Kann ein Polstar sich verschlechtern ????

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stella
Beiträge: 43
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Kann ein Polstar sich verschlechtern ????

Beitrag von stella »

Hallo ihr Lieben,

unsere Tochter kam bereits mit einem bds. Polstar zur Welt. Nach mehrfachen Untersuchungen wurde uns geraten nichts zu unternehmen da es sich um einen Polstar handelt und man erst mal abwarten sollte.

Bis jetzt schien soweit auch alles positiv zu verlaufen, die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen verliefen viel versprechend.
Uns wurde sogar mitgeteilt, dass es höchstwahrscheinlich der Fall eintreten wird, dass das Gehirn unserer Tochter diesen Polstar rausrechnet und sie nicht eingeschränkt sein wird. Des weiteren wurde davon ausgegangen das es sich höchstwahrscheinlich nicht verschlechtert wird.
Die letzte Kontrolle war vor einen Monat, unsere Tochter spielte leider überhaupt nicht mit. War sich nur am wehren, am schreien usw. selbst als vier Mann versuchten sie fest zu halten war es für die Ärztin unmöglich ins Auge zu schauen.
Wir haben letzten Endes einen neuen Termin in 4 Monaten bekommen, da beim vorherrigen Termin es sich nicht verschlimmert hatte.

Gestern ist mir allerdings aufgefallen, das das rechte Auge unserer Tochter nicht nur diesen weißen kleinen Punkt in der Mitte hat wie sonst, sondern direkt in Verbindung mit diesem Punkt nach unten hin die Trübung größer geworden ist.
Die Trübung sieht jetzt auch nicht mehr Punktförmig aus, sondern eher, als wenn unterm Punkt direkt ein weißer (grauer) Schatten klebt.

Am Montag werde ich sofort zum Augenarzt fahren mit ihm weiter besprechen was nun zu tun ist. Und eine Notfall Überweisung zur Klinik werde ich mir auch gleich mitgeben lassen, in der Hoffnung unsere Tochter spielt diesmal mit.

Nun stehen wir wieder am Anfang, es ist erschreckend. Wir hatten uns bereits damit so gut wie abgefunden, dass sie keine Einschränkungen, keine OP´s usw. haben wird.
Tja, nun sind wir zurück in der Realität. Es wäre auch zu schön um wahr zu sein gewesen.

Ich bin völlig durch den Wind.

Hat vielleicht jemand hier Erfahrungen mit Polstar gemacht der sich verschlechtert hat?

Ich wäre über jeden Austausch dankbar.

LG, Stella
Loony Moon
Vielschreiber
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Registriert: Donnerstag 8. Dezember 2011, 21:53

Beitrag von Loony Moon »

Hallo Stella,


auch wenn ich keine Erfahrungen damit habe ... warum wurde dir nicht eine Narkoseuntersuchung vorgeschlagen?

Mein Sohn hat sich damals mit knapp 8 Monaten in der Uniklinik auch nicht untersuchen lassen, daher fiel ziemlich schnell und einhellig die Entscheidung zur Narkoseuntersuchung. Und es war leider sozusagen höchste Eisenbahn.

Was ist bei der Untersuchung am Montag herausgekommen?

Alles Gute für euch.
merin
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Beitrag von merin »

Wenn es kein Anzeichen für eine Verschlechterung gibt würde ich keinen Grund für eine Narkoseuntersuchung sehen. Nun, wo es einen Verdacht gibt, sieht das wieder anders aus...
Meines Wissen kann sich ein Polstar verschlechtern und wird auch genau deshalb immer wieder kontrolliert.

Wie sieht es denn aktuell aus?
stella
Beiträge: 43
Registriert: Montag 28. Juni 2010, 17:24

Beitrag von stella »

Hallo Loony Moon und merin,

eine Narkose-Untersuchung wurde uns nicht vorgeschlagen, da unsere Tochter sich bis zu diesem Zeitpunkt immer hervorragend untersuchen lies.
Eine Narkose birgt immer riesigen und muss nicht immer sein, weshalb sollte das Kind narkotisiert werden, wenn es einfach nur einen schlechten tag hatte, da es erkältet war, die Nacht nicht geschlafen hat und dann noch diese ewige Wartezeit ertragen musste, obwohl der Mittagsschlaf dran gewesen wäre?
Wir sind zuversichtlich, dass sie beim nächsten Termin wieder besser drauf ist.
Sollte es nicht der Fall sein werden wir wohl auch nicht um eine Narkose herum kommen.

Mittlerweile waren wir ja bei unserem Augenarzt und tatsächlich kann der Polstar weiter voran schreiten.
Jedenfalls hat der Augenarzt unsere kleine Untersucht (und sie hat bei ihm absolut vorbildmäßig mitgemacht) er meinten zu uns wir sollen uns keine großen Sorgen machen. Momentan kann er noch ausreichend ins Auge hinein sehen und er würde weiterhin von einer OP absehen.
Inwiefern es sich weiterhin verschlechtern wird und in welchem Zeitraum, wird er und kein anderer uns sagen können.
Wir sollen jetzt die Untersuchung in der Klinik abwarten und engere Kontroll Termine erhalten.
Wir werden früher oder später um eine OP wohl nicht herum kommen, aber ich wünsche es mir sehr, dass wir solange Zeit bekommen bis das Auge ausgewachsen ist.

LG
Loony Moon
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Registriert: Donnerstag 8. Dezember 2011, 21:53

Beitrag von Loony Moon »

Klaro ist mir bekannt, dass eine Narkose immer Risiken birgt.
Doch wenn man eine Untersuchung generell nicht durchführen kann (aus welchem Grund auch immer), sollte man schon diese Untersuchungsformen mit in Erwägung ziehen.
:wink:
Im Übrigen habe ich selbst immer eine Vollnarkose jeglicher örtlicher Betäubung vorgezogen, weil ich selbst ziemlich speziell auf Geräusche reagiere. Und ich glaube kaum, dass es einem Arzt gefällt, wenn der Patient auf dem Op-Tisch "randaliert". Selbst bei meiner Zahnärztin wird auf meine speziellen Eigenheiten diesbezüglich Rücksicht genommen.
Was die Vollnarkose bei einer Augen-OP angeht, kann man ebenfalls geteilter Meinung sein. Mein Sohn hat jedenfalls immer eine Vollnarkose bekommen, weil er sich eben äußerst ungern an/um den Augen behandeln lässt. Augentropfen sind da schon das höchste der Gefühle. Kontaktlinsen wurden nie in Erwägung gezogen!

Gut, wenn ihr jetzt engmaschiger überwacht werdet. So kann der Arzt auf mögliche Veränderungen schnell reagieren.
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