Zeitungsartikel

Vielleicht haben Sie Literaturtips oder interessante Links u. ä., die Sie uns gern mitteilen möchten.

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glupsch
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Zeitungsartikel

Beitrag von glupsch »

Ich bin gerade ueber einen Artikel im SZ-Magazin gestolpert, in dem es um das Krankenschiff Africa Mercy geht, auf dem u.a. auch der Graue Star operiert wird.
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
- Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz
merin
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Re: Zeitungsartikel

Beitrag von merin »

Danke. Was ich nur nicht verstehe: Wenn der Mann seit der Babyzeit blind war, wieso kann er dann nun sehen? Uns wurde erzählt, die Blindheit bleibe, wenn nicht früh genug operiert würde, weil der Sehnerv unterentwickelt wäre. Reicht es, wenn er einige Monate sehen konnte? Oder stimmt das doch nicht, was uns erzählt wurde?
glupsch
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Re: Zeitungsartikel

Beitrag von glupsch »

Ich gehe davon aus, dass er zwar sehen kann, aber nicht normalsichtig ist. In den ersten neun Monaten konnte sich sein Sehvermoegen ja ganz normal entwickeln, bevor er erblindet ist. In der Zeit tut sich schon ganz schoen viel, nur eben nicht alles.
Zusaetzlich stellt sich die Frage, wie genau dort die benoetigte Staerke bei der implantierten Linse bestimmt wird.
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
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Silvia
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Re: Zeitungsartikel

Beitrag von Silvia »

Ich hab da schon Berichte drüber gesehen. "Sehen" bedeutet bei einigen hier bereits einfach "Farben sehen" etc. Unsere Frühförderung meinte zu mir, von GARNICHTS zu Farben wäre schon der Hammer, denn damit kann man sich schon wesentlich besser orientieren.

Also mit Sicherheit kein Sehen mehr, wie es Gesunde haben, aber doch so "Sehen", dass man damit wohl ganz viel anfangen kann :-)
merin
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Re: Zeitungsartikel

Beitrag von merin »

Ja, wahrscheinlich sind 5% im Vergleich zu nichts schon viel.
glupsch
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Re: Zeitungsartikel

Beitrag von glupsch »

Absolut! Ich sehe ja taeglich, was ich ohne Brille/KL sehe - das sind hoechstens ein paar Prozent und natuerlich viel zu wenig fuer einen reibungslosen Alltag. Aber es ist so unendlich viel mehr als gar nichts zu sehen!
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glupsch
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Re: Zeitungsartikel

Beitrag von glupsch »

Mal wieder ein interessanter Artikel: 24-Stunden-Kontaktlinsen - Linsen für immer
Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
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mama2012
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Re: Zeitungsartikel

Beitrag von mama2012 »

Die Vorstellung der ewigen Kontaktlinse ist sicherlich ein Traum, gerade hier im Forum für KL-geplagte KInder und ELtern, aber die Sicherheit geht vor....auch wir bleiben beim täglichen Reinigen!
merin
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Re: Zeitungsartikel

Beitrag von merin »

Wir hatten ja solche Linsen. Die nahmen wir wöchentlich raus und es war immer ein Drama. Zur Gewöhnung ist täglich vielleicht doch besser?
mama2012
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Re: Zeitungsartikel

Beitrag von mama2012 »

...ich glaube es ist so oder so für die Kinder ein "Eingriff", den sie nicht wollen. Wir haben trotz täglichem Wechseln jetzt totales Theater, weil wir wegen Infekten länger mal keine KL drin hatten
glupsch
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Re: Zeitungsartikel

Beitrag von glupsch »

Ich kann mich mit dem Gedanken an Dauerlinsen auch nicht wirklich anfreunden. Als ich mit drei Jahren mit KL angefangen habe, hatte ich auch weiche Dauerlinsen und habe sie ueberhaupt nicht vertragen. Daraufhin habe ich dann harte bekommen, mit denen ich seither (fast 30 Jahre) sehr gut klarkomme). Natuerlich hat sich auf dem Kontaktlinsenmarkt seitdem viel getan, und heutzutage sind die Dauerlinsen sicher viiieeel vertraeglicher als damals. Trotzdem wuerde ich auch immer das taegliche Rausnehmen und Reinigen vorziehen. Aber es ist trotzdem gut zu wissen, dass man seinem Auge nicht per se was schlechtes tut, wenn die Linsen mal drin bleiben.

Und ob bei Kleinkindern taegliches Wechseln oder laengere Tragezeiten der bessere Weg ist, hm... Haengt wohl von vielen Umstaenden ab. Beim einen Kind mag es besser sein, nicht taeglich diese "Tortur" durchzumachen, beim anderen ist der Gewoehneffekt vielleicht das A und O.
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merin
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Re: Zeitungsartikel

Beitrag von merin »

Ich denke auch, das muss man schauen. Wir haben nur wöchentlich gewechselt, weil häufiger gar nicht ging. Es war immer nur zu zweit möglich und eine Gewöhnung trat so gut wie nicht ein. Irgendwann sind wir dann auf Brille umgestiegen und ich frage mich manchmal immer noch, ob es richtig war, so lange trotz heftigster Gegenwehr KL zu erzwingen.
Elli02
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Re: Zeitungsartikel

Beitrag von Elli02 »

Hallo,
wir genießen die Möglichkeit des Dauertragens sehr - bzw. unser Sohn (9).
Früher, als er sich noch wehrte, war es schön, den Stress nicht so oft zu haben.
Und nun gibt es auch genug Dinge, die dafür sprechen, sie nicht jede Nacht herauszunehmen:
Abends bis zum Einschlafen lesen oder auch mal I-Pod daddeln, am WE morgens mit den Brüdern fernsehen wenn die Eltern noch schlafen, beim Freund übernachten und auf Kinderfreizeit fahren ohne Linsenstress... Das ist schon eine gewisse Freiheit und er kann sich fast wie ein augengesundes Kind fühlen.

Im Normalfall reinigen wir nun ca. 2x in der Woche, wenn wir es schaffen auch öfter.
Aber wenn der Unterricht zur ersten Stunde beginnt und Sohn um viertel vor sieben aus dem Haus muss, bin ich froh, wenn die Linsen schon drin sind...
Es sind ja noch mehr Kinder da.
Das sind alles Dinge, die die kleineren Kinder wohl noch nicht so betreffen.
Aber ein 9-jähriges Kind möchte sicher nicht mit Brille zur Übernachtungsparty oder Schulübernachtung, wenn die Brille von klein auf nur die Ausnahme ist ...

Viele Grüße
Elli02
Lullu

Re: Zeitungsartikel

Beitrag von Lullu »

ja ja das gute alte lieblingsthema kl.

wir sind ja noch frischlinge..... und ich muss sagen das "wiederreinpulen" reicht mir schon.

aber im grunde habe ich da die selbe einstellung wie elli02.

irgendwann kommt ja auch das alter wo sie nachts mobil werden und aus ihrem bettchen steigen usw. da ist das ja schon sicherer wenn sie dann etwas sehen....

wenn sie dann älter sind und das mit den kl selber hinbekommen, kann man ja nochmal neu entscheiden.
merin
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Re: Zeitungsartikel

Beitrag von merin »

Ach, mein Kind setzt sich auch problemlos nachts eine Brille auf oder pilgert ohne durch die Wohnung. In bekanntem Umfeld reicht das Sehen dann auch aus.
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