Hersteller für Glas einer Starbrille

Hier kann alles zum einseitigen Katarakt besprochen werden.

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josi2000
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Hersteller für Glas einer Starbrille

Beitrag von josi2000 »

Hallo zusammen, wir sind mit unserer Optikerin zusammen auf der Suche nach einem Hersteller für Gläser von Starbrillen. Gibt es da Empfehlungen und Erfahrungen vom jeweiligen Hersteller. Bin für jeden Tip dankbar.
Angela
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Beitrag von Angela »

Hi,

unser Optiker gibt sich immer sehr viel Mühe mit uns. Vielleicht kann er ja Eurem Optiker helfen. Wir lassen uns das nicht so bis ins Einzelne erklären..... :oops: Es ist City-Optik Scharnbeck in Potsdam (findet Ihr im Internet). Der ist nett. Ihr könnt Euch ja auf uns berufen, wenn Ihr fragt. U. U. weiß er aber auch nicht mehr als Euer Optiker. Versuch ist es wert....

LG

Angela
merin
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Beitrag von merin »

Wir sind bei Bursche kids. Auch da gibt es eine Internetseite und Du kannst sicher anrufen.
josi2000
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Beitrag von josi2000 »

Vielen lieben Dank für Eure Antworten! Unsere Optikerin hat jetzt einen Hersteller gefunden, aber die Starbrille hat dann eine Dicke von 8,8mm. Ich find das fürcherlich dick, oder muss das so sein? Wie ist es bei Euch? Ich sollte vielleicht dazu schreiben, dass unsere Josi einen einseitigen grauen Star hat und bisher mit Kontaktlinse versorgt wurde. Nun hat sie aber oft Bindehautentzündung und die Starbrille soll für "Notfälle" sein. Also hat die Brille nur auf der rechten Seite das Starglas und auf der linken Seite normales Glas mit Gewichtausgleich.
merin
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Beitrag von merin »

Ja, das ist leider normal.
anmue
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Re: Hersteller für Glas einer Starbrille

Beitrag von anmue »

Hallo, mir wurde erst heute wieder gesagt, dass eine Brille nicht in Frage kommt, da beim einseitigen Katarakt der Unterschied zu groß ist, um vom Gehirn ausgeglichen zu werden. Ich (und mein 4-monatiger Sohn) komme mit der Kontaktlinse nicht zurecht. Das Auge ist sehr schnell rot, er reibt sich das Auge dann und fängt an zu weinen und zu schreien. Die Kontaktlinse ist aber laut den Experten sehr gut angepasst.
merin
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Re: Hersteller für Glas einer Starbrille

Beitrag von merin »

Bei uns war das ja zum Schluss auch so. Es lag nicht an den Linsen sondern an einer kleinen unterschwelligen Entzündung am Auge. Wenn das Kidn ein rotes Auge bekommt würde ich die Linsen auch nicht reinmachen, das ist ja eine Tortur.

Was ist denn mit der Brille? Trägt er sie? Kommt er damit klar?
anmue
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Re: Hersteller für Glas einer Starbrille

Beitrag von anmue »

Hallo Merin, wir waren gestern zur Kontrolle in der Uniklinik. Dort wurde uns wieder von einer Ärztin gesagt, dass eine Brille gar nichts bringt beim einseitigen Katarakt. Zuvor hatte die Orthoptistin bereits mit Augentropfen begonnen, damit eine Messung gemacht werden kann um ein Brillenrezept zu erstellen. Schon zum zweiten Mal fragte ich nach einer anderen Kontaktlinse. Ich hatte im Forum von weichen Linsen (Silsoft) gelesen. Auch das wurde als Alternative abgelehnt. Was bleibt denn um das Sehvermögen zu fördern??? Unsere Augenärztin vor Ort, die uns aber aufgrund der fehlenden Orthoptistin und Gegebenheiten der Praxis nicht betreuen kann, sagte wohl zurecht, dass der Kleine jetzt eine Linse braucht und es aufgrund der Seltenheit der Erkrankung wir sowieso nichts zu verlieren haben und nicht auf große Erfahrungsberichte oder Forschungsergebnisse bauen kann. In Dresden wird in Sachen kindlicher Grauer Star gar nicht geforscht. Das habe ich gestern auf Rückfrage erhalten. Die Uni Dresden kann (möchte) nicht einmal einen Kontakt zu einer anderen Mutter herstellen. In Dresden war das jüngste Kind, was eine Kunstlinse erhalten hat, etwa ein Jahr alt.
merin
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Re: Hersteller für Glas einer Starbrille

Beitrag von merin »

Ich weiß leider nichts über einseitige Katarakt, wir haben ja hier beidseitige und da helfen Brillen gut. Was ich nicht verstehe: Was wird Euch denn als Alternative geboten? Wenn er die harte Linse nicht verträgt - was dann?

Wenn ich es richtig verstehe, seid ihr in Dresden. Von da ist es doch nicht so weit nach Berlin. Vielleicht hilft es, Kontakt zum Virchow-Klinikum aufzunehmen und dort speziell zur Kontaktlisnenspezialistin Frau Bennewitz. Sie arbeitet mit Silsoft, wir hatten die auch erst. Und die schaut sich auch die Augen gut an. Ich kann Dir ggf. die Tel PNen. Wenn ihr einen Termin bekommt und dann her kommt?

Alternativ oder ergänzend könnt ihr bei der Beratungsstelle für Blinde und Sehbehinderte hier in Berlin anrufen, im entsprechenden Unterforum habe ich deren Tel hingeschrieben, sonst weiß Google sicher Rat.

Es muss doch eine Behandlung für Euren Sohn geben!
Loony Moon
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Re: Hersteller für Glas einer Starbrille

Beitrag von Loony Moon »

anmue hat geschrieben:Hallo Merin, wir waren gestern zur Kontrolle in der Uniklinik. Dort wurde uns wieder von einer Ärztin gesagt, dass eine Brille gar nichts bringt beim einseitigen Katarakt. Zuvor hatte die Orthoptistin bereits mit Augentropfen begonnen, damit eine Messung gemacht werden kann um ein Brillenrezept zu erstellen. Schon zum zweiten Mal fragte ich nach einer anderen Kontaktlinse. Ich hatte im Forum von weichen Linsen (Silsoft) gelesen. Auch das wurde als Alternative abgelehnt. Was bleibt denn um das Sehvermögen zu fördern??? Unsere Augenärztin vor Ort, die uns aber aufgrund der fehlenden Orthoptistin und Gegebenheiten der Praxis nicht betreuen kann, sagte wohl zurecht, dass der Kleine jetzt eine Linse braucht und es aufgrund der Seltenheit der Erkrankung wir sowieso nichts zu verlieren haben und nicht auf große Erfahrungsberichte oder Forschungsergebnisse bauen kann. In Dresden wird in Sachen kindlicher Grauer Star gar nicht geforscht. Das habe ich gestern auf Rückfrage erhalten. Die Uni Dresden kann (möchte) nicht einmal einen Kontakt zu einer anderen Mutter herstellen. In Dresden war das jüngste Kind, was eine Kunstlinse erhalten hat, etwa ein Jahr alt.

Gerade wenn die Möglichkeiten vor Ort nicht gegeben sind, ein Kind optimal zu betreuen (die Gründe dafür sind ja regelrecht haarsträubend), sollte man drauf bestehen, zu entsprechenden Fachleuten überweisen zu werden.
Ich an deiner Stelle würde jetzt von der Hausaugenärztin mir eine Überweisung ausstellen lassen, um das Kind in einer Klinik behandeln zu lassen, die eben Erfahrung damit hat. Die von den anderen Usern genannten Kliniken sind ja reichlich in der Auswahl, du müsstest nur schauen, welche für dich optimal zu erreichen ist. Hol dir dort einen Termin und stell dein Kind vor. Bei uns war es damals so, dass wir nach Jena gingen, weil mein Mann dort ebenfalls schon in Behandlung war. Später waren wir zu einer Schuluntersuchung in Halle, da war ich überhaupt nicht zufrieden.
Denk dran, du machst den Aufstand für dein Kind, nicht für die Ärzte.

Viel Kraft und Erfolg.
anmue
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Re: Hersteller für Glas einer Starbrille

Beitrag von anmue »

Vielen Dank "loony moon" für die aufmunternden Worte.
Die letzten Wochen habe ich für intensive Recherchen und Kontaktaufnahmen genutzt. Inzwischen haben wir eine Silsoft-Linse. Leider wurde die aufgrund der Messdaten von vor 2 Monaten bestellt und passt nun nicht. Die Folgebestellung benötigt 3 Wochen Lieferzeit!!! Und auch diese Linse wurde ohne aktuelle Messung bestellt. Aufgrund der langen Anfahrt u.a. bei heißem Wetter, der längeren Wartezeiten und der Ärzte in Zeitnot konnten bei den letzten Terminen keine eingehenden Untersuchungen gemacht werden. Die Operation liegt inzwischen fast 3 Monate zurück und seit 2 Monaten wurde z.B. auch kein Augendruck gemessen. Mich macht das ganze Geschehen nicht ruhiger. Ich warte auf einen Termin an einer anderen Klinik. Mir geht es nicht darum was für micht günstig gelegen ist, sondern wo ich die bestmöglichste Behandlung für mein Kind erhalte und wenn es außerhalb von Deutschland ist.
merin
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Re: Hersteller für Glas einer Starbrille

Beitrag von merin »

Naja, da habe ich ja einige Tips gegeben...
Loony Moon
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Re: Hersteller für Glas einer Starbrille

Beitrag von Loony Moon »

Naja, anmue, die Frage mit der optimalen Behandlung stelle ich schon im Zusammenhang mit der Erreichbarkeit. Schließlich ist es so, dass man die Fahrtkosten zur ambulanten Behandlung aus der eigenen Tasche zahlen muss. Mal ganz davon abgesehen, was die Krankenkasse sagt, wenn man mal eben quer durch die Republik reist, um das Kind zu behandeln. Das ist ein sehr vermientes Feld!!! :roll: Da könnte schon irgendwann durch die KK gesagt werden, dass man in der Klinik xy, die 50 Kilometer entfernt ist, genauso behandelt werden könnte.
Erkundige dich lieber im Vorfeld direkt bei deiner KK, ob sie die Kosten auch tatsächlich übernehmen, wenn du bereits mit dem Gedanken spielst, notfalls eine/die optimale Behandlung im Ausland zu machen. In diesem Fall überlege auch, dass da die Sprachbarriere uU nicht gerade förderlich ist.

Und wie du selbst geschrieben hast, es kommen viele Faktoren zusammen, ob sich das liebe Kleine untersuchen lässt. Ich denke da mit einigem Grausen daran, dass wir bei warmen Wetter fast nie gute Ergebnisse erzielten bei den Untersuchungen. :roll: Mit zunehmenden Alter des lieben Kleinen wird die Geduld auch nicht unbedingt besser. Ich bin da lieber in solchen Fällen mit genügend Spielzeug, Essen und Trinken losgezogen.

Ich wünsche euch viel Erfolg und positive Fortschritte.

PS: Wegen der Starbrille frag doch mal einen Optiker, wie er das händeln würde. Schließlich ist der einseitige Star mit Brille schwerer einstellbar, weil die Brille vom Gewicht her nie gleichmäßig ausbalanciert sein kann.
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