Es ist immer die Frage, wie etwas dargestellt wird Mise.Mise hat geschrieben:Ich denke auch, dass es stark drauf ankommt, wie schwerwiegend die Auswirkungen sind. Und, es ist richtig, dass Elternperspektive und Kindeswahrnehmung verschieden ist.
Aber einen Betroffenen so anzugehen ist beschämend. Dazu stehe ich. Ich möchte nicht, dass mein Sohn mal so angegangen wird, nur weil er sein Leben trotz grauen Stars genießen kann (was ich sehr hoffe). Lest mal Augensterns Beitrag und stellt euch vor, euer Kind hätte sowas geschrieben (inhaltlich, nicht wörtlich).
Ich möchte mich hier auch nicht weiter rechtfertigen müssen, hab es schon fast bereut etwas geschrieben zu haben.
Augenstern hat ziemlich derb hier in Richtung der Eltern ausgeteilt. Und da die meisten Eltern hier vermutlich noch vergleichsweise kleine Kinder haben, war der Hieb sehr ... bösartig.
Klaro lernt jedes Kind in seinem eignen Tempo, egal wie gut es sieht. Aber es ist nun mal das Vorrecht der Eltern, in diesem Fall entsprechend besorgt zu sein. Denn zumeist sind ja unsere "Vögelchen" mit ihrer Erkrankung in ihrem realen Umfeld meist ziemlich allein/selten.
Und wenn mein Sohn sich derart äussern würde, würde ich ihn auch entsprechend antworten! Vielleicht sehe ich es als "alte" Mutter noch als mein Recht an, daran Kritik zu äussern.
Gerade die "Unvergänglichkeit" des geschriebenen Wortes mildert die Aussage von Augenstern nicht ab.