und dann schauen wie sich der Star entwickelt, falls möglich wird noch weiter gewartet. Hintergrund ist, dass Georg als Frühchen ja korrigiert erst 5 Wochen alt ist und somit sowohl das Glaukom- wie auch das Narkoserisiko relativ hoch ist. Jede Woche Reife ist da wohl extrem vorteilhaft. Da beide Augen in gleichem Maße betroffen sind, brauchen wir erst einmal nichts machen. Nach der OP soll er dann zügig Kontaktlinsen bekommen.

Was ich jetzt noch recherchieren muss: sie wollen erstens nicht gleich eine Kunstlinse einsetzen und zweitens die Linsenkapsel auch gleich mit entfernen um einem Nachstar vorzubeugen. Letzteres heißt dann wohl, dass man keine Linsen mehr implantieren kann, denke ich.

Mein Mann hat wegen seiner Brille und seinen Linsen einen sehr hohen Leidensdruck und daher sind wir nicht sicher, ob wir nicht eine andere Vorgehensweise wenigstens in Erwägung ziehen sollten. Aber um das überhaupt durchzudenken, muss ich erst einmal viel mehr über Alternativen wissen. Von dem Arzt hörte sich das heute ein bisschen so an wie "das macht man halt so" und mit so einer Aussage kann ich nicht so viel anfangen. Georg wurde von beiden Profs angeschaut, um einen zeitlichen Rahmen abzustecken, aber mehr Infos haben die auch nicht rausgelassen.

Ich denke (hoffe), dass das mit den Kontaktlinsen beherrschbar wird. Mein Mann hat eh welche und ich habe lange ebenfalls weiche getragen. Da werde ich mich auch nochmal schlau machen, was es da so gibt. Bekommt man in jedem Fall zusätzlich eine Brille? Oder was macht man, wenn das Kind ein Matschauge hat?

Auf eine Art bin ich froh, dass wir 4 Wochen Schonfrist haben, so kann ich mich um die Polypen beim Großen kümmern. Zwischen blind und taub war die Wahl jetzt ganz schön schwierig...
LG
Anika
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