Einseitiger Katarakt

Hier kann alles zum einseitigen Katarakt besprochen werden.

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SchnuffiDeluxe
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Einseitiger Katarakt

Beitrag von SchnuffiDeluxe »

Hallo. Ich bin neu hier.
Hab mich schon etwas durchgelesen in dem Forum. Find ich super das es sowas gibt.

Jetzt zu unserer Geschichte:

Am Mittwoch wurde bei der U4 eine Linsentrübung links festgestellt, wir bekamen eine Überweisung zum Augenarzt, wir bekamen einen Termin am 07.11
Mein Kind ist knapp 3 Monate alt.
Da mir der Termin zu lange dauert, sind wir am selben Tag noch in die Augenklinik gefahren. Dort bestätigte sich der Verdacht.
Sie kann zwar auf dem betroffenen Auge durchleuchten, aber trüb, sie sagt, netzhaut, glaskörper und sehnerv sehen gut aus.
Sie wollen Zeitnah operieren. Da er das Sehen lernen soll.
Er folgt dem Licht mit verzögerung, so steht es im Erste Hilfe Schein.
Auch zuhause, wenn wir ihm mal gesunde Auge zuhalten, reagiert er mal völlig panisch und mal gelassen. Das Infogespräch haben wir am 2.11, ein paar Infos hat sie uns schon gegeben. Den OP Termin haben wir am 07.11. um ihn eine Narkose zu ersparen, wird die Untersuchung vor der OP gemacht. Ich bin natürlich völlig fertig, bin viel am weinen.
Er soll Kontaktlinsen bekommen, mit 5/6 Jahren könnte man dann eine Linsentransplantation machen.

Wie sind die "Heilungschancen"?! ( er ist bei der OP knapp über 3 Monate)
Wird er nach der OP schmerzen haben?
Wie riskant ist eine Narkose in seinem Alter?

Ich glaube aber nicht, dass es angeboren ist, weil bei der U2 und U3 war alles unauffällig, er hatte kurz nach der Geburt eine Augenentzündung, könnte mir vorstellen, dass es vllt daher kommt. Trotzdem war bei der U3 alles in Ordnung gewesen.

Vielleicht finde ich hier ja etwas hilfe.
some
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Re: Einseitiger Katarakt

Beitrag von some »

Hallo,

tut mir leid, dass es euch hierher verschlagen hat. Jedoch ist ein grauer Star (einseitig beschwerlicher) heute behandelbar, aber nicht heilbar. Es gibt heute keine Heilung. Das betroffene Auge ist für immer benachteiligt und wird immer schwächer bleiben (sonst würde etwas mit dem gesunden Auge nicht stimmen). Aber er ist nicht blind auf dem Auge und peripheres Sehen ist nicht zu unterschätzen. Inwieweit er auf dem Auge Lesefähigkeit erreichen kann hängt von der Therapie und der Fähigkeit/Beschaffenheit des Auges ab.

Schmerzen sollte er nach der OP wohl keine haben und das Narkoserisiko wird minimiert werden, allerdings bleibt immer ein Restrisiko - aber darüber werden euch die Ärzte aufklären.

Bei konkreten Fragen melde dich einfach.

Viel Kraft und alles Gute!
merin
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Re: Einseitiger Katarakt

Beitrag von merin »

Ich kann mich some nur anschließen. Eine Heilung in dem Sinne gibt es nicht und ihr werdet für den Rest eures Lebens damit zu tun haben, auch wenn es viele Verläufe gibt, wo es nach den Abklebejahren keine Rolle mehr spielt, dass das eine Auge schlechter sieht. Meine Tochter ist eine von denen, wo eine Folgeerkrankung (erhöhter Druck) uns seit Jahren immer wieder Sorge bereitet, sie ist aber auch beidseitig betroffen. Auch das gibt es. Man weiß nicht, was kommt und besonders das Abkleben empfinden viele Eltern und Kinder als schwierig. Aber eine wirkliche Katastrophe ist das alles nicht.

Ich hoffe, die OP ist gut gelaufen. Berichte doch, wie es weiterging!
SchnuffiDeluxe
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Re: Einseitiger Katarakt

Beitrag von SchnuffiDeluxe »

Also das ich den rest meines Lebens damit zu tun habe werde wage ich zu bezweifeln.
Er ist ja irgendwann groß/ erwachsen und kann das alleine händigen. Unsere Ärzte sind da sehr zuversichtlich. Auch jetzt gehts ihm gut. Die Ärzte sind mit der Heilung sehr zufrieden.
Montah hat er seine Narkosenachuntersuchung. OP lief ohne komplikationen und alles nach Plan
merin
Experte
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Re: Einseitiger Katarakt

Beitrag von merin »

Keine Ahnung, was für eine Beziehung zu Deinem Kind Du Dir wünschst, ich hoffe sehr, dass ich emotional noch mit meiner Tochter und ihren Dingen verbunden bin, auch wenn sie erwachsen ist. Aber mein "ihr" bezog auch das Kind selbst mit ein. Selbst wenn Du also ab irgend einem Zeitpunkt nichts mehr mit ihm/ihr zu tun hast - sie/er hat das Thema noch. Es schreiben ja einige selbst betroffene Erwachsene hier, für die es ein Thema ist. Wenn alles gut läuft, tritt es aber sehr in den Hintergrund.
SchnuffiDeluxe
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Re: Einseitiger Katarakt

Beitrag von SchnuffiDeluxe »

Natürlich möchte ich später noch eine enge Bindung haben, aber ich bin dann nicht mehr in dem Punkt da, wenn er zur kontrolle muss usw.

Momentan spielt es noch eine große rolle, klar, aber mich stört der aufwand etc nicht, weil ich weiß für wem ich das mache, und den grundstein haben wir gelegt, möchte nicht dass er später mal sagt, warum habt ihr nichts gemacht.
some
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Re: Einseitiger Katarakt

Beitrag von some »

Schön, dass die OP sehr gut verlaufen ist.

Aufwand? Welcher Aufwand? Der kommt erst noch... und die harte Arbeit auch - ihr steht noch ganz am Anfang, jetzt werdet ihr dann langsam erst Kraft brauchen, wenn ihr die Kontaktlinsen einsetzen müsst und wenn die Abkleberei beginnt.

Grundstein gelegt, naja... ohne Okklusion wird sich höchstwahrscheinlich auch keine Sehschärfe entwickeln und im schlimmsten Fall das Auge abgeschaltet.

LG
SchnuffiDeluxe
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Re: Einseitiger Katarakt

Beitrag von SchnuffiDeluxe »

Schlimm die negativ du redest finde ich echt heftig antworte nicht mehr drauf und lass uns in Ruhe und ja wir wissen was auf uns zukommen und jeder empfindet arbeitet anders als andere oder du kennst uns nicht also urteile nicht über uns
SchnuffiDeluxe
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Re: Einseitiger Katarakt

Beitrag von SchnuffiDeluxe »

Zudem habe ich gar nicht ausführlich geschrieben welchen Aufwand ich meine also ich weiß was auf uns zukommt und wie schon geschrieben jeder empfindet sowas anders
SchnuffiDeluxe
Beiträge: 6
Registriert: Samstag 28. Oktober 2017, 22:33

Re: Einseitiger Katarakt

Beitrag von SchnuffiDeluxe »

Wie sagt man so schön wenn man nichts Nettes zu sagen hat soll man den Mund halten
merin
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Re: Einseitiger Katarakt

Beitrag von merin »

Hui, Du kommst hier rein und legst Dich innerhalb von wenigen Beiträgen mit zwei langjährigen Usern an. Das ist dumm gelaufen. Ich bin mir sehr sicher, dass weder ich noch some Dir Dein Empfinden absprechen und Dich unterstützen wollen. Darum sind wir hier, um uns gegenseitig den Rücken zu stärken. Ich für mich bin mehr als ein wenig irritiert, dass jemand hier rein kommt und alles ist so gar kein Problem und wir sehen ja alles übertrieben - meist ist die Dynamik genau andersrum: Die neuen Eltern sind besorgt und wir beruhigen. Wie das entstanden ist, weiß ich nicht recht, ich war nur ein wenig verärgert, weil ich meine freundlich gemeinten Zeilen so ins Lächerliche gezogen sah. Vielleicht war es nicht so gemeint. Es tut mir leid, wenn ich Dir auf die Füße getreten bin.

In meiner Modrolle möchte ich aber auch darauf hinweisen, dass es in diesem Forum nicht erwünscht ist, andere Nutzer zu beleidigen. Bitte mäßige Dich.
Frieda

Re: Einseitiger Katarakt

Beitrag von Frieda »

Hi Schnuffi Deluxe,

ich vermute zwar nicht mehr, dass Du im Form bist. Falls Du irgendwann dies liest, mich würde interessieren wie es weiterging. Wie das Kataraktauge sich entwickelt hat. Da meine Tochter seit 6 Jahren die Diagnose hat bin ich einfach neugierig wie es bei anderen weitergeht. Viel Kraft und jedes Kind ist anders und die Eltern gehen unterschiedlich damit um.
Frieda
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