Zweitmeinung einholen: wo? bei wem?

Schreiben Sie hier bitte Ihre Beiträge zur Linsenimplantation.

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merin
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Re: Zweitmeinung einholen: wo? bei wem?

Beitrag von merin »

Loony Du und böse? Das kann nicht sein!! :mrgreen:

Aber nein, es ging damals um eine aktuelle Frage der frühen Implantation und ich hatte das Gefühl, die andere Nutzerin werfe mir vor, meine Tochter verunstaltet ins offene Hänsel-Messer laufen zu lassen. Ich glaube, keine der Beteiligten war damals sonderlich objektiv, mir inklusive.
Bei Euch ist die Sache ja schon länger her.
Ich denke es ist immer schwer, es stehen zu lassen, wenn Andere andere Wege gehen. Weil dann der eigene Weg so in Frage gestellt scheint.

Für beidseitigem Star hieß es im Virchow-Klinikum immer: Implantation im Jugendalter. Vorschulalter kam überhaupt nur ins Gespräch, weil die KL nicht mehr möglich waren. Loony, bei euch blieben die Linsen quasi zerknittert im Auge oder wie kann ich mir das vorstellen?

Zur Okklusion weiß ich nichts.
Loony Moon
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Re: Zweitmeinung einholen: wo? bei wem?

Beitrag von Loony Moon »

Hmm, du beschreibst das schon richtig mit dem Zerknittert bleiben, merin.
Aber vielleicht liegt/lag es auch an der körperlichen Entwicklung, letztendlich ist ja darin jeder individuell.
Meine Theorie ist, dass es vielleicht einen Wachstumsschub zwischendurch gab, wo eben die Linse sich nicht entsprechend entfaltete. Denn auch das Material musste ja mitwachsen. 8)
Lilly
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Re: Zweitmeinung einholen: wo? bei wem?

Beitrag von Lilly »

Hallo Melanie,

unsere Kleine wurde in Innsbruck "nur" operiert, mit 5 Wochen, auch einseitige Katarakt von Geburt an komplett dicht. Diese Gefäß was bei euch Probleme verursacht hatte, war bei ihr auch noch vorhanden, wurde vorher mit Ultraschall gesucht. Daher war der Operateur (Prof Phillip?) informiert und es gab zum Glück keine Komplikationen. Die Ärztin, die die Voruntersuchung gemacht hat, hatte damals(Okt 2014) von einer Implantation mit frühestens 3, 3 1/2 Jahren oder einem "gescheiten" Visus gesprochen.
Also frühestens! Sonst habe ich von keiner so frühen Implatationsempfehlung gehört, solange die KL Versorgung so problemlos ist. Ich denke, dass es hier mal keinen Unterschied macht, ob man einseitig oder beidseitig linsenlos ist.

In Behandlung sind wir bei einem niedergelassenen Augenarzt. Der überlässt das mit der Implantation, denke ich, im wesentlichen uns.
Ich habe mich bisher auf eine späte Implatation eingestellt, also eher mit 16 als mit 6 Jahren. Dann kann sie selber auch mitentscheiden und die OP Methoden oder Möglichkeiten sind vielleicht auch schon wieder besser.

Wenn es relevante Studien gibt, schau ich mir die gerne bei Gelegenheit mal an. Gute Idee, die in einem Thread zu sammeln!
Lilly
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Re: Zweitmeinung einholen: wo? bei wem?

Beitrag von Lilly »

sammy hat geschrieben: Eine weitere Frage zum Thema Okklusionstherapie: unsere Sehschule hat offenbar vor kurzem anderen Eltern empfohlen, die Okklusionstherapie mit ca 6 Jahren bzw dem Schuleintritt vollständig zu beenden. Auch das ist uns neu. Bislang hieß es ab dem Schuleintritt langsam "auszuschleichen", die Okklusion aber bis in die Pubertät fortzuführen. Was sind denn hier eure Erfahrungen? Was wurde euch empfohlen?
Mein Wissensstand entspricht deinem. Ab 12 Jahren würde es dann keinen Sinn mehr machen. Daher denke ich im Umkehrschluss: so viel Visus wie möglich bis zur Einschulung erreichen, während der Schule kann man einfach nicht mehr so viel Abkleben, das ist so schon stressig genug für die Kinder ... und irgendwann dann ganz aufhören. Wieso man da mit der Einschulung jetzt auf einmal komplett mit Abkleben aufhören kann, erschließt sich mir nicht.
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