Wichtig: Panik

Schreiben Sie hier bitte Ihre Beiträge zur Linsenimplantation.

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snops1108
Beiträge: 2
Registriert: Mittwoch 15. August 2007, 17:02

Wichtig: Panik

Beitrag von snops1108 »

Hallo, bin ziemlich verwirrt.
Bin heute auf zufällig auf dieser Seite gelandet.
Mein Sohn ist 13 Jahre alt. Er wurde im Alter von 3 Wochen operiert.
Die trübe Linse wurde entfernt, seit dem trägt er eine Kontaktlinse.
Wir werden in der Uniklinik in Essen betreut.
Robin hat eine Sehfähigkeit von 20-30% auf dem erkrankten Auge.
Kleben usw. liegt lange hinter uns.
Was mich sehr verunsichert ist, dass einge Kinder trotz Katarakt nicht
operiert werden. -War bei meinem Sohn vielleicht gar keine OP erforderlich? Man sagte uns damals, je früher die trübe Linse entfernt
wird, umso größer wäre die Chance ein ordenliches Sehvermögen zu erreichen.
Von einer fest implantierten Linse rät man mir dringend ab, da das Auge
erst mit 16-18 Jahren ausgewachsen ist.
Bin völlig verwirrt. Zumal mein Sohn die Linse immer seltener trägt.
Er hat ein ständiges Druckgefühl im Auge, wenn die Linse drin ist.
Die Ärztin der Klinik meint er wäre zu empfindlich.
Wie sind eure Erfahrungen, wenn Kinder so früh Linsen eingesetzt bekommen? Ist die Sehkraf dann besser.
Außerdem hat sich nun bei einer Routineuntersuchung rausgestellt,
dass das betroffene Auge einen zu hohen Druck hat (30).
Wir müssen nun versuchen mit Tropen den Druck zu senken.
Wer hat Erfahrung.
Ich dachte, bis heute, dass ich alle richtig gemacht habe. An einem Dienstag wurde der Katarakt festgestellt und Donnerstag war mein Kind
bereits operiert. Habe nun wirklich Zweifel ob das ok war.

Hat jemand noch Erfahrung mit der Uniklinik in Essen?

Bin nun total verunsichert.

Bitte schnell um Nachricht.

Liebe Grüße


Bitte dringend um Antworten.

Danke
yesna
Beiträge: 30
Registriert: Mittwoch 30. Mai 2007, 07:17
Wohnort: wetzlar

Beitrag von yesna »

Hallo,

meine Tochter (geb. 09/2006) hat linksseitig grauen Star in Folge einer angeborenen Augenentzündung. Die trübe Linse wurde im Dezember 2006 entfernt. Wir mussten mit der OP so lange warten, da die Entzündung erst vollkommen abheilen musste.
Durch die Entzündung waren auch die Abflusskanäle für das Kammerwassrer verstopft, so dass sie auch seit dem 3. Monat erhöhten Augendurck hat. Da die Tropfen (Cosopt) nicht den gewünschten Erfolg hatten, wurde sie im November 2006 in Münster mit Laser behandelt (Verödung einiger Strahlenkörper).
Leider stieg der Druck trotz weiterer Tropfengabe wieder, so dass wir uns im Mai 2007 zu einer erneuten Verödung von Strahlenkörpern (diesmal mit Kälte in Gießen) entschlossen.
Bisher sieht das Auge ganz gut aus, und wir hoffen, dass der Druck über die nächsten Kontrollen nicht wieder steigt.

Seit der Linsen-OP im Dezember trägt meine Tochter auch Kontaktlinsen und kommt prima damit zurecht. Von einer Linsen-OP wurde uns auch abgeraten, bis das Auge mit 16 ausgewachsen ist.
Der Hintergrund dazu (nach meinem Laienwissen): Es wird ein Wert für die implantierte Linse berechnet, der hoffentlich in 16 Jahren passen könnte. Aber wie das meist ist mit Berechnungen und Statistiken ..., es passt dann oftmals nicht, und es sind doch teilweise starke Korrektionsbrillen notwendig.
Außerdem kann es passieren, dass die künstliche Linse mit dem Kapselsack verwächst. Und ich habe gehört, dass so ein Implantat ca. 25 Jahre hält. D. h. falls es sich verwachsen sollte, könnte man sie nach den 25 Jahren nicht mehr austauschen.
Was bedeutet es denn, wenn Du schreibt, dass Dein Sohn keine Linse trägt? Hat er dann ersatzweise eine Brille auf?
Es stimmt schon, dass irgendwann (ich glaube so mit 8 Jahren) das Maximale an Sehkraft aus dem Auge herausgeholt wurde, mehr geht dann eben nicht. Aber Kontaktlinse oder Brille müssen dann schon sein, um diese Sehleistung auch zu nutzen.

Ich denke schon, dass Du es bisher richtig gemacht hast, denn ohne sie OP hätte er durch die trübe Linse sehr wenig bis gar keine Sehkraft entwickeln können.
Sämtliche Augenärzte, mit denen wir bisher zu tun hatten, waren alle der Meinung, einseitige Katarakt müsse man sofort operieren, damit das Gehirn das Auge nicht komplett abschaltet.

Ich hoffe, ich konnte Dir etwas Mut machen.

Gruß,
Yesna
nadine
Beiträge: 1
Registriert: Dienstag 26. Februar 2008, 08:42

Ziemliche Verwirrung

Beitrag von nadine »

Hallo,
ich habe diese Seite erst Gestern endeckt und bin immer verwirrter.
Bei meinem Sohn (3 1/2) ist im Dezember 2006 beidseitiger grauer Star diagnostiziert worden. Im März und April 2007 ist er dann in der Uni Klinik Essen operiert worden. Er hat in beide Augen künstliche Linsen eingesetzt bekommen. Niemand sagte uns was von Kontaktlinsen. Er trägt seit dem eine Starbrille und kommt damit super zurecht, er sieht auch sehr süß damit aus. Im Januar diesen Jahren wurde dann beiseitiger Nachstar gefunden und er wurde wieder operiert und wird im März noch mal operiert. Was ich jetzt nicht verstehe ist warum man eueren Kinder keine Linse implantiert, mein Sohn war doch auch erst 2 1/2. Und meine Frage ist was kann jetzt noch alles kommen? Ich habe im Moment das Gefühl das unser Weg noch lange nicht zuende ist!
LG und vielen Dank Nadine
Diana
Vielschreiber
Beiträge: 299
Registriert: Mittwoch 26. September 2007, 12:00

Beitrag von Diana »

Hallo Nadine, das dein Sohnemann schon Kunstlinsen hat und andere ältere Kinder noch nicht liegt (größtenteils) an dem KH in dem die Kinder behandelt werden. Mein Großer hat seine Linsen auch mit drei Jahren eingepflanzt bekommen und trägt zusätzlich eine Gleitsichtbrille. Seit diesen OP´s sind jetzt fast 6 Jahre vergangen und seit dem hatten wir nichts mehr. Gehen alle 3 Monate zum Augenarzt zur Kontrolle, aber das war es auch schon. Vielleicht habt ihr ja auch das Glück das alles so reibungslos weitergeht.

LG
Diana
merin
Experte
Beiträge: 2059
Registriert: Freitag 25. Januar 2008, 16:03
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Beitrag von merin »

Meine Tochter ist knapp 4 Monate alt und das ist schon ein Unterschied. In der Klinik, in der wir sind, wird wohl mit so ca. 3 Jahren über künstliche Linsen nachgedacht.

Und eine Starbrille ist mW schon die, die sie ohne Linse braucht. Die ist schon süß, aber auch wirklich ein Hammer... das eine Glas ist ca. 1cm dick!

Wann eine Katarkt operiert wird hängt m.E. davpon ab, wie stark sie das Sehvermögen einschränkt. Manche Kinder können um die Trübung gut herumsehen. Meine Tochter war blind... musste also bald operiert werden.
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